Verdacht von Hausärztin
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Verdacht von Hausärztin
von hebisilke am 02.10.2012 17:52Hallo zusammen,
ich habe auf der Suche nach Infos dieses Forum gefunden und hoffe hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Anders als andere hier, die schon über Jahre leiden, geht es bei mir erst seit kurzer Zeit schlecht. Das ich jetzt diesen Verdacht auf Lupus oder auch eine andere Kollagenose habe liegt aber auch an meiner tollen Hausärztin, die sofort bei meinen unklaren Beschwerden viele Blutuntersuchungen gemacht hat und
Seit unseren Sommerurlaub geht es jeden Tag mehr bergab, es fing an mit körperlicher Erschöpfung und innerhalb 2 Wochen ist es so das ich immer wieder Schmerzen im linken Knie und im rechten Ellebogen habe, der aber nicht dauerhaft sondern kommend und gehend ist. Dann Schmerzen unter den Rippen, Druck hinter dem Brustbein, Magenschmerzen und Durchfall und ein massives Krankheitsgefühl. Ich bin nicht mehr belastbar, von einem Moment auf den anderen bis ich schlapp als wäre der Stecker gezogen. Das dauert etwas dann geht es wieder. Es ist so ein Gefühl als wenn jeden Moment die dicke Grippe da ist, auch sehr fröstelig. Mein Puls ist zu schnell, dagegen bekomme ich jetzt Betablocker die gut helfen. Ich habe fast den ganzen Tag ein Kribbeln in Armen und Beinen und Gesicht. Das tut nicht weh, ist nur lästig. Meine Augen sind total trocken, im Urlaub war es spätestens am Nachmittag so doll das ich mich mit geschlossenen Augen ins Haus legen musste. Am 2 Tag hatte ich schon Sonnenallergie gegen die ich dann Cetirizin genommen habe.
Daraufhin hat meine Ärztin US vom Bauch und viele Blutuntersuchungen gemacht, BSG und CRP sind ok, TSH von der Schilddrüse etwas zu niedrig, habe eine SD Unterfunktion seit 10 Jahren und nehme L-Thyroxin.
TRAK positiv mit 2,33. Also zum Nklearmediziner der etwas ratlos ist und meinte das die Syptome, das Szintigramm und auch diese Antikörper, die eigentlich auf Morbus Basedow hinweisen, nicht zusammenpassen. Das es etwas anderes sein muss.
ANA sind 1:1280, ENA negativ, leider hat sie nicht die ds-DNS ak mitgemacht. Aber sie hat mich zu einem Rheumatologen geschickt weil sie mir den Verdacht auf Lupus gegeben hat und meinte das es sehr gut sein kann das die Krankheit schlummert und irgendwann ausbricht. Ein Erythem habe ich nicht. Was mich so irritiert ist diese plötzliche Leistungsschwäche, ich schleppe mich durch den Tag und das ist als selbstständige Hebamme ganz schlecht. Auch diese Schmerzen mal hier und mal da sind doof.
Ich hoffe das der Text nicht zu lang ist und nicht zu wirr...
Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee ob es das tatsächlich sein könnte oder was es da sonst noch gibt....
Vielen Dank,
Silke
Rosi
Gelöschter Benutzer
Re: Verdacht von Hausärztin
von Rosi am 02.10.2012 19:34Hallo hebisilke,
wann ist denn dein Termin beim Rheumatologen ?
Es gibt viele Erkrankungen wo man schlapp ist und so weiter, am Besten du wartest erst mal die Untersuchungsergebnisse beim Rheumatologen ab. Ich meine es bringt doch nichts zu raten was es sein könnte oder was es alles gibt, sorry, aber so sehe ich das.
Ich wünsche dir alles gute für den Termin.
Re: Verdacht von Hausärztin
von Bianca am 02.10.2012 19:54Hallo Silke,
ich hab grad (mal wieder) einen Bericht über Hebammen in der Hessenschau gesehen und musste erstmal schmunzeln, als ich daraufhin deinen Beitrag las. Zum Schmunzeln ist das Thema Hebammen derzeit ja nicht wirklich und die derzeitige undurchsichtige Situation ist sicherlich auch nicht grad förderlich, wenn es einem selbst gesundheitlich nicht gutgeht.
Schade, dass deine Hausärztin die ds-DNA-AK nicht mitbestimmt hat, kann sie die nicht noch nachfordern oder zusätzlich bestimmen? Die sind nicht ganz billig, von daher weiß ich nicht, wie sie das handhabt...oder ob dass dann dein Rheumatologe macht, wann gehst du denn hin?
Bezüglich der trockenen - hast du da schon einen Termin beim Augenarzt? Meist bekommt man ja eher einen Termin beim Augenarzt und der kann ja ggf. schon etwas zum Thema Sjögren sagen, so dass man einen Schritt weiter wäre.
Deine Geschichte klingt schon wie viele andere Geschichten hier, aber wie Rosi schon schrieb, es kann ja auch was ganz anderes sein...
Sei froh, dass die Ärzte mittlerweile immer mehr auf solche seltene Erkrankungen achten und geschult(er) sind als es noch vor ein paar Jahren der Fall war. Und auch dass der Nuklearmediziner schon etwas ausschließen konnte, ist gut, so fügt sich das Puzzle schon ein kleines Stückchen mehr zusammen.
Ich drücke dir die Daumen, dass der Rheumadoc dir bald helfen kann und du deinen tollen Job weiterhin ausüben kannst. Würde dir gern anbieten, Babymassagekurse - falls du die anbietest - zu übernehmen, aber leider wohnst du so weit weg
Alles Liebe,
Bianca
Die 25 Jahre zwischen 30 und 40 sind die besten im Leben einer Frau!
Re: Verdacht von Hausärztin
von jennifer-vanessa am 02.10.2012 20:26Wurde bei dir schon mal B12 Untersucht? Das Kribbeln würde zum B12 mangel passen. Das kommt sehr oft bei Autoimmune SD Erkrankungen vor.
Re: Verdacht von Hausärztin
von hebisilke am 02.10.2012 21:28Den Termin beim Rheumatologen habe ich, peinlicherweise für unser Gesundheitssystem, dank Privatversicherung schon nä Woche Donnerstag. Das ist ja noch eine andere Geschichte mit der Bevorzugung der Privaten, ich finde es natürlich gerade gut, sonst hätte ich erst im Januar einen Termin bekommen (was mir unendlich leid tut für alle anderen die solange warten müssen).
Vit b 12 ist nicht bestimmt worden, werde ich beim Arzt ansprechen.
Ich glaube die Hausärztin hat es einfach nicht bedacht den ds-DNS AK nachzubestimmen, da werde ich auch nochmal nachhaken.
Ich habe mich nur gefragt ob der Anfang einer solchen Erkranung bei anderen auch so oder so ähnlich verlaufen ist und was möglicherweise noch kommt. Jeder Tag ist gerade anders. Und die Familien die ich betreue fragen schon immer nach was denn mit mir los ist, sie merken dasd es mir nicht gut geht,sie verlassen sich natürlich auf mich.
Das doofe ist ja das es soviele Möglichkeiten an Erkrankungen gibt, das es möglicherweise lange dauert eh man was herausfindet. Daher versuche ich für mich auszukundschaften was es sein könnte. Denn man liest hier sooft das die Ärzte einen für einen Hypochonder halten und alles abtun was man an Beschwerden angibt und nur die Laborwerte zählen.
War das bei jemandem so das die ENAs negativ waren? Ist ja eigentlich gut
Fragen über Fragen....es ist sooo schön das es solche Foren gibt....Danke
LG Silke
Re: Verdacht von Hausärztin
von Goldschweif66 am 02.10.2012 22:00Hallo Silke,
ja- bei meiner Tochter sind sämtliche ANAs negativ und auch CRP und RF. Deswegen wird sie ja von den Ärzten nicht wirklich ernst genommen. Vielleicht hast du dich ja sogar durch meinen langen und ausführlichen Roman gekämpft. Trotzdem ging es ihr monatelang so schlecht und sie ist immer noch nicht gesund. Mir fällt bei Deiner Beschreibung auch die totale Erschöpfung auf- dies finde ich das alarmierendste Symptom.
Ich beneide dich um deine tolle Hausärztin! Doch, wie Du ja selber weißt, kann das alles Mögliche sein.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück und gute Besserung. Und nicht lockerlassen.
Viele Grüße
Goldschweif66
Lebe dein Leben so, wie du es willst,
nicht so, wie andere es von dir erwarten!
Re: Verdacht von Hausärztin
von hebisilke am 02.10.2012 22:26oh je, die arme Maus, das hört sich ja alles schrecklich an!! Das ist genau das, was so beängstigend ist, wenn man an den falschen Arzt gerät ist man machtlos! Meine HÄ ist toll, sie hat gesagt das gesucht wird bis was raus kommt, egal wielange es dauert. Ich möchte natürlich keine Krankheit haben, aber wenn es so weiter geht bin ich froh, wenn was diagnostiziert wird was man dann auch behandeln kann.
Die Muskelschmerzen, die ich vergessen habe zu beschreiben, haben mich am Anfang immer denken lassen, genau wie die Schmerzen am li Knie, das es von Thrombosen her kommen könnte. Hatte vor 2 jahren ein Varizenstripping nach Thrombophlebitits an drei Stellen an diesem Bein und habe eine Gerinnungsstörung. Bin ständig zu menier Ärztin die brav jedes Mal ein Venenultraschall gemacht hat. Aber die Schmerzen sind mittlerweise anders und internsiver, ich kann es besser zuordnen. Auch wenn sie nicht dauerhaft sind, zum Glück.
Ich drücke euch die Daumen das deine Tochter mal an den richtigen Arzt gerät und ihr geholfen wird!!
LG Silke
Re: Verdacht von Hausärztin
von Bianca am 03.10.2012 11:44Liebe Silke,
selbst ein Erstkontakt beim Rheumatologen in drei Monaten ist schon ganz schön fix (die Regel sind derzeit ca. 9 Monate!), aber nächste Woche ist natürlich umso besser!
ENAs sind bei mir übrigens auch negativ...
Die 25 Jahre zwischen 30 und 40 sind die besten im Leben einer Frau!
Rosi
Gelöschter Benutzer
Re: Verdacht von Hausärztin
von Rosi am 03.10.2012 12:41Ja das ist leider mittlerweile so, drei Monate muss man heutzutage schon als kurz ansehen für einen Neupatienten . Ich hoffe ja das sich das mal wieder ändert, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Silke, ich finde es jedenfalls ganz klasse, das dein Hausarzt so schnell reagiert hat, ich habe da leider das Gegenteil erlebt. Bin gespannt, wie es bei dir weitergeht und was der Rheumatologe dazu meint.
Re: Verdacht von Hausärztin
von hebisilke am 03.10.2012 12:50Hallo,
Es ist ja fast schon peinlich das ich so schnell einen Termin bekommen habe. Habe erst gestern angerufen, sollte meine Blutergebnisse faxen und schon hieß es:dann kommen Sie doch am 11.10 vorbei. Das lag sicher nicht an dem ANA Titer, sondern an meiner privaten Versicherung. Eine Schande ist das.....aber gerade soll es mir recht sein
Ich bin sehr gespannt was der Doc sagt. Was wird alles untersucht wenn man das erste Mal dort ist?
LG Silke