Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

1  |  2  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Sonnenschein

43, Weiblich

Beiträge: 31

Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Sonnenschein am 10.08.2015 12:10

Zitat: "Andere abgestorbene Körperteile werden umgehend amputiert. Beim Zahn steht der Erhalt im Vordergrund, obwohl dieser nicht weniger riskant als beispielsweise ein entzündeter Zeh oder Finger ist. Wenn Sie zu einem schwachen Immunsystem neigen oder bereits chronische Beschwerden haben, sollten Sie die Extraktion wählen und nicht an Ihrem Zahn festhalten. Sehen Sie die Zahnwurzelbehandlung als operativen Eingriff, dessen Erfolg nicht garantiert werden kann. In den meisten Fällen kann ein Zahn zwar über einen kurzen Zeitraum, nicht aber über eine lohnenswerte Zeitspanne und vor allem, nicht ohne eine erneute Entzündung erhalten werden."

Zitat: "Neben der gewebsreizenden, höchst Allergenen und zytotoxischen Wirkung der verwendeten Füllmaterialien birgt die Wurzelbehandlung auch noch weitere Gefahren. Die gründliche Reinigung des Wurzelkanals beispielsweise. Sie gelingt (bestenfalls) ausschliesslich im Zentralkanal bis hin zur Wurzelspitze. Die vielen extrem dünnen Wurzelverzweigungen müssen unberücksichtigt bleiben, da sie selbst bei der Verwendung äusserst feiner Instrumente unerreichbar bleiben.

 

Es ist daher tatsächlich unmöglich, das Pulpeneiweiss vollständig zu entfernen. Dies hat zwangsläufig zur Folge, dass die Eiweissreste vor sich hin faulen, solange der Zahn im Kiefer verbleibt. Durch den Zersetzungsprozess werden viele Toxine frei, die dann erneut Entzündungen im Kiefer auslösen.

Selbst im Zentralkanal bleiben häufig viele Bakterien zurück, die dort unbehelligt weiterhin Toxine produzieren und so erneut schwere Entzündungen auslösen können. Durch dieses ständige Entzündungsgeschehen im Kieferknochen wird das Immunsystem sehr geschwächt, so dass der Betroffene zwangsläufig auch sehr anfällig für viele Erkrankungen wird, die in der Regel nicht mit dem chronischen Entzündungsgeschehen in Zusammenhang gebracht werden.

"

 

Da ich auch seit über einem halben Jahr anhaltende Halsschmerzen habe, frage ich mich, ob es damit was zu tun hat.

Antworten

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Leya am 11.08.2015 01:50

Hallo Sonnenschein,

bist Du bitte so nett und gibst die Quelle für Deine Zitate an?


Gruß

Leya

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2015 02:04.

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Leya am 11.08.2015 02:04

Hallo Sonnenschein,

ich nehme an, Du hast eine Zahnwurzelbehandlung gehabt.
Außerdem hast Du seit einer Weile Halsschmerzen.

Ich finde es vernünftig, Zähne durch Zahnwurzelbehandlungen zu erhalten.
Kein Zahnersatz ist so gut wie die eigenen Zähne. Jeder Zahn, der nicht gezogen wird, erfordert auch keinen Zahnersatz, für den dann vielleicht zwei gesunde Zähne abgeschliffen werden müssten. Ein "toter" Zahn kann auch ein Haltezahn für eine Brücke sein.

Meine Rheumatologin hat mir vor einiger Zeit bestätigt, dass Zähne auch bei uns, mit unserer Autoimmunerkrankung, wurzelbehandelt werden dürfen.

Übrigens, sollte eine Wurzelbehandlung ausnahmsweise mal nicht ordnungsgemäß gelaufen sein, kann man den Zahn evtl. noch durch einen Endodentologen retten lassen. Wird aber, glaube ich, von der GKV nicht übernommen, muss man also dann selbst zahlen.

Wegen lang anhaltender Halsschmerzen würde ich einen Rheumatologen ansprechen, vielleicht besteht ein Zusammenhang mit dem Lupus oder anderen Kollagenosen. Einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt kann man auch aufsuchen. Und wegen deiner Vermutung könntest Du doch auch Deinen Zahnarzt noch befragen.

Gruß
Leya

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2015 02:05.

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Leya am 11.08.2015 02:11


Quelle der Zitate im Beitrag von Sonnenschein vom 10.08.2015:

http://www.wurzelbehandlung.me/zahnwurzelbehandlung/

Antworten

Fischerin

-, Weiblich

Beiträge: 335

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Fischerin am 13.08.2015 10:38

Hallo Leya,

Du bist Spitze Deine Kommentare sind immer sehr aufschlußreich ,Hilfreich bin froh ,das es Dich gibt und möchte mich mal bei Dir bedanken .
Aber mal eine Frage ,wenn schläfst Du ? Um die Zeit wer ich gar nicht denk fähig !
LG.Fischerin

Antworten

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Leya am 13.08.2015 20:32

@ Fischerin
Danke.

Gruß
Leya

Antworten

Sonnenschein

43, Weiblich

Beiträge: 31

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Sonnenschein am 16.08.2015 22:47

Hallo und Danke für Deine Antworten! Ja habe nun den 2. Wurzel behandelten Zahn und der pocht ständig, aber der Zahnarzt will da trotzdem demnächst den Zahn endgültig füllen. Trotz meiner Beschwerden. Der Zahn ist diesmal auch ganz dunkel verfärbt nicht wie der andere Wurzel behandelte Zahn. Ich möchte nicht alle Ärzte schlecht reden, aber meine Erfahrung, die ich gemacht habe und auch viele in meinem Bekannntenkreis sind nicht gerade positiv. Denke, zu viele sind überlastet. Selbstverständlich habe ich die Ärzte darauf angesprochen, aber die beschwichtigen nur. Die Zitate habe ich gegoogelt unter anderem :(http://www.zentrum-der-gesundheit.de/zahnwurzelbehandlung-ia.html) in wie weit man das glauben darf und kann, weiss ich nicht. Ich frage mich halt nur, woher meine Beschwerden kommen, da !!!!! die Ärzte es ja anscheinend nie wissen. Die tun das immer damit ab, indem die sagen, ja ich wäre halt einer der wenigen, bei denen eine Nasennebenhöhlenentzündung chronisch ist. Welch Blamage. Mich regen solche unkompetenten Ärzte auf. Genau diesen Hausarzt habe ich, nachdem nur ich die Ergebnisse vom Rheumatologen schon vorliegen hatte mit der Diagnose Lupus e., gefragt, ob meine ganzen "Kränklichkeiten" evtl. auch Lupus e. sein könnten! Da meinte er nur, nein!!!!! und ich solle mir nicht solche Gedanken machen und wie ich!!!!! den auf sowas!!! käme. Es tut mir leid, aber wenn Schulmediziner alle so sind und leider habe ich bisher noch keinen Kompetenten getroffen, dann muss man halt im Internet oder in Foren sich selbst "schlau???" machen. Bin es einfach leid, von solchen Fachixxxxxx beschwichtigt zu werden, die an meinem Gesundheitszustand nichts ändern. Und meinen Rheumatologen, der die Erkrankung diagnostiziert hat zu kontaktieren.... Sage ich nur eins, er sagte, ich solle den Sommer schön genießen, wenn wir uns im Winter zur erneuten Blut und etc. Untersuchung wiedersehen. HAT ABER MIT KEINEM WORT ERWÄHNT, DASS ICH UV STRAHLUNG MEIDEN SOLLTE!!!!! Was für ein Honk ist das. Mich regt das einfach auf. Tut mir leid, bekomme immer mehr das Gefühl, dass die Schulmediziner nur die Symptome behandeln aber nie die Ursache erforschen können oder wollen. Ich bin enttäuscht. Tut mir leid, ich werde versuchen mich in den Griff zu kriegen. Dir einen schönen Abend und Danke, dass Du für uns da bist. Du bist für mich und ich denke für viele andere in diesem Forum hier auch ein sehr kompetenter Ansprechpartner! Danke und entschuldige, dass ich heute so wütend bin.

Antworten

Sonnenschein

43, Weiblich

Beiträge: 31

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Sonnenschein am 16.08.2015 23:02

OB DIESE INFO AUS DEM INTERNET STIMMT ODER NICHT, DASS KANN ICH NICHT BEUERTEILEN!!!! MÖCHTE AUCH NIEMANDEN VERUNSICHERN. Zitat auf der Internetseite http://www.zentrum-der-gesundheit.de/kurkuma-zaehne-ausleitung-ia.html:

Wurzelbehandlung oder Zahn ziehen?

 

Man weiss ja längst, dass Wurzelbehandlungen nicht gerade das Gelbe vom Ei sind. Oft sind sie der Anfang vom Ende (dem endgültigen Verlust des Zahnes), nur dass Wurzelbehandlungen das Ende noch ein paar Jährchen hinauszögern und es dazu noch kostspieliger machen. Denn gezogen werden muss der Zahn früher oder später dann meist doch.

Lässt man nun zunächst eine Wurzelbehandlung durchführen, so verschiebt sich das Ziehen lediglich um einige Jahre.

Doch bezahlt man dann zunächst die Wurzelbehandlung (die ausserdem nicht sehr angenehm ist) und auch die passende Krone dazu. Man geht ferner die Gefahr eines Zahnherdes ein, der zu chronischen Entzündungen im ganzen Körper führen kann.

Letztendlich – also Jahre später – muss man den Zahn dann endgültig ziehen lassen, weil oft ein Zahnherd zu stark ausgeprägt ist und zu Schmerzen führt. Jetzt heisst es, ein Implantat oder eine Brücke einzusetzen.

Ein wurzelbehandelter Zahn ist jedoch nicht mit einem "normalen" Zahn zu vergleichen. Während sich ein unbehandelter Zahn meist recht leicht ziehen lässt, wird der tote wurzelbehandelte Zahn im Laufe der Jahre porös.

Nicht selten bricht er beim Versuch, ihn zu ziehen, immer wieder in kleine Teile, so dass der Zahn stückchenweise herausoperiert werden muss, was natürlich einen sehr viel grösserer Eingriff darstellt als das blosse Ziehen.

Die Entzündung des Zahnherdes führt ausserdem dazu, dass eine höhere Dosis des Anästhetikums eingesetzt werden muss, da Entzündungen die Wirkung der Betäubungsmittel herabsetzen.

Gerade die unter wurzelbehandelten Zähnen entstehenden Zahnherde (chronische Entzündungsherde) können zu Erkrankungen im ganzen Körper beitragen – sogar Autoimmunerkrankungen und Krebs können die Folge sein.

Lesen Sie mehr unter: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/kurkuma-zaehne-ausleitung-ia.html#ixzz3j0vMVzCB

Antworten

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Leya am 17.08.2015 03:17

Hallo Sonnenschein,

zunächst einmal: Ich kann Deine Empörung verstehen und nachvollziehen und teile sie auch in vielen Bereichen.

Andererseits:
Du kannst von Deinem Hausarzt nicht erwarten, dass er sich mit Lupus auskennt. Er ist Hausarzt und kein Rheumatologe.
Deinen Rheumatologen kannst und solltest Du zu allem gezielt fragen.

Das gilt auch für andere Fachärzte.
Es dauert eine Weile, bis man sich "seine" Ärzte zusammengesucht hat. Bis dahin muss man als Lupus-Betroffene möglicherweise schon mal häufiger wechseln.

Die Informationen, die wir benötigen, müssen wir uns leider überwiegend selbst besorgen.
Wir müssen zum Experten unserer Erkankung werden. Es führt kein Weg drumherum.

Ich wäre ja schon glücklich, wenn jeder neu diagnostizierte Lupus-Patient das Lupus-Merkblatt der Rheuma-Liga erhielte.
Wichtiges, wie der Schutz vor UV-Strahlung ist dort nämlich erwähnt.
Guckst Du:
https://www.rheuma-liga.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Merkblaetter/3.1_Systemischer_Lupus_erythematodes.pdf

Auch eine Liste mit den Adressen der Rheuma-Liga, Hinweise auf deren Lupus-Broschüre und Lupus-Schulungen, Anschrift der Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft und Informationsbüchern für Patienten hielte ich für angebracht.

Echt doof, wenn man Dich so im Regen hat stehen lassen.

Trotzdem: Du must zum Experten Deiner Erkankung werden.

Kann sein, dass ich Dir das folgende bereits in einem anderen Thread empfohlen habe, aber ich bin jetzt schon zu müde um alle Beiträge noch einmal duchzulesen:

Rat und Hilfe bei Lupus von Ilona Maria Hilliges
http://www.amazon.de/Rat-Hilfe-bei-Lupus-Kollagenosen/dp/1481129465/ref=tmm_pap_title_0

und ich würde auch auf jeden Fall eine Selbsthilfegruppe aufsuchen z. B. eine aus dieser Liste
http://lupus-rheumanet.de/jsp/wir_regionalgruppen.faces


Zu wurzelbehandelten Zähnen kann ich Dir von beiden Seiten berichten.

Nämlich von der, bei der die wurzelbehandelten Zähne wohl Ursache einer Entzündung von Ober- und Unterkiefer waren.
Damals wurden mir 6 wurzelbehandelte Zähne gezogen.
Ob nun mein damaliger Zahnarzt nicht sauber gearbeitet hatte oder ein Zusammenhang mit meiner Schwächung durch eine langwierige Lebensmittelvergiftung bestand....who knows.

20 Jahre später habe ich einen weiteren Zahn wurzelbehandeln lassen und alles ist gut gelaufen. Trotz Lupus, trotz Immunsuppressiva, trotz Cortison. Noch immer. Ich bin froh, dass ich auch diesen Zahn noch habe, denn er dient mir als Haltezahn für eine Brücke. Das wäre sonst wirklich kompliziert.

Wenn ich die Internetseite Deiner Zitate lese, rieche ich schon 10 Meilen gegen den Wind, dass es keine zahnärztliche Fachseite ist. Bei der Seite bin ich skeptisch.
Aber wie auch immer.

Einen wurzelbehandelten Zahn, der noch pocht, würde ich mir auch nicht füllen lassen.
DU bestimmst doch, was Du wann machen lassen möchtest.
Ich würde den Termin verschieben, in der Zwischenzeit mit der Krankenkasse telefonieren und mir die Erlaubnis für eine Zweitmeinung geben lassen und dann einen weiteren Zahnarzt zu dem Thema befragen.

Bist Du dann noch unsicher, könntest Du oder Dein Zahnarzt direkt vielleicht noch den Fachmann bei Kollagenosen, Professor für Zahnmedizin, Dr. Jochen Jackowski, kontaktieren und um Rat fragen:
http://lupus-rheumanet.de/jsp/wir_verein_beirat_zahnmedizin.faces

hier mit Mailadresse:
https://www.uni-wh.de/universitaet/personenverzeichnis/details/show/Employee/jackowski/details/vita/


Alles Gute.

Gruß

Leya

 

Antworten

Sonnenschein

43, Weiblich

Beiträge: 31

Re: Zahnwurzelbehandlung Gefahr für das Immunsystem?

von Sonnenschein am 17.08.2015 22:21

Danke für die vielen Infos! Du hast Recht, ich muss an meiner Einstellung arbeiten. Meine Mutter sagt auch immer, gib dein Gehirn nicht an der Anmeldung beim Arzt ab. Den Rheumatologen habe ich wegen den andauernden Halsschmerzen und Nasennebenhöhlenentzündungen vor Monaten angesprochen, er verwies  mich recht teilnahmslos an den HNO. Mittlerweile suche ich mir die Ärzte im  Internet aus mit den besten Bewertungen. Klingt bescheuert, aber egal. Damit hatte ich Erfolg, nach einem Jahr Unklarheit bekam ich durch diesen Arzt die Diagnose. Der Zahnarzt hat heute nachdem ich dies bereits 3 mal vor Ort beanstandet hatte, einen weiteren versteckten Wurzelkanal gefunden. Sein Fehler. Aber! ich wurde 3 mal als Hypochonder hingestellt. Mal wieder. Deine Lebensmittelvergiftung wie wurde die festgestellt? Ich finde, es sollte generell darauf hingewiesen werden, dass die Pille ein Auslöser sein kann. Habe es in meiner Familie nun kundgetan, da ja eine genetische Veranlagung die Grundlage ist. Hätte ich dieses Wissen damals gehabt... Es fehlt generll eine Aufkärung an alle. Schon vorab. Mir war bis dato diese Erkrankung nicht geläufig. Prävention statt Schadensbegrenzung mit der lebenslangen  Einnahme von "weiteren gesundheitsschädlichen" Medikamenten. Insbesondere bei der Antibabypille und Antibiotika als Aufdruck wie bei Zigaretten. Alles nur Spinnereien von mir. Da würde die Pharmaindustrie nicht mitmachen. Was hälst du denn von der Naturheilmedizin? Hast Du oder kennst Du jemand, der damit bei dieser Erkrankung positive Erfahrung gemacht hat? 

Antworten
1  |  2  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum