Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von Esther am 08.03.2010 21:29

ich denk schon einige zeit über diese frage nach





ich würd mir manchmal wünschen - dass die "ich-versteh-nicht-was-du-hast... du-siehst-eh-gesund-aus" nur mal einen einzigen "schlechten" tag von mir körperlich und geistig so erleben müssten, wie ich es muss....

Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von sonne06 am 08.03.2010 21:37

mir geht es wie esther ,

sie ist auch echt schwer zu beantworten . ich weiß es ( bis jetzt ) nicht .

eine bekannte hat mal zu mir gesagt .
o-ton von ihr " ach, du hast es so gut , du brauchtst nicht arbeiten zugehen , bist den ganzen tag zu hause , kannst ausschlafen ( hahaha , kann ich nicht ) , und du bekommst schon rente , ach , hast du es gut "!
mit ihr möchte ich sogerne mal tauschen . damit sie mal siehst , das es garnicht soooooooooooo schön und doll ist wie sie immer denkt .

GLG sonne06
"Cortison verleiht Flüüüüüüüügel "!
Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden.
Farbenspiel des Winds
Manchmal

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von tunixe am 08.03.2010 21:53

@ Sonne

tausch lieber nicht, Die Bekannte hat ein sehr schweres Leiden. Nichts zwischen den Ohren

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von ANNEundLISA am 09.03.2010 06:42

Hallo Sonne !

Solche "neider" wie du sie hast kenne ich auch Schon unglaublich wie manche menschen sind...

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von Micky am 09.03.2010 09:32

@Sonne
Diese gehinramputierten Dummschwätzer. Sei froh, dass es nur eine Bekannte war. Bei mir denkt meine angeheiratete Verwandschaft so. Weil sie nämlich im Grunde so gestrickt sind; überall das Maximum rausholen und immer schön mit dem Arsch an die Wand.

Ich kann mich aber auch an eine Frau erinnern, die ganz entsetzt war bei dem Gedanken, wieder gesund und damit arbeitsfähig zu sein. Die wollte gar nicht. Solche gibt es eben auch und prägen die allgemeine Meinung.

@tunixe
Der war gut.

Gruß Micky

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von Carmen65 am 09.03.2010 10:54

Also, ich sage jetzt mal was, dass ihr vielleicht nicht versteht.
Ich bin schon froh, dass ich "nur" 3 Tage arbeiten gehen muss...oder kann.
Es gibt für mich nichts Schöneres als diese 4 Tage zu Hause zu sein, bei meinem Mann, meinen Tieren....
Das Arbeiten gehen tut mir nicht so gut...ich bin nervös, hab oft Angstzustände, weil ich glaube alles nicht zu schaffen etc. Sobald ich meine 4 Tage (Sa-Di) zu Hause bin, geht es mir gut...
Ich hoffe auch, dass ich es schaffe verfrüht in Pension gehen zu können. So mit 50 ca. Mein Mann ist 12 Jahre älter und bereits wegen seiner Erkrankung zu Hause.....
Da hoffe ich dann noch auf viele schöne Jahre gemeinsam, ohne ARbeit. Wir verdienen Gott sei Dank genug um zu zweit gut zu leben. Mein Mann hat insgesamt 37 Berufsjahre und eine gute Pension....und ich arbeite auch schon 20 Jahre.
Aber in ein paar Jahren hoffe ich, mit Hilfe meiner Ärzte in Pensin gehen zu können.....
Hoffentlich geht es mir bis dahin noch gut, und mein Lupus gibt weiter so brav Ruhe.....

Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von Stella am 09.03.2010 11:58

Manchmal macht die Krankheit auch Mut einen Schritt weiter zu gehen. Ich für meinen Teil habe mein Leben auf den Kopf gestellt und nur noch das gemacht was ich auch wirklich will. Die Krankheit hat mir geholfen alten Ballast und alte Zwänge hinter mir zu lassen und neu und bewußt zu leben!
Müßte ich mich eigentlich beim Lupus bedanken

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von NiNoa am 09.03.2010 12:36

Hallo zusammen!

@ Carmen: also ich verstehe dich schon. Und ich denke, grundsätzlich tun das hier bestimmt mehrere.
Ich habe im letzten Oktober (in weiser Voraussicht ob der Endoxan-Therapie, die dann auch zügig begann) in meinem Job von 4 Tagen auf 2 runtergeschraubt und muss auch sagen: insbesondere WÄHREND der Therapie, aber auch jetzt tun mir die freien Zeiten einfach nur gut. Ich finde, ich nutze sie für sinnvolles Tun - und das ist des Öfteren auch einfach nur Ausruhen!

Wie es jobmäßig weitergeht, kann ich noch nicht sagen. Aber für ein halbes Jahr will ich diese Konstellation gerne noch beibehalten. Und kann es mir Gott sei Dank sowohl von seiten meines Arbeitgebers als auch meines lieben Mannes "erlauben", da gibt es bestimmt auch andere Fälle.

Und jetzt noch einmal "topic": Auch ich bin nicht so hart betroffen, wie z.B. leya. Dass aber auch ich meine Albtraum-Phasen habe, ist ebenso Fakt. Aber was ich opfern würde??? Meine Brüste bestimmt nicht. Und ob jemand meine SchwiMu haben will? Ich weiß nicht recht...

Auch ich finde, dass ich mich durch den Lupus entwickelt habe - irgendwie zum Besseren. Und dass ich mir wünsche, er sei nie aufgetaucht, stimmt ebenso. Aber ich habe irgendwo gelesen, Lachen verbraucht genauso viel Energie wie Weinen und ich denke mir, ich habe nur eine bestimmte Lebenszeit/-energie zur Verfügung. Und daraus will ich -verdammt noch mal- das Beste machen (dürfen). Also bemühe ich mich, mehr zu lachen als zu weinen.
Klappt oft. Nicht immer.

LG, NiNoa

"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von Drago am 09.03.2010 16:47

Hallo ihr Lieben,

na ja...ich find es ein wenig amüsant was ihr hier alles so geben würdet, um wieder Gesund zu sein, aber meint ihr es ist sinnvoll eine Krankheit gegen eine andere einzutauschen und dann weiterhin von allen anderen Menschen in eine Schublade gesteckt zu werden. Sinnlos oder...aber ich versteh eure fiktiven Vorstellungen und Träume.

z.B. hab ich ein Bein oder Arm weniger sieht man zwar die Krankheit aber dennoch wird man in eine Schublade gesteckt, genau so wie wir es jetzt auch werden, nur das wie ich hier schon gelesen habe, viele meinen

oder sry, aber auf solche Mensche kann ich schon lange nicht mehr. Hey, du ..was sagste....OK, " Da hat der Maurer das Loch gelassen, wenn dir nicht passt wie ich Lebe, dann bitte dadurch "

Klar wäre es mal angenehm ihnen einen unserer Tage zu wünschen, damit sie verstehen was genau Sache ist, aber dennoch denk ich mir, das wir allesamt, unser Leben meist besser im Griff haben, als die gesunden Menschen und wir uns auch viel mehr gedanken um das Leben und über andere Menschen machen, als sie.

Nun gut, werd dann auch mal meine Gedanken ( die 3 großen W's = WAS , WÄRE, WENN ), die ich natürlich auch hatte, Preisgeben.

Nun ja, klar hab ich mir auch schon oft gewünscht das ich gesund wäre aber nie mit dem gedanken gespielt das ich mir irgendein Körperteil dafür abnehmen lassen würde, oder andere erbärmliche Krankheiten wie Krebs, mir auflaste. Ne, das ganz und gar nicht, denn da ich ein sehr Optimistischer Mensch bin und freude am Leben habe, auch wenn es mir scheiße geht, sehe ich in allem fast immer das Positive ( der Dauergrinsmuskel kann sich kaum noch entspannen ) und geb die Hoffnung nicht auf, das es irgendwann mal eine Pille dafür gibt, die uns alle wieder Fit macht. Ich weiss zuviel Optimismus ist meist auch nicht gut, aber den hab ich ja auch nicht nur, wie ihr ja an meinem Thread, zwecks meines Rentenantrags lesen konntet, ja auch bei mir gibt es dann mal ne Zeit, wo ich dann jeglichen Optimismus verliere, aber das kommt alle Jubeljahre mal vor und nu bin ich ja auch drüber weg und hab meinen Rentenantrag gestern abgegeben..hmm ich schweife ab merk ich gerade...also wie gesagt, die Gedanken gesund zu sein, hatte ich auch zu genüge und mir auch vorgestellt, was wäre wenn, aber ich würde um nichts in der Welt mein heutiges Leben mehr eintauschen wollen, da ich mit den Krankheiten mehr in meinem Leben habe bewirken können ( Menschen zu helfen usw. ), als wenn ich gesund geblieben wäre, da ich da ja ein ganz andere Mensch war und anders gedacht habe und der Wolf hat mir persönlich immer die Kraft gegeben, alles dafür zu tun das auch ich viel Spaß am Leben habe, genauso wie ein Gesunder Mensch halt ..wie z.B. Sonnenbaden ( auch wenn's mir danach absolut dreckig ging ), Im Schnee welzen ( auch wenn mir meine Gliedmaßen eingefroren sind ) 48 std. Party's ( sche** was auf die Müdigkeit ) und Arbeitstechnisch gesehen 16 - manchmal 48 std. gekloppt in Bereichen die ich nie hätte machen sollen, da alles immer gegen meine Gesundheit gegangen ist, die ich ja eh nicht so wirklich habe.

Wir haben nunmal nur dieses eine Leben und sollten das beste draus machen, auch mit den einschränkungen die jeder einzelne hat und jeder sollte sein Leben mit einem lächeln im Gesicht leben können, das liegt aber nur an jedem selbst und an seiner optimistischen einstellung mit der er daran geht.

Sry, ihr lieben...hört sich vllt. in gewisser art und weise ein wenig bekloppt an meine einstellung, aber das ist meine persönlcihe Meinung zu den 3 großen W's. Kurz gesagt es wäre nix besser sondern eher schlechter, ausser meine Gesundheit. Denn ich denke ich wäre nicht der, der ich heute bin.

Lg Thomas

Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, oder versucht sie bei Ebay zu verkaufen, vllt. bekommt ihr ja Millionen dafür

Trenne dich nie von deinen Träumen, wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu Leben.
____________________________________________________________________
Die meisten Menschen sterben an ihren Medikamenten und nicht an ihren Krankheiten.
____________________________________________________________________
Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, das das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.

Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?

von Dani am 09.03.2010 17:15

@Thomas:

Vielleicht würde es Dir heute besser gehen, wenn Du eins, zwei Gänge runtergeschaltet hättest und nicht so unvernünftig gewesen wärst... Sorry, aber ich finde es halt unvernünftig, Sachen zu machen, die dem Körper eben aufgrund des Lupus nicht gut tun!


Richtig, aber diese Einschränkungen muss man auch bedenken und beachten. Und so wie Du das beschrieben hast, hast Du das nicht unbedingt immer getan.

Optimismus ist schön und gut, aber ich versuche eher, Realist zu sein, natürlich verbunden mit optimistischen, hoffnungsvollen Gedanken.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!