Extreme Erschöpfung
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theo1956
Gelöschter Benutzer
Re: Extreme Erschöpfung
von theo1956 am 04.11.2008 12:01Hallo Sunflower,
fast die gleichen Symtome hatte ich auch und bekomme sie immer noch. Spreche mit Deiner Ärztin mal über Deine Augen, ob es Sinn macht eine Glaukom-Untersuchung und Gesichtsfeldmessung durchzuführen.
Im Kaufhaus wird mir auch immer wieder schwindelig, dan wenn ich die Filter für meine Brille nicht bei mir habe. Der Schwindel kommt meist von der Deckenbeleuchtung, Neonröhren, und Spiegelung des Lichts vom Boden und den weißen Regalen aus.
Wenn ich durch große Menschenmengen gehe und muß häufig ausweichen oder sehr häufig Blickwechsel habe, wird mir auch schwindelig. Ich habe ein Glaukom und nehme Tropfen, das hilft etwas.
Gruß Theo
Re: Extreme Erschöpfung
von Sunflower am 04.11.2008 16:20Hallo Theo,
meine Augen sollen in Ordnung sein. Ich denke, es hat was mit dem Kreislauf zu tun, weil mir auch immer dabei heiß wird. Oder mit dem Lupus an sich, weil dann auch die Knochen extrem weh tun.
Re: Extreme Erschöpfung
von wolvesse am 04.11.2008 19:03Liebe Conny,
ja, es ist wirklich das Problem, dass man dann in den alten Trott fällt oder sich auch wieder überreden lässt, denn früher war man doch auch nicht so - so das Umfeld. Hinzukommt, dass mir sämtliche Kollegen nach der Reha bestätigten, wie gut ich jetzt aussehe und dass es mir doch jetzt wieder so richtig gut gehen müsste. Es können eben nur sehr wenige nachvollziehen, wie es ist, wenn nach kurzer Zeit der Akku wieder leer ist und dass das Befinden nicht unbedingt mit dem Aussehen korreliert...
Ich hatte nach der Rhea auch so tolle Vorsätze und merke gerade genau, wie diese schon nach 7 Wochen zunichte gemacht werden - von mir selbst, weil ich eben auch immer denke, stell Dich nicht so an, und aber auch von außen, weil die Umwelt im Job eben nicht verstehen kann, wenn man plötzlich nein sagt- so wird man dann auch relativ schnell abgestraft- ( bei mir vom Chef!)
Viele Grüße,
wolvesse
Re: Extreme Erschöpfung
von Sunflower am 04.11.2008 19:18Das muß ich leider auch sagen. Ein großer Teil der Umwelt hat keinerlei oder wenig Verständnis. Nehmen einen gar nicht erst ernst. Vielleicht, weil sie die Krankheit gar nicht kennen, noch nie von ihr gehört haben und auch denken, die sieht doch völlig gesund aus. Ich werde kaum gefragt; "hey, wie geht es dir eigentlich" Nur im Kollegen und Freundeskreis ist es zum Glück anders. Die Bekannten interessiert das nicht und auch mein Exmann hat noch keine Frage dazu gestellt. Ist ihm sicher sowieso völlig schnuppe. Hat ja mit seinem stressen sicher auch einiges dazu beigetragen, dass es so ausgebrochen ist.
LG
Sabine
Conny
Gelöschter Benutzer
Re: Extreme Erschöpfung
von Conny am 04.11.2008 22:10Hallo wolvesse,
nach der Reha werde ich mit dem Behindertenbeauftragten dieses Krankengespräch bei meiner Dienststelle führen, und vielleicht auch nur noch 4 Tage die Woche arbeiten, dafür dann pro Tag 1 Std. mehr, habe aber dann 3 Tage frei.
Hallo Sabine,
ich gehe mal davon aus, dass es Deinem Ex genauso wie auch meinem, es nicht egal ist wie es uns geht, sie sind nur wie auch die Bekannten mit allem überfordert. Im Grunde wollen sie helfen, wissen aber nicht wie und was sie machen sollen. Hast Du noch Kontakt zum Exmann?
Es ist ein Teufelkreis in dem wir uns befinden, Kind/er, Beruf, Haushalt, Freunde, Bekannte und dann unser liebes Haustier auch Lupus genannt, alle wollen etwas von Dir und Du bleibst auf der Strecke. Ist doch eigentlich normal, dass wir irgendwann nicht mehr können, und alles wie ein Kartenhaus zusammen fällt.
Liebe Grüße
Conny
Re: Extreme Erschöpfung
von Sunflower am 04.11.2008 23:43Liebe Conny,
nein, ich habe keinen Kontakt mehr zu meinem Exmann. Nur durch die Kinder. Das bringt auch nichts außer Krach.
LG
Sabine
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Extreme Erschöpfung
von Renate am 05.11.2008 07:53ja ich leide auch an chronischer Erschöpfung. Ich habe aber mit der Zeit gelernt mir die verbliebene Kraft besser einzuteilen, denn ich habe festgestellt, dass ich sonst wirklich regelrecht zusammenklappe und nix mehr auf die Reihe bringe. Also es ist zwar viel zu erledigen, aber ich überlege was ganz wichtig ist und was warten kann. Die Kinder bekamen auch nicht immer pünktlich ein gekochtes Mittagessen. Dann gabs halt mal was kaltes oder sie machten sich selbst was. Außerdem waren zwei von meinen drei Kndern einige Jahre nach der Schule in einer Tagesstätte wo es auch Mitagessen gab. Im Kindergarten musste der Jüngste auch öfter über Mittag bleiben. Die Wäsche war nicht immer schön in den Schrank sortiert. Hauptsache sauber und dann wurde halt gleich vom Wäschetrockner die Kleidung angezogen. Ins Kaufhaus/Stadt gehe ich zB. nur wennich mich vorher ausgeruht habe, denn ich weiß mittlerweile wenn ich mich abhetze geht es mir sehr bescheiden und ich bekomme Schwächeanfälle. Klar wurde ich in den Jahren auch immer wieder mal Rückfällig und wollte mehr schaffen als geht, aber mein Körper zeigt mir schnell was Sache ist und umdenken angesagt ist. Jetzt habe ich aktuell auch wieder einiges verändert, weil ich das große Haus samt großen Garten nicht mehr alleine bewältige müssen eben andere helfen und auch die Kinder(mein Mann fällt ja auch aus wegen seiner inkompletten Querschnittlähmung) . Dieses Ärgern über andere weil sie meine Krankheit nicht verstehen habe ich jetzt geschafft etwas abzulegen, denn das nimmt mir nur meine Kraft.
LG Renate
Re: Extreme Erschöpfung
von Micky am 05.11.2008 08:26Genau, Renate,
du machst das genau richtig. Ist halt schwer, erst mal im Denken soweit zu kommen. Aber auch ich arbeite daran, dass es nicht immer 150% sein müssen.
LG Micky
Gruß Micky
theo1956
Gelöschter Benutzer
Re: Extreme Erschöpfung
von theo1956 am 05.11.2008 09:32Hallo wolvesse,
gegenüber Deinem Chef muß Du hart sein. Du hast ihn wahrscheinlich verwöhnt durch "Ja-Sagen" Dein Leben und Deine Gesundheit gehen vor. Ich habe diese Situation fast 13 Jahre mit durchgemacht.
Schöne Grüße Theo
Re: Extreme Erschöpfung
von Sunflower am 05.11.2008 13:27Ich werde mich bemühen, mich über die kleinen Erfolge zu freuen. Mich an das zu freuen, was ich geschafft habe und mich nicht darüber zu ärgern, was ich noch nicht geschafft habe..