DS DNA Antikörper .. Brauche dringend Hilfe

[ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


marina1411

36, Weiblich

Beiträge: 2

DS DNA Antikörper .. Brauche dringend Hilfe

von marina1411 am 11.04.2014 10:19

Hallo Zusammen

Ich heisse Marina und bin 26 Jahre alt .

vielleicht finde ich hier jemanden der Erfahrungen im Bereich DS DNA ANtikörper hat. Ich war wegen Muskelschmerzen die ohne Sport verursacht werden bei einem Rheumatologen. Dieser hat mich auf SLE untersucht gehabt und diverse Antikörper getestet.

Ich hatte bereichts vor ungefähr einem Jahr einen erhöhten ANA Titer von 1:340. Der wurde von meinem Hausarzt des öfteren untersucht und er lag immer mal be 1:100 oder eben 1:340 nie drüber. Schmerzen habe ich wie gesagt in den Muskeln. Ich stehe morgens auf und habe aus heiterem Himmel eine Art Muskelkatergefühl in der linken Wade z.B.

Nun wie gesagt wurden weitere Antikörper bestimmt.

c-ANCA Negativ
Mitochondrien-AK negativ
ANA negativ also kleiner als 1:40
CCP-Antikörper negativ
CRP kleiner als 5 also auch normal
DS DNA ANtikörper (LIA) steht beim Normwert kleiner als 30.0 und bei meinem ergebnis dann kleiner als 0.1 lE/ml

ENA negativ
p-ANCA (IFT) negativ
RNP/SM negativ
SCL 70 negativ
SSA UND SSB negativ


ich verstehe das mit dem DS DNA ANtikörperwert nicht. Warum steht auf dem Blatt der Wert sollte unter 30.0 sein und dann als Ergebnis dass er kleiner als 0.1 LE/ml. weiss da vll einer von euch bescheid?? ist der wert nun negativ oder doch positiv aber unter der norm?

Der rheumatologe meinte einen Lupus könne man nun ausschliessen.

Würde mich sehr freuen wenn mir einer von euch vielleicht helfen könne

Liebe Grüsse

Antworten

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: DS DNA Antikörper .. Brauche dringend Hilfe

von Leya am 13.04.2014 04:31

Hallo Mariana,

Du könntest dazu am besten Deinen Arzt befragen. Er wird Dir die Werte und Einheiten sicherlich erläutern können (ggf. auch am Telefon).  Evtl. auch direkt im Labor nachfragen

Welche Einheit steht hinter ( "Normwert kleiner als) 30" ?

Ich denke:
Wenn das Ergebnis einer Blutuntersuchung im Normwert - hier also "kleiner als 30" - liegt, ist das Ergebnis negativ, also "normal". Da Dein Wert offensichtlich im Rahmen des Normwertes (kleiner als 30) liegt, weil 0,1 eben kleiner als 30 ist, ist das Ergebnis für ds-DNA bei Dir demnach negativ.

Aber, wie geschrieben, am besten fragst Du dazu Deinen Arzt.

Gruß

Leya

Antworten

nepomuk878

34, Weiblich

Beiträge: 42

Re: DS DNA Antikörper .. Brauche dringend Hilfe

von nepomuk878 am 13.04.2014 13:37

Hi, 
also ich kann mich Leya nur anschließen und dir Raten im Zweifelsfall einfach beim Arzt nachfragen. Aber mit den ds-DNA-Antikörpern ist es generell so, dass sie sehr Lupusspezifisch sind. Also positive ds-DNA-Antikörper (d.h. Werte über dem Referenzwert) sind eines der Diagnosekriterien von Lupus und sie korrelieren auch mit der Lupusaktivität. D.h. ein hoher ds-DNA-Antikörperwert geht oft mit einer erhöhten Krankheitsaktivität einher. So wie Leya schreibt, würde ich deine Blutuntersuchung auch so interpretieren, dass bei dir de-facto keine ds-DNA-Antikörper nachgewiesen werden konnten (Wert kleiner als 0,1).

LG

Antworten

Skorpion

60, Weiblich

Beiträge: 759

Re: DS DNA Antikörper .. Brauche dringend Hilfe

von Skorpion am 26.04.2014 10:22

Hallo Mariana,

habe die Blutwerte von der Immunologische Ambulanz durchgeschaut, da steht bei

dsDNA-AK(Quant.) neg. > 100, pos. < 100 kU/l)
30 wäre dann Negativ



Viele Grüße
Conny

Antworten

marina1411

36, Weiblich

Beiträge: 2

Re: DS DNA Antikörper .. Brauche dringend Hilfe

von marina1411 am 14.05.2014 10:33

hallo zusammen

vielen lieben dank für eure antworten.

laut arzt sei dieser wert negativ.

Mir geht es garnicht gut. Nicht weil ich schmerzen habe denn diese habe ich nicht ich fühle mich so als ob ich gesund wäre sondern einfach nur aus angst.. angst vor dieser krankheit.

Kennt ihr das gefühl dass ihr euch ganz sicher seid an dieser krankheit erkrankt zu sein obwohl es noch nicht diagnostiziert wurde??? 

eigentlich hätte ich im Oktober nochmal zum Rheumatologen sollen um die Blutwerte nochmal kontrollieren zu lassen dies hat ich auch vor.  Nur hat sich vor Wochen bei mir das erste mal ein Schmetterlingserythem gebildet... es war einfach nur ROT und man hat es auf der rechten gesichtshälfte mehr gesehen als auf der linken... und meine nasenspitze war komplett rot.. aber keine kruste oder sonst was.. wirklich einfach nur rot mit kleinen roten flecken.. sah aus wie einblutungen der haut...  das war für mich ein riesen schock.. weil ich bis dahin dachte " ok marina vll hast du keinen lupus und die ANA kommen von was anderem" aber genau dann erschien dieses erythem...

dieses erythem wurde nun weniger es blasst ab.. ABER und jetzt kommt das schlimme... es bleiben kleine Narben... genau dort wo diese kleinen roten flecken waren bleiben nun NARBEN   ich bin nur noch am weinen und habe meine komplette lebenslust verloren.. keiner versteht mich alle denken ich sei psychisch krank.. mein hausarzt hatte mir auch schon antidepressivum verschrieben was ich aber nicht eingenommen hatte weil ich einfach nicht psychisch krank bin sondern nur diese wahnsinnige angst habe... wisst ihr was ich meine???


ich hab auch die ganze zeit angst gehabt zum hautarzt zu gehen weil ich mir einfach sicher bin, dass dieser mir bestätigen wird, dass ich an dieser autoimmunerkrankung erkrankt bin. ich werde sterben .. * heul *


jetzt habe ich eben für morgen früh einen termin bei einem hautarzt vereinbart und ich hab so wahnsinnige angst das glaubr ihr mir nicht.  wie wird mein leben nur weiter gehen... sind meine organe betroffen... wie lange werde ich noch leben.. wird mein freund mich verlassen weil er damit nict klar kommen wird...  ich weiss einfach nicht mehr weiter... ich bin so verzweifelt und keiner kann mir helfen ..

Antworten

nepomuk878

34, Weiblich

Beiträge: 42

Re: DS DNA Antikörper .. Brauche dringend Hilfe

von nepomuk878 am 14.05.2014 13:26

Also ich versuche jetzt mal dir die Angst vor einer etwaigen Diagnose etwas zu nehmen. Klar fürchtet man sich davor eine chronische Krankheit zu haben, aber sie ist nicht das Ende der Welt. Lupus ist mit Medikamenten gut in den Griff zu bekommen. Der Verlauf ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Mit Lupus muss man gewisse Lebensumstellungen in Kauf nehmen, die einen mehr, die anderen weniger. Viel häufiger als schwere Formen des Lupus mit ernsten Organbeteiligungen sind milde Formen. Man stirbt nicht unbedingt am Lupus selbst sondern eher an Folgeerkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf-Krankheiten in verhältnismäßig jungen Jahren) oder Infektionen infolge der immunsuppressiven Therapie. Allerdings leben 95% der Patienten nach der Erstdiagnose länger als 10 Jahre und die meisten Lupis haben eine normale Lebenserwartung. Es hängt immer davon ab wie sich der Lupus manifestiert. Mir wurde gesagt (vom Rheumatologen und Pulmologen), dass wenn in den ersten 5 Jahren keine massiven Organbeteiligungen auftreten, die Wahrscheinlichkeit, dass sich solche noch manifestieren, sinkt. Im Allgemeinen nimmt die Lupusaktivität im Alter ab weil das Immunsystem schwächer wird und sich somit das überaktive Immunsystem bei Autoimmunerkrankungen "beruhigt".

Bei mir wurde vor 1,5 Jahren Lupus diagnostiziert und das ohne "Vorwarnung". Auf einmal war ich sehr krank mit hohem Fieber und starken Schmerzen und ich war dann eine Woche im KH und hatte dann schon eine Diagnose. Bei den meisten ist das ja eher ein langwieriger Weg zur Diagnose. Bei mir sind die Gelenke betroffen und bei Schüben manchmal die Nieren. Allerdings haben sich die Werte unter Kortison immer schnell verbessert so dass bis jetzt noch keine Biopsie gemacht werden musste und die Ärzte nicht von einer Nierenbeteiligung sprechen. Letztes Jahr hatte ich dann eine tiefe Venenthrombose aufgrund einer genetischen Gerinnungsstörung (Faktor V Leiden Mutation) in Kombination mit Antiphospholipidantikörpern. Trotzdem führe ich im Allgemeinen ein ganz normales Leben. Ich bin fast mit meinem Studium fertig, reise viel und mache viel Sport. Was mich von meinen gleichaltrigen Freunden unterscheidet ist vor allem, dass ich einfach mehr auf mich achte. Ich rauche nicht, trinke wenig bis keinen Alkohol, achte auf ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung. Was mich am meisten stört ist, dass ich die Sonne meiden muss weil mein Lupus sofort auf Sonne reagiert (ist aber auch nicht bei allen so, ich würde aber niemanden der Lupus hat raten auszutesten wie viel Sonne er/sie verträgt).

Ich kann dir nur raten, dich nicht verrückt zu machen. Warte eine Diagnose ab und informiere dich dann über die Krankheit aus verlässlichen Quellen. Solltest du wirklich Lupus haben, kann ich dir einige Bücher empfehlen wenn du willst. Ich habe mittlerweile 5 gelesen (2 auf Englisch, 3 auf Deutsch). Aber ich muss die erst raussuchen. 

Antworten

« zurück zum Forum