allgemeine fragen
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Re: allgemeine fragen
von wolfskind am 10.03.2011 22:12ich meinte mit den diganosen halt ihre grunderkrankung. wahrscheinlich haben wir nebeneinander her geschrieben.
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: allgemeine fragen
von Renate am 10.03.2011 22:22Anscheinen konnte der Arzt aber nicht feststellen ob es was von der Grunderkrankung war oder nicht. Hat dann aber trotzdem die Symptome therapiert.
Re: allgemeine fragen
von wolfskind am 10.03.2011 22:27ja das hab ich mir auch gedacht mich hätte halt interessiert was man denn tasten kann aber nicht in im ultraschall findet. das war mir neu.
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Patina
Gelöschter Benutzer
Re: allgemeine fragen
von Patina am 10.03.2011 23:55@ wolfskind
Ach soooo, Grunderkrankung, jetzt versteh ich das.
Re: allgemeine fragen
von Zazou am 27.04.2012 14:22Hallo Leya,
Davon gehen wir als Patienten im allgemeinen immer aus, aber ich wurde gestern eines Besseren belehrt von meinem Doc. Er hat mir mitgeteilt, dass er pro kassenärztlichen Patienten im Quartal 30 Euro abrechnen kann egal wie oft er im Monat die Praxis aufsucht. Deshalb haben die Ärzte keine Zeit (oder nur begrenzte) für den einzelnen Patienten, da sie natürlich so viele wie möglich in kurzer Zeit, behandeln müssen um Geld zu verdienen. Fachärzte bekommen das doppelte Geld und ihr Budget liegt auch weitaus höher pro Patient. Es liegt nicht an den Ärzten sonndern in erster Linie an den KK und den Gesetzen des Gesundheitswesens.
Mit der gestrigen Verordnung für Fango/manuelle Therapie bei mir hat sich mein Doc. sehr schwer getan, weil die KK möglicherweise zicken könnte.
LG Zazou
Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
Karlheinz Deschner
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: allgemeine fragen
von Renate am 27.04.2012 16:48Auch wenn der Arzt für jeden Patienten nun einen bestimmten Betrag bekommt, so ist es seine Aufgabe dem Patienten Laborbefunde und diagnostische Befunde zu erklären.
Karankengymnastik bzw. Physiotherapie darf der Arzt für den Patienten alle 12 Wochen verschreiben und wenn du jetzt kurz vorher keine Verschreibung hattest Zazou, dann ist das für den Arzt kein Problem und wenn er da so rumzickt, dann ist das nicht okay.
Natürlich ist es so, dass die internistischen Rheumatologen überlastet sind, auch meiner hat ein grßes Einzugsgebiet und es wird auch nicht mehr gut bezahlt und obendrein gibt es auch noch zu wenig internistische Rheumatologen. Dennoch darf es nicht sein, dass die Patienten darunter leiden müssen, mein Rheumatologe nimmt sich für seine Patienten immer noch Zeit, wenn es sein muss, auch wenn die derzeitigen Gegebenheiten ihm dafür kaum Spielraum lassen.
Und gerade das macht auch aus ihm einen guten Arzt, denn trotz allem sind ihm die Patienten doch noch wichtiger als Geld oder sonst was. Er engagiert sich auch anderweitig sehr viel für RA Patienten und Kollagenosepatienten. Seine Frau und Kinder müssen sicher hinten anstehen, aber das macht einen guten Arzt bzw. Rheumatologen aus !
Wenn mir der Arzt da in der Sprechstunde sein Leid über seinen Geldmangel vorleiert, na danke schön, was kann ich da als chronisch kranker Patient dafür. Aber ich verstehe die Lage der Fachärzte und ihre Nöte sehr gut, nur der Patient sollte das nicht ausbaden müssen !
Re: allgemeine fragen
von Zazou am 27.04.2012 23:37@Renate,
bitte bedenke, dass auch Ärzte eine Familie zu ernähren haben und wie alle anderen beruftstätigen Menschen müssen auch sie Geld verdienen. Man kann von keinem Arzt verlangen, dass er seine Patienten aus Nächstenliebe behandelt. Nach der Gesundheitsreform wurden die Budgets so sehr beschnitten, dass ein Arzt teilweise nicht anders handeln kann als so seine Patienten "auf Leistung bzw. wie am Fießband" zu behandeln. Deshalb gibt es bei vielen Ärzten auch zusätzliche Privatsprechstunden für die Patienten mit einer Privatversicherung. Damit verdient er natürlich viel mehr.
In den Großstädten geht es noch, da ist die Bevölkerungsdichte sehr hoch und dementsprechend gibt es auch viele Ärzte. Wir haben im gesamten Bundesgebiet viele Bekannte und die beklagen sich sehr über die Situation, dass es garkeine Ärzte gibt in ihrem Umfeld.
Es wird doch immer wieder propagiert, dass es kaum noch Landärzte gibt. Wer gibt seine gut gehende Praxis in der Großstadt auf und geht aufs Land, wo die Anzahl an Patienten größer ist = mehr Arbeit und er womöglich, wie in den neuen Bundesländern üblich, weniger Geld verdient?
Bedanken können wir uns alle bei unserem Gesundheitsminister!
LG Zazou
Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
Karlheinz Deschner
Re: allgemeine fragen
von Leya am 28.04.2012 03:201.
Ich kann nicht nachvollziehen, was das in diesem Thread zu suchen hat. Meine hier zitierte Antwort erfolgte doch in einem ganz anderen.
2.
M.E. :
Es gibt keine Behandlungsbudgets. Nur Arzneimittelbudgets.
Ein Mediziner erhält eine Grundpauschale. Behandelt er internistisch rheumatisch, erhält er auch noch eine
Zusatzpauschale. Das wären pro Patient (6-59 Jahre) insgesamt ca.45 € im Quartal. Ob und ggf. welche Leistungen zusätzlich abgerechnet werden können, mag ich jetzt nicht mehr recherchieren, tut aber auch nichts zur Sache, denn nicht jeder Patient hat ein Arztgespräch. Viele holen sich regelmäßig nur Rezepte ab. Dafür gibt es ein Arzneimittelbudget. Für chronisch Erkrankte glaube ich sogar noch ein Zusatzbudget, was aber auch wurscht ist, denn der Arzt muss nur gut dokumentieren und ausreichend begründen (so hat mir meine Ärztin erläutert). Andere wiederum kommen zur Blutabnahme. Die Laboruntersuchungen belasten den Arzt ebenfalls nicht, wenn - und das ist bei uns ja oft so - Ausnahmekennziffern zur Anwendung kommen.
Wenn also der eine oder andere zum Arztgespräch kommt, dafür aber viele nur Rezepte abholen, dann gleicht sich der Aufwand für die einen mit dem Nicht- oder geringen Aufwand für andere aus. Ich jedenfalls finde 45 € nicht gerade wenig. Bin aber auch kein Arzt. Aber wenn die Entlohnung zu gering sein sollte, könnten niedergelassene Mediziner über ihre gut positionierte Lobby Einfluss auf die Politik nehmen.
Hat ein Mediziner eine Kassenzulassung, dann muss er die Kassenpatienten auch ordnungsgemäß behandeln (sonst wird ihm die Zulassung ggf. auch wieder entzogen - und von den Privatpatienten allein kann kaum ein Arzt leben! -) und dazu gehört auch die Beantwortung von Fragen zu Blutwerten. Das ist sein Job.
Im Übrigen finde ich es unerträglich, wenn Ärzte Patienten gegenüber Klagen über ihre ach so geringe Vergütung verlautbaren lassen. Ich habe mir diese Erkrankung nicht ausgesucht, ich bin nicht freiwillig krank und ich bezahle regelmäßig meine Krankenversicherungsbeiträge. Gäbe es nur Gesunde, wäre der Arzt arbeitslos und pleite. Also, was soll das Gejaule? Der Patient ist für das Kostenthema der falsche Ansprechpartner. Und nicht nur das, denn oft genug wird ihm als IGEL-Leistung verkauft, was mit einer Begründung durch den Arzt Kassenleistung wäre, oft genug wird ein Medikament der OTC-Liste auf grünem Rezept und nicht auf dem Kassenrezept verordnet, oft genug wird er also unfair behandelt.
b.) Wenn ich mich korrekt erinnere, ist die Entlohnung der Fachärzte vor nicht allzu langer Zeit erheblich erhöht worden.
3.
Die Entlohnung der Ärzte erfolgt über die Kassenärztliche Vereinigung, soweit ich weiß, und nicht durch die Krankenkassen.
4.
Die deutsche Gesundheitspolitik wird nicht von einem einzelnen gerade amtierenden Gesundheitsminister bestimmt, sondern entwickelt sich seit Jahrzehnten unter wechselnden Regierungskoalitionen in eine Richtung.
Honorar
Arztgruppen-EBM
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: allgemeine fragen
von Renate am 28.04.2012 10:56Das verlange ich doch von keinem Arzt und mir ist die Situation sehr gut bekannt, gerade eben bei den Rheumatologen. Und es liegt auch am System, Politik etc. Es ist aber auch nicht so, dass er gar nichts mehr verdient! Der Arzt hat kaum mehr Spielraum, aber das schrieb ich doch auch in meinem anderen Beitrag schon, trotzdem ist es seine Pflicht dem Patienten Laborbefunde etc. zu erklären. Dafür braucht man ja nicht ewig.
Und der Patient kann da nichts dafür, deshalb finde ich es nicht gut, wenn er dem Patienten vorjammert wie schlecht er es hat. Das muss er dann woanders vorbringen, aber nicht am Patienten auslassen, anbringen. Es darf nicht sein, dass wir chronisch Kranken dann nicht mehr ausreichend betreut und behandelt werden ! Ich glaube auch, dass ihm für chronisch Kranke etwas mehr Geld zur Verfügung steht. Die Zeit die er zum Vorjammern hat, sollte er dann doch lieber für die Behandlung etc. nutzen.
Ich habe mich auch dafür eingesetzt, als es zu der Umstellung des Bezahlungssystems kam, haben über die Rheuma-Liga Unterschriften gesammelt usw. Es kam aber leider trotzdem zu den jetzigen Verhältnissen. Viele niedergelassenen Rheumatologen mussten sogar schon ihre Praxen schließen.
A
Re: allgemeine fragen
von teufi am 28.04.2012 15:56Liebe Renate, ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und erhole Dich schön.
Möchte auch Urlaub machen...........
Liebe Grüße teufi