Resignation/Selbstmitleid/Aufgeben

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Thea40

84, Weiblich

Beiträge: 445

Re: Resignation/Selbstmitleid/Aufgeben

von Thea40 am 01.03.2014 15:04

Hallo,
ich häng mich auch nochmal rein.

Trauer, Wut, Resignation, Verleugnung sind natürliche Reaktionen der Seele auf schwerwiegende Ereignisse, wie z.B. die Diagnose eines Lupus mit seinen immer vielen Baustellen. Es hat keinen Sinn die seelischen Reaktionen zu leugnen. Sie sind die einzigen Möglichkeiten unserer Seele, sich mit dem realen Geschehen auseinanderzusetzen.

Die Krankheit ist da, auch wenn man sie nicht mag. Die Krankheit gestaltet das Leben mit, auch wenn man es anders plant. Sich im Leben mit und trotz der Krankheit einzurichten, seine individuell möglichen, der jeweiligen Situation angepassten Ziele zu entwickeln, ist die Kunst.

Sich trotz immer enger werdender Grenzen und heftigerer Schmerzen und geringerem Handlungsspielraum und kürzerer Lebensspanne und noch weniger Einkommen das Ruder nicht aus der Hand nehmen zu lassen, ist die Hohe Schule.

Es gibt Situationen, da werden die seelischen Reaktionen übermächtig. Eine Zeit lang mag das gehen. Eine Zeit lang helfen Freunde und Familie. Das ist okay.

Manchmal werden seelische Reaktionen jedoch zum Auslöser einer Depression. Wie Rosi sagt "andauerndes Selbstmitleid", was zum Selbstläufer wird, nie aufhört, sogar verbietet, dass man nach seinen, noch lebbaren Nischen sucht. Leider werden Depressionen auch von Ärzten oft erst zu spät erkannt. Je früher sie erkannt werden, umso besser und schneller können sie geheilt werden.

Bei uns Kollagenosepatienten kommt hinzu, dass sie durch die seelische Belastung zusätzlich die Entzündungen anfeuern. Wir haben durch die Depression noch mehr Gründe inaktiv zu sein, uns weniger zu bewegen, hängen interessenlos herum, finden keinen Lebensinhalt. Das geht auch auf Herz, Niere, Lunge ....  Freunde und Familie stehen hilflos vor der ausweglosen Schwarzseherei. Das ist kein mangelndes Interesse oder Herzlosigkeit. Bei Depression ist man nicht wie bei Kollagenose durch die Realität bestimmt. Wird die Depression behandelt, verschwindet das Schwarzsehen und man sieht wieder, was noch möglich ist. Also ran an den Nervenarzt und dann zur Psychotherapie, damit man zumindest diese Krankheit los wird.

Liebe Grüße
Thea

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

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kira

39, Weiblich

Beiträge: 16

Re: Resignation/Selbstmitleid/Aufgeben

von kira am 07.03.2014 21:44

Hallo zusammen

ich bringe mich wieder mal ein,hatte ne Forumpause nötig,wollte mal eine Zeit lang das Wort Kollagenose nicht sehen ;) Hat nur bedingt funktioniert da ein Spitalaufenthalt wegen der Erkrankung dazwische kam ;)

Jedenfalls bekomme ich jetzt neue Medikamente und es geht mir wirklich ausgesprochen gut und auch das ständige Nachdenken über die Krankheit hat stark nach gelassen,einfach weil mich nicht ständig Schmerzen daran erinnern.

Hoffe es geht vielen von euch auch so gut wie mir grad


Ein schönes Frühlingswochenende wüsch ich euch         

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Anemone

-, Weiblich

Beiträge: 121

Re: Resignation/Selbstmitleid/Aufgeben

von Anemone am 08.03.2014 03:11

Hallo Kira,
Schön von dir zu lesen.  Sag mal was hat dir denn geholfen? Ich kann derzeit auch nachts wegen der Schmerzen schlecht schlafen.
Viele Grüße
Anemone 

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kira

39, Weiblich

Beiträge: 16

Re: Resignation/Selbstmitleid/Aufgeben

von kira am 08.03.2014 19:54

Hallo Anemone,

ich bekam eine Woche lang Infusionen mit Xefo und Tramal und machte Paraffinbäder weil es bei mir wohl am ehesten in Richtung Sklerodermie geht.
Morgens nehme ich 8mg Xefo,5mg Prednisolon,Amlodipin,Resochin und Pantoloc,
Abends 8mg Xefo,Tramal und Amlodipin   

Ich vermute das Xefo mein Lebensretter ist möglicherweise beginnt auch das Resochin zu beginnen nehme es seit einem Monat,was ich aber mit Sicherheit sagen kann,das Cotison hat mir mehr geschadet als genutzt. Nahm über Wochen 25mg und ich konnte keine Nacht mehr schlafen war nur noch am Schwitzen bekam Hamsterbacken und einen Bauch wie in der Schwangeschaft und Schmerzen hatte ich kaum mehr zu ertragen...
Bevor ich ins Spital bin konnte ich nicht mehr vernünftig laufen,hatte starke Schmerzen immer Fieber und fühlte mich wie erschlagen, war nur noch ein Schatten meiner selbst. Doch mit den Medikamenten geht es mir wirklich richtig gut.

Hoffe es geht dir bald besser!!!! Das nicht schlafen können hat mich auch fertig gemacht,da kanns einem nicht besser gehen.
Lg und alles alles Gute     

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