Schmerzen beim Blutdruck messen
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Schmerzen beim Blutdruck messen
von anniidol am 25.06.2012 11:49Hallo Ihr Lieben,
ich komme mal wieder total enttäuscht und den Tränen nahe vom Arzt. Ich fange mal vorne an:
Beim Kardiologen soll ich Belastungs EKG machen. Ich hatte das noch nie und wußte nicht was da abläuft. Ok, also während dem radeln will sie dauernd Blutdruck messen. Manuell. Sie pumpt das Gerät manuell auf, in ca 2 Sekunden auf 200 oder höher. Ich japse vor Schmerzen nach Luft und falle fast vom Rad so tut das weh.
Ok, Lupis sind schmerzempfindlich, ich wurde rechts operiert und links hatte ich Thrombosen. Ich erkläre ihr das und sie meint sie muß so hoch aufpumpen. Ich bitte wenigstens den Arm zu wechseln. Gut, ich ziehe das mit abartigen Schmerzen jedesmal durch und klar: meine Werte waren tierisch hoch. Normalerweise ist mein Blutdruck immer perfekt 120/80.
Ok, der Arzt beim Gespräch sagt wie erwartet mein Blutdruck sei zu hoch und ich solle das kontrollieren lassen bald wieder. Ich erkläre ihm das mit dem schnellen sehr hoch aufpumpen und den Schmerzen. Gut.
Beim Rheumatologen erfahre ich dann das es im Brief mit -medikamentös behandlungswürdige arterielle hypertonie Grad II, Stadium I- benannt wurde. Unfaßbar. Ich erkläre wieder alles und das ich KEINEN hohen Blutdruck habe.
Rheumatologin erwähnt noch das ich eigentlich profilaktisch ACE Hemmer haben sollte wegen Nierenbeteiligung.
Dann, 2 Wochen später: Anrunf vom Hausarzt, ich solle dringend kommen wegen Dauerblutdruckmessung. Ok, ich wundere mich aber denke wegen dem ACE Hemmer. Rufe an, frage und erkläre gleich das ich diese Probleme beim Blutdruck messen habe. Ärztin meint das ginge dabei nich so hoch beim aufpumpen.
Heute dann der Termin zum Gerät anlegen für 24 Stunden. Ich gehe optimistisch hin, bekomme es angelegt und Probemessung. Horror, Gerät geht sofort bis 180 hoch und ich bekomme wieder keine Luft vor Schmerzen. Ich halte aus und erkläre das das es nicht geht und ich das nicht 24 Stunden aushalte geschweige denn ein brauchbarer Wert rauskommen kann. Azubi holt Kollegin die lächelnd erkärt das sei nur die Aufregung. Ich sage: nein, das sind die Schmerzen. Sie meint: naja, wenn sie nicht wollen, wir zwingen sie nicht.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bla bla bla, noch 2-3 mal erkärt das ich das nicht aushalten kann etc, dann werde ich verabschiedet und bekomme einen neuen Termin bei meiner Hausärztin mit der ich das besprechen soll.
Danach wurde ich noch im Sanitätshaus blöd behandelt und somit reichte es mir für den Morgen.
Kennt ihr das auch beim Blutdruck messen ? Tut euch das auch weh ? Was soll ich jetzt tun ? Ich bin nicht wehleidig !
Gruß
Annette
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von ari am 25.06.2012 12:37oh ja, das kenn ich nur zu gut, einmal im Jahr halt ich es halt aus, aber ich hab immer einen netten blauen Oberarm danach.
Ich lass mir halt immer sagen das ich zimperlich bin, manchmal bin ich inzwischen so weit es schon selber zu glauben
Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von kiki43 am 25.06.2012 14:06Oh ja das kenne ich nur zu gut. Am Anfang wurde ich auch noch als Weichei angesehen, aber mitnerweile wissen meine Ärzte das ich nicht makiere und nehmen auch Rücksicht. Ich bin am gnzen Körper so druckempfindlich, selbst leichte Massagen tun höllisch weh.
Der Himmel soll warten,denn ich hab noch soviel vor,wenn es vorbei ist dann nimm mir den Atem,aber noch bleib ich hier.Der Himmel muß warten
Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von anniidol am 25.06.2012 14:22Genau. Ja blau wirds bei mir auch, ich bin noch Bluter dazu aber meine Ärzte reagieren allesamt gar nicht darauf wenn ich sage das ich starke Schmerzen habe. Da kommt nichtmal ne Antwort...
Dann hatte ich ja auch Gefäßverschlüsse an der Hand, was glaubt ihr wie das BLut-abstellen weh tut ? Der ganze Arm wird blau...
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Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von Esther am 25.06.2012 18:31Kenn ich auch obwohl ich nicht sehr schmerzempfindlich bin.
Bei mir war eher das problem das ich durch meine körperfülle sehr dicke oberarme habe und dss einfach nur wejtat. Ich hab grsagt dass sie mir SOFORT ein längeres band (oder wie das heisst?) rauftun sollen sonst wär ich wohl ausgeflippt. Hat richtig wehgetan.
Es gibt schon ärzte die rücksicht nehmen aber die haben wohl eher keine zeit würde ich vermuten.
Schade irgendwie.
Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.
Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von Leya am 25.06.2012 20:23Hallo Anniidol,
nachdem ich gerade wegen unerträglicher Vorzimmerdamen nicht mehr zu dem Internisten, der bei mir regelmäßig 24 Stden RR Kontrollen durchgeführt hatte, gehen wollte, geriet ich an eine - ansonsten aber wirklich großartige - Praxis, deren 24 Stden RR Messgerät ich schon nach kurzer Zeit regelrecht herunterreißen musste, weil ich die Schmerzen durch das extreme Aufpumpen nicht aushalten konnte.
Auf Nachfrage erhielt ich die Auskunft, dass man die Einstellung des Gerätes nicht ändern könne.
Ich habe mich dann umgehört, wer sonst noch 24 Stden RR durchführen kann. Eine Freundin empfahl mir eine Gemeinschaftspraxis. Und ich bin hin, habe mich erkundigt und konnte kurzfristig zum Anlegen des 24 Stden RR-Gerätes kommen. Man nahm dabei freundlicherweise sogar auf meinen persönlichen Rhythmus (stehe mittags auf) Rücksicht, sodass ich das Gerät an einem Freitagabend angelegt bekam und am Montag sehr früh zurückbrachte.
Dieses Gerät verursachte mir keinerlei Schmerzen.
Am Montag nahm ich dann auch sofort den Ausdruck (Kurve) mit, sodass meine Rheumatologin dann die Schlüsse daraus ziehen konnte.
Also, gib nicht auf! Es gibt Geräte, die keine Schmerzen verursachen. Leider muss man ein wenig suchen, bis man sie findet, d. h. man muss eben so lange die Ärzte wechseln.
Gruß
Leya
Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von Leya am 25.06.2012 20:29Übrigens, da ich Blutgerinnungshemmer nehme, waren die Folgen des zu heftigen Aufpumens des Gerätes auch sichtbar. Und - ich habe gelernt! - es gibt ein Foto davon (man glaubt uns ja sonst oft nicht):
Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von anniidol am 25.06.2012 21:54wieso verursachte das dann keine Schmerzen Leya ? Du wußtest aber vorher nicht ob das Gerät auch Schmerzen verursacht oder nicht ?
Die sagten mir auch man könne das nicht einstellen. ICh nehme an man begründet das damit das man sonst nicht messen könne, wenn der Druck doch mal höher sei...
Ich habe heute in allen Lebenslagen mit dem Gerät meiner Eltern mal gemessen und ging nie über rund 120/80 raus auch nicht beim Treppe hoch und runter rennen...
Ich sollte vielleicht doch wechseln, habe dort ja nur Schwierigkeiten aber die Ärztin ist mir halt lieb.
Übrigens: ich habe dort auch immer wegen fehlerhaften oder immer unterschiedlichen Rezepten Probleme das ich jedesmal andere Produkt-Hersteller in der Apotheke bekomme. Dies wird mit dem teils fehlenden Kreuz auf dem Rezept begründet. Nun habe ich die Apotheke gewechselt und bekam auch ohne Kreuz das Original Produkt. Nämlich Tilidin. In der alten
Apotheke bekomme ich ohne Kreuz Valoron, wovon ich Migräne bekomme.
Ich habs so oft satt. Aber wie soll ich den Hausarzt wechseln ? Ich weiß ja nicht ob der Neue besser ist und muß man den heutzutage fragen ob er einen chronisch Kranken überhaupt aufnimmt und Ahnung von LE hat ???
Ich hab keine Lust mehr auf den ganzen Krankheits-Mist.
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Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von Leya am 26.06.2012 20:56Hallo Anniidol,
ja, es geht auch mir hin und wieder ziemlich auf die Nerven, wenn mal wieder etwas nicht klappt. Aber wenn ich es dann neu geregelt habe, ist für mich alles wieder okay. Dass ich krank bin, daran kann ich nichts ändern, aber meine Versorgung optimieren, das kann ich.
Natürlich wusste ich vorher nicht, ob das Gerät bei dem anderen Arzt weniger "zwickt". Ich hab' es einfach ausprobiert. Und hätte es bei dem nicht geklappt, hätte ich weitere Praxen aufgesucht. Die Geräte in den Jahren vorher hatten ja auch nicht solche Schmerzen verursacht, also musste es solche oder ähnlich sanfte Messgeräte ja bei dem einen oder anderen Arzt geben.
Ich habe bei der Praxis, mit deren 24 Stden RR-Gerät ich dann gut zurecht kam, gleich an der Anmeldung gesagt, dass es mir nur um diese Messung geht. Und das war auch okay. Will sagen, ich bin in der Praxis ansonsten nicht in Behandlung. Gehe nur ein-/zweimal im Jahr zur 24 Stden RR-Messung dorthin.
In der Paxis, deren Gerät ich wegen unerträglicher Schmerzen bei der Messung abnehmen musste, bin ich hingegen regelmäßig auch wegen weiterer Untersuchungen. Völlig problemlos.
Meine Hausärztin hat gar kein 24 Stden RR - Gerät und selbst, als sie es noch hatte, führte diese Untersuchung bei mir ein Facharzt durch. Also, warum solltest Du den Hausarzt wechseln?
Nein, wir müssen heute nicht etwa anfragen, ob ein (neuer) Hausarzt uns mit unserer chronischen Erkrankung überhaupt aufnimmt. Ob ein neuer Arzt Kenntnisse vom LE hat, brauchst Du, glaube ich, nicht fragen, denn in nahezu 99% würde die Antwort sowieso "nein" heißen. Wenn es nicht unbedingt sein muss, dann würde ich den Hausarzt nicht wechseln.
Das Vorgehen der Apotheken - wenn es generell so ist - kann ich mir nicht erklären. ABER: Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Dein Arzt das aut idem nicht ankreuzt - zumal Du ja bei dem Valoron Unverträglichkeiten hast -.
Lass den Kopf nicht hängen.
Gruß
Leya
Re: Schmerzen beim Blutdruck messen
von Dornroeschen am 29.06.2012 08:04Hallo, jetzt muß ich auch nochmal meinen Senf zum Thema dazugeben.
Also, es stimmt schon, dass die Schwester bei dem automatischen Gerät nicht steuern kann, wieviel Luft da reingepumpt wird. Aber was man schon steuern kann ist doch, wie eng die Manschette um den Arm gezogen wird. Das Ding hat doch Klettverschlüsse, oder? Ich glaube, dass das Gerät nicht die einzige Einflußgröße ist.
Was meint Ihr?
Liebe Grüße von Dornröschen