Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

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Lilly

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Beiträge: 57

Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Lilly am 31.07.2013 08:34

Hallo zusammen!

Ich hab nochmal ein paar Fragen zur Reha. Wie oft darf ich eine Reha machen bzw. beantragen? Geht das jedes Jahr?
Und was sind die Voraussetzungen für eine AHB?

Wäre sehr dankbar über eure Erfahrungen!

Glg Lilly

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Skorpion

60, Weiblich

Beiträge: 759

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Skorpion am 11.08.2013 11:55

Ausgehend von der Überzeugung, dass chronisch kranke Menschen durchweg behindert
oder von Behinderung bedroht sind, gilt das Recht der Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX) in gleicher Weise für behinderte und chronisch kranke Menschen
bzw. solchen, die davon bedroht sind.
Für die Begründung eines Anspruchs auf Rehabilitationsleistungen kommt ist die Feststellung des Rehabilitationsträgers, dass eine Teilhabebeeinträchtigung vorliegt, wesentlicher,
als die Frage ob eine Krankheit, chronische Krankheit oder Behinderung diese verursacht
hat
http://www.harry-fuchs.de/docs/Chronische%20Krankheit-Rehabilitation-Referat.pdf S. 6 Zusammenfassung
 
Ich war 2004, Dez. 2008 - 06.01.2009 und 2012 in Reha.

2008 hatte ich Probleme mit der KK, da die 4 Jahre noch nicht vollendet waren, danach wurde der Antrag ausgefüllt und die Sachbearbeiterin fragte nach einen Behindertenausweis, ich sagte das ich 50 % hätte, da sagte sie dann, da hätten wir uns ja die Ablehnung sparen können, mußte zum Gutachter der KK, und dann nochmals zu einem anderen Gutachter, da ich mit der Entscheidung vom 1. Gutachters nicht einverstanden war. Hat denen richtig Geld gekostet.  Mir viel Ärger und Lauferei.  Dann wechselte ich die KK und habe 2011 erneut eine Reha beantragt, nach ca. 2 1/2 Jahre, ich bekam den Antrag von der KK, die KK wußte nichts davon, dass ich 2008 in Reha war, (habe da alle meine Beschwerden aufgeschrieben, die ich im Alltag habe), und sollte diesen sofort an die Rentenversicherung schicken. Dies machte ich auch, ich bekam sofort die Genehmigung, und durfte Weiberfastmacht 2012 wieder nach Bad Eilsen in die Reha.


Die Ärztin in der Rehaklinik sagte mir, das chronisch Kranke alle 2 Jahre eine Reha beantragen können, nur wird die nicht immer sofort genehmigt.    

Ich habe als Nachsorge von der 1. Reha Irena Programm, und bei der 2. Reha  Funktionstrainig (Wasser- und Trockengym) für 6 Monaten verordnet bekommen, und dann von meinem Arzt für 2 weitere Jahre, dies wird jetzt von der KK übernommen.



Viele Grüße
Conny

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Lilly

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Beiträge: 57

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Lilly am 12.08.2013 08:23

Hallo Conny!

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und auch den guten Link :) . Ich war auch schon zweimal in Bad Eilsen zur Reha. 2007 und 2009....da hat die Rentenversicherung bei der Genehmigung auch nicht mit der Wimper gezuckt. Jetzt war ich dieses Jahr von der Krankenkasse, da ich mittlerweile Dauerrente kriege und nächstes Jahr möchte ich unbedingt nochmal, aber das wird dann wohl sehr schwierig.....!.....

Lg Lilly

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Skorpion

60, Weiblich

Beiträge: 759

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Skorpion am 12.08.2013 17:03

Hallo Lilly,


bitte schön. Meine 1. Reha war in Bad Aibling Wendelstein, dort wollte ich nicht mehr hin und 2. und 3. dann in Bad Eilsen.

Dauerrente, heißt das Du immer wieder befristet bekommst, oder auf Lebenszeit?

Hast Du als Nachsorge auch etwas für zu Hause verordnet bekommen?         



Viele Grüße
Conny

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Lilly

39, Weiblich

Beiträge: 57

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Lilly am 13.08.2013 20:02

Hi Conny!

Ja, Dauerrente heißt auf Lebenszeit, also bis 67 und dann normale Altersrente. Muss sie nie wieder beantragen. Hat mich auch gewundert. War erst 27 und habe nach 1,5 Jahren befristeter Rente gleich Dauerrente bekommen.

Bad Aibling kenne ich garnicht....in Bad Eilsen fand ich es 2007 super, aber 2009 dann garnicht schön, bin kränker nach Hause, als wie ich dort ankam. Von Bad Eilsen hatte ich auch jedes Mal ein Jahr MTT als Nachsorge. Dieses Jahr habe ich nichts gekriegt, aber diesmal lief es ja über die Krankenkasse und nicht die Rentenversicherung. Evtl deswegen, aber habe auch nicht nachgefragt!

LG Lilly

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Thea40

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Beiträge: 445

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Thea40 am 13.08.2013 23:08

Hi, Lilly!

Rente auf Dauer, das ist wieder so etwas, wo man gratulieren möchte und im nächsten Moment, sch... so früh schon so krank. aber eine Erleichterung ist es sicherlich, wenn man schon so heftig krank ist.


Hat schon mal jemand von euch Rehamaßnahmen ambulant an einem Kurort erhalten? Ich würde gern wo hinfahren, wo ein Solebad und ein Gradierwerk ist. Dort gibt es auch medizinische Inhalationen nach einem ausgefeilten System, die verordnet werden können. Mit dem MCTD und meinem ständigen Verschlucken, muss ich meinen Lungen etwas gutes tun. Kann mein Rheumatologe so etwas verordnen, dass ich es am "Urlaubs"ort von der Krankenkasse bezahlt kriege? Als Rentnerin kriege ich Reha und Gesundheitsmaßnahmen von der Kasse bezahlt, wenn überhaupt. Es wäre halt schön, wenn ich das mit den Solebädern und Wassergymnastik im Schwimmbad dort und Spaziergängen und Ausruhen, wie für mich nötig, verknüpfen könnte. Eine stationäre Reha wird mein Rheumatologe nicht verordnen. Eigentlich ist mir das mit den Lungen aber wichtigsten. Es ist auch am teuersten, der Rest ist Wellness.

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Rosi am 14.08.2013 16:44

Hat schon mal jemand von euch Rehamaßnahmen ambulant an einem Kurort erhalten? Ich würde gern wo hinfahren, wo ein Solebad und ein Gradierwerk ist. Dort gibt es auch medizinische Inhalationen nach einem ausgefeilten System, die verordnet werden können. Mit dem MCTD und meinem ständigen Verschlucken, muss ich meinen Lungen etwas gutes tun. Kann mein Rheumatologe so etwas verordnen, dass ich es am "Urlaubs"ort von der Krankenkasse bezahlt kriege?

Hallo Thea,

ich hatte zwar ambulant noch keine Reha/Kur, aber ich bin mir ziemlich sicher das dies geht. Habe es bei meinen Kururlauben schon von anderen gehört und mitbekommen. Man muss da dann nur selbst für Lebensmittel und Unterkunft sorgen, aber die Therapien muss man dann nicht selbst zahlen. Unterkünfte gibt es teils ja auch schon preiswert, wenn man nicht Wert auf Hotelkomfort legt.

Ich nehme für meine Kururlaube gern kleine Apartments ohne Frühstück, so das ich mir das selbst einteilen kann, wann und was ich esse. Ich plane für September gerade Kururlaub und habe ein Einzelzimmer in die engere Wahl gestellt, welches kein Frühstück hat, aber Küchenbenutzung bzw. Teeküche. Das ist sehr preiswert,  Also da gibt es auch was für geringeres Einkommen, ist dann halt nicht Hotelkomfort, aber wichtiger sind ja wie du sagst Bewegungsbad usw.

Mit Solebad und Gradierwerk und Inhalationsräumen kenne ich was ganz tolles.  Nämlich Bad Salzungen, da kann man eben auch diese ambulanten Kuren/Reha machen mit eigener Unterkunft. Genau da möchte ich demnächst wieder mal hin. Die haben jetzt wieder mal renoviert und erneuert und ab Mitte September soll es endlich fertig sein, bin gespannt was alles neu ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.08.2013 16:49.

Thea40

83, Weiblich

Beiträge: 445

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Thea40 am 14.08.2013 17:34

Bad Salzungen kenn ich auch. Die Therapien haben dort Hand und Fuß. Die Leute sind ganz normal, bodenständig. Die Gäste sind oft Familien mit mehreren Kindern, Fahrradtouristen. Ich hatte da ein Pensionszimmer. Mir wurde gleich ein Fach im Kühlschrank frei gemacht, weil ich doch abends noch Abendbrot machen muss. Genau so etwas suche ich. Vielleicht schreibe ich das Solebad mal an und frage, ob und wie es mit meiner Krankenkasse und meiner Diagnose gehen kann. Danke für den Tipp.

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Rosi am 15.08.2013 09:16

In Form von ambulanter Kur umgangssprachlich auch Badekur genannt, müsste da was gehen.

Dabei quartieren Sie sich selbst in einem staatlich anerkannten Kurort ein.
 
Mit einer ambulanten Kur können Sie verhindern, dass Sie erkranken oder dass sich Ihre Krankheit verschlimmert

Quelle: http://www.tk.de/tk/leistungen-a-z/b/badekur/130028 

Das beantragt man zuhause bei der Krankenkasse, vorab mit dem Arzt besprechen, der sollte das befürworten. Ist die Kur genehmigt kann es losgehen. Quartier suchen. Am Kurort dann gleich zum Badearzt und dann werden die jeweils passenden Therapien ausgesucht und die Termine festgelegt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2013 09:24.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Reha wie oft möglich? Voraussetzungen AHB?

von Rosi am 15.08.2013 09:40

Habe noch eine ausführliche Beschreibung gefunden, da steht auch genauer, wie es mit den Kosten ist.

Da die Kassen durch die ambulanten Kuren im Vergleich zur stationären Kur viel Geld sparen, ist es hier wesentlich einfacher eine Bewilligung zu bekommen als eine stationäre Rehabilitation. Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten des Badearztes sowie 90% der Kosten für Kuranwendungen abzüglich eines Eigenanteils (ca. 10,- Euro). Außerdem kann Ihnen Ihre Krankenkasse einen Zuschuss auf die Zimmerkosten (derzeit ca. 8,- bis 15,- Euro je nach Krankenkasse) pro Tag und Person gewähren, 

 Quelle: http://www.fk-bentheim.de/Fachklinik/de/Angebote/Offene_Badekur.php

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2013 09:42.
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