Einschlafstörungen

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Ursula

65, Weiblich

Beiträge: 239

Einschlafstörungen

von Ursula am 04.11.2012 18:30

Hallo,

seit einigen Monaten kann ich nicht mehr einschlafen. Mein Blutdruck ist total niedrig (85/55). Mein Arzt meinte, dass e daran liegen könnte, dass mein Körper beim Einschlafen "denkt" er stirbt jetzt, weil der Blutdruck ja noch mal herabgesetzt wird. Ich schlafe auch immer kurz ein und werde dann nach 10 Min wach und das wars. Wir reden jetzt nicht von, ab und zu mal nicht einschlafen können, sondern von Phasen, die mal höchstens unterbrochen werden von "jetzt geht es mal). Kaffee hilft leider nicht - wurde mirauch vom Arzt empfohlen. Der Blutdruck steigt zwar, aber ich werde nervös. Geht also nicht.

Mein Unidoc hat mir Benzos verschrieben, womit es dann auch geht. Meine Bedenken wegen der Abhängigkeit wurden abgetan (beim Hausarzt auch). Ohne geht aber nicht, da ich einen verantwortungsvollen Job habe und morgens fit sein muss. Ohne Tabletten liege ich die ganze Nacht wach.

Meine Idee nun - Melantonin. Ich habe jetzt gerade keinen Termin und würde das mal probieren. Im Net steht ja, nicht bei Lupus, aber so viel ich sehe, weil es hier nicht getestet wurde. Außerdem steht das bei Votaren auch, und die schlucke ich ja ohne Probleme.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Melantonin gemacht?

Bin echt verzweifelt.

 

LG

Ulla

 

Der Mensch kann nicht tausend Tage ununterbrochen gute Zeit haben, so wie die Blume nicht hundert Tage blühen kann. Tseng-Kuang

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desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: Einschlafstörungen

von desiderata am 04.11.2012 18:42

Hallo Ulla,

Benzos sind definitiv keine ursächliche oder gar empfehlenswerte Therapie gegen Schlafstörungen - insofern verstehe ich deine Ärzte nicht und bin diesbezüglich absolut mit dir einig
Hab dir auch noch PN geschickt.

Grüße, desiderata

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.11.2012 18:43.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Einschlafstörungen

von Rosi am 06.11.2012 15:42

Hallo Ursula,

die Benzos würde ich nur kurze Zeit und in Ausnahmesituationen nehmen, denn sie führen bei längerem Gebrauch zur Abhängigkeit. Das haben mir Ärzte so erklärt.

Ich habe sehr starke Schlafmittel nach einer Operation und bei einem anderen Klinikaufenthalt und etwas dann noch zuhause gebraucht, aber nur einige Tage und dann wieder abgesetzt. Allerdings war es da auch nötig, das waren aber Ausnahmen, denn mit den extremen Beschwerden- körperlicher Art hätte ich nicht schlafen können. 

Mein Unidoc hat mir Benzos verschrieben, womit es dann auch geht. Meine Bedenken wegen der Abhängigkeit wurden abgetan (beim Hausarzt auch). Ohne geht aber nichtda ich einen verantwortungsvollen Job habe und morgens fit sein muss.
Allerdings war ich von denn Tabletten noch morgens müde und hätte da zu nichts getaugt. Du bist da am Morgen fit, wenn du solche Tanbletten zum Abend nimmst ?  Und der Blutdruck sackt doch auch ab von den tabletten, ich hab ja Bluthochdruck, da geht das schon eher zu verkraften.

Bei sehr niedrigem Blutdruck werden auch die Organe und das Gehirn nicht mehr richtig versorgt, das ist nicht gut. Ausser kaffee gibt es noch anderes was der Blutdruckerhöhung dient, zur Not dann eben ein Medikament dafür.

Es wäre bestimmt besser, ihr könntet ergründen, warum du nicht schlafen kannst, dann kann man an der Ursache arbeiten.

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.11.2012 15:47.

Ursula

65, Weiblich

Beiträge: 239

Re: Einschlafstörungen

von Ursula am 06.11.2012 19:21

Hallo Rosi,

Es wäre bestimmt besser, ihr könntet ergründen, warum du nicht schlafen kannst, dann kann man an der Ursache arbeiten.

leichter gesagt als getan. Man macht den niedrigen Blutdruck verantwortlich für die Schlaflosigkeit und da ich 53 Jahre alt bin und einen sehr niedrigen Östrogenwert, die Wechseljahre.

Die "normalen" Auslöser wurden gecheckt und als für nicht krank befunden. Wenn ich schlaflos bin, mache ich Fehler auf der Arbeit, was bei meinem Job fatal wäre. Und meinen Job will ich keinesfalls verlieren. Die Benzos machen mich am Morgen nicht müde. Mein Rheumadoc meinte auch, dass viele Rheumakranke ihr ganzes Leben Benzos nehmen. Solange man sich nicht tagsüber besser fühlt als ohne, also keinen positiven Kick hat, würden sie nicht abhängig machen. Ich glaube das ja auch nicht so recht. Ich fühle mich schon recht alleine gelassen, eben auch was die Gründe für diese komische Einschlafstörung sind.

Alle Naturheilmittel, incl. autog. Training - helfen überhaupt nicht. Ich habe mir jetzt Melantonin bestellt und probiere das einfach mal.

 

Liebe Grüße

Ulla

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Einschlafstörungen

von Rosi am 06.11.2012 20:13

Mein Rheumadoc meinte auch, dass viele Rheumakranke ihr ganzes Leben Benzos nehmen.

viele Rheumatiker, aber wieso sollten denn Rheumatiker Benzos nehmen und dann noch das ganze Leben lang, was soll das für einen Sinn ergeben ? Es hilft nicht gegen Entzündungen. Nebenwirkungen hats auch.
 

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Ursula

65, Weiblich

Beiträge: 239

Re: Einschlafstörungen

von Ursula am 15.11.2012 19:35

Hallo Rosi,

der Reumadoc meinte, dass Lupus eben auch Schlafstörungen machen kann. Und da meine so extrem sind, dass ich ohne Tabletten nicht schlafen kann und damit nicht mehr arbeitsfähig wäre (und ehrlich gesagt, mich auch nur noch kaputt und depri fühle), sollte ich die Tabletten eben nehme. Wäre nicht ungewöhnlich bei Rheumatikern.

Vor ein paar Tagen hatte ich einen Versuch mit Lasea (Lavendelöl). Oh je. Ich weiß ja, dass ich ätherische Öle nicht gut vertrage, aber die Erfahrung war der Hammer. Nach einigen Stunden bekam ich solch starke Muskelkrämpfe (habe immer noch was davon), von Kopf bis zu den Füßen. Ich futtere mich gerade durch die Naturheilmittel. Aber bis jetzt hat noch nichts geholfen.

LG

Ulla

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kat

47, Weiblich

Beiträge: 119

Re: Einschlafstörungen

von kat am 16.11.2012 09:15

Hallo Ursula,

ich hatte vor einigen Jahren massive Schlafstörungen. Die Ursache war ein fragmentarischer Myoklonus, das sind unregelmäßige Zuckungen im Schlaf mit EMG-Potenzialen in verschiedenen Muskeln und Poly-Spike-Waves im EEG. Einfach ausgedrückt habe ich massiv gezuckt im Schlaf und bin dadurch während der Nacht ca 200mal aufgewacht, aber so kurz, das ich mich nicht erinnert habe. So konnte sich mein Körper im Schlaf nicht erholen und ich war morgens müde und kaputt.

Festgestellt wurde es im Schlaflabor der Charite, eventuell kommt solch eine Untersuchung auch für dich in Frage? Frag mal bei deinem Arzt nach. Man muß dort 2 Tage übernachten und wird während der Zeit komplett verdrahtet und sieht dann aus wie ein Alien mit den ganzen Saugnäpfen am Kopf 

Medikamentös bin ich zunächst mit Neuroleptika behandelt worden, die Nebenwirkung war extreme Tagesmüdigkeit. Jetzt bekomme ich Anti-Epileptika. Ich sehe Benzodiazepine als langfristiges Schlafmittel sehr kritisch, für eine kurze Zeit kann man es sicher nehmen, aber es macht leider schnell abhängig und hat massive Nebenwirkungen, soweit ich weiß. Ich habe schon gehört, daß Antidepressiva gegen Schlafstörungen eingesetzt werden. Da gibt es also sicher noch andere Möglichkeiten für dich.

Ein Besuch beim Neurologen ist vielleicht eine gute Idee. Der kann dann eine genaue Diagnose stellen und je besser man die Probleme kennt, umso erfolgreicher kann man sie behandeln.

Ich wünsche dir eine baldige Besserung, ich kann mir vorstellen, wie belastend die Kombination Schlafstörung und Arbeit ist. Da leiden Körper und Psyche gleichermaßen.

LG Kat

"Ihr seid nicht in euren Körper eingeschlossen, noch an die Felder oder Häuser gebunden. Das, was ihr seid, wohnt über dem Berg und treibt mit dem Wind."    Khalil Gibran

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2012 09:17.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Einschlafstörungen

von Rosi am 18.11.2012 18:47

Vor ein paar Tagen hatte ich einen Versuch mit Lasea (Lavendelöl). Oh je. Ich weiß ja, dass ich ätherische Öle nicht gut vertrage, aber die Erfahrung war der Hammer. Nach einigen Stunden bekam ich solch starke Muskelkrämpfe

Oh das ist ja heftig Ursula. Aber mir tut Lavendel gut, ich genieße Lavendelölbäder am Abend und die entspannen mich. Bist du etwa auf Lavendel allergisch ?

Aber so Schlafstörungen, da gibt es viele Ursachen, ich finde die Idee von Kat mit dem Schlaflabor gut. Ich kenne auch jemand der da war und dabei fand man die Ursache für seine Schlafstörung raus.  Er trägt jetzt so eine Maske nachts und schläft viel besser. Er hatte nachts Atemaussetzer, die er gar nicht selbst bemerkt hatte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.11.2012 18:49.

angelface

46, Weiblich

Beiträge: 49

Re: Einschlafstörungen

von angelface am 24.11.2012 16:24

Hallo!!
mich plagen diese doofen Schlafstörungen auch nach wie vor...ich laufe rum wie ein Zombie...schlafe ein,bin gleich wieder wach,teilweise Stundenlang....letzte Nacht gerade wieder von 3-5,davor ab 4 gar nicht mehr...meine Rheumaärztin meinte,ich solle das Quensyl am Mittag,statt abends nehmen,hat bis jetzt auch nichts gebracht.
Schlaftabletten sind mir auch schon verschrieben worden,aber die trau ich mich nicht,dauernd zu nehmen.
lg
angelface

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EvylinDelany

31, Weiblich

Beiträge: 141

Re: Einschlafstörungen

von EvylinDelany am 24.11.2012 19:37

Mir wurden mal Schlafsterne empfohlen. Die gibt es in der Apo und sind nicht vrschreibungspflichtig! 
An guten Tagen ohne zu strake Schmerzen sind die ganz gut. Sie lassen einen Entspannen, eigenen sich auch gut für Autogenes Training als kleine Hilfe so zusagen!^^
Bei mir sind die Leider nur sehr selten hilfreich.
...
An manchen Tagen kann ich (wie heute) 16 Stunden lang schlafen und an anderen kann ich 72 Stunden lang wach bleiben.... vor Schmerzen!

 

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