Pankreatitis bei SLE?
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Re: Pankreatitis bei SLE?
von Zazou am 23.04.2012 17:10Hallo,
hier nun ein Update vom heutigen Besuch beim Rheumatologen.
Mein Mann hat mich heute früh einfach zu einem Rheumatologen gebracht. Natürlich ohne Termin. Nur meiner Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass ich behandelt wurde. Ich bin sowas von zufrieden und dankbar, dass mich der Doc. außerplanmäßig behandelt hat. Zwar hatte er nur wenig Zeit, aber trotzdem habe ich den gravierenden Unterschied zu meinem derzeitigen Arzt deutlich gemerkt.
Es wurde sofort eine Blutuntersuchung angeordnet und ich habe nun endlich die Dosierung vom Prednisolon bekommen.
Am Do. Nachmittag muss ich allerdings wieder zu meinem Doc., die Beiden werden sich telefonisch kurzschließen und dann gehe ich mal davon aus, dass ich endlich erfolgreich behandelt werde.
Es war zwar eine schwierige und sehr zeitaufwändige Aktion (von 08:00 - 12:30 Uhr), aber es hat sich gelohnt....zum Glück. Nun weiß ich Bescheid, denn die Aufklärung und Beratung war kompetent/fachmännisch!
LG Zazou
Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
Karlheinz Deschner
Re: Pankreatitis bei SLE?
von Leya am 23.04.2012 22:19Na, siehste. Das war eine gute Idee von Dir und Deinem Mann.
Warum?
Re: Pankreatitis bei SLE?
von Zazou am 23.04.2012 23:05Hi Leya,
Oh, ja, das war seit langem die Beste Idee, aber nicht gerade die feinste Art einfach, vor allem ohne Termin, zum Facharzt zu gehen. Ich kam mir ein bißchen blöd vor, aber es blieb mir nichts weiter übrig in meiner Verzweifelung. Mir war nicht wohl bei dieser Aktion. Ich hatte nur einen Gedanken im Kopf "da mußt Du jetzt durch" bzw. frech kommt weiter . Denn es war ja für mich auch sehr wichtig endlich die Dosierung für das Kortison zu bekommen.
Damit ist es natürlich noch nicht getan. Zu meinem Arzt muß ich doch nun zur Weiterbehandlung. Hatte ich doch geschrieben, weil der heutige Rheumatologe keine neuen Patieten mehr annimmt. Mein Arzt muß sich am Do. telef. mit dem heutigen Doc. kurzschließen und dann sehen wir mal weiter.
Auch bei meinem derzeitigen Arzt werde ich mich (versuchen) durchzusetzen. Ich habe dann immer noch meinen offiziellen Termin im Mai beim NEUEN internistischen Rheumatologen. Bis dahin muß ich erst einmal mit dem "alten" Doc. auskommen. Vielleicht schlägt ja das Medikament gut an und es ist erst einmal eine Besserung zu spüren.
Der heutige Rheumatologe meinte auch, dass ich unbedingt noch einen Orthopäden und Nephrologen hinzuziehen müßte nachdem ich ihm meine letzten Befunde vorlegte.
Also kann ich in den nächsten Tagen/Wochen noch einiges an Zeitaufwand einplanen. Aber es ist mir lieber als noch einmal so am Boden zu sein und (fast) keinen Ausweg zu finden.
Ich bin froh Euch gefunden zu haben. Ihr habt mir Mut gemacht und ich habe rotiert um schnellstens eine Lösung zu bekommen. Es freut mich sehr, wenn man Leute findet die Verständnis haben und Ratschläge geben.
Es werden, von heute auf morgen sicherlich keine Wunder geschehen, aber es tut manches Mal ganz gut, wenn man einen Tritt ins Hinterteil (aber bitte auf nette Art) verbal, bekommt.
Vielen Dank
LG Zazou
Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
Karlheinz Deschner
Re: Pankreatitis bei SLE?
von Leya am 24.04.2012 00:06Hallo Zazou,
ich finde es in einem solchen und ähnlichen Fall durchaus normal, einfach ohne Termin beim Facharzt vorstellig zu werden. Die Chance, behandelt zu werden, ist dann um ein vielfaches größer, als wenn man am Telefon um einen Behandlungstermin bittet.
Spitze, dass Du sogar noch Hinweise bezüglich weiterer Fachärzte erhalten hast.
Wenn es mit dem vorherigen Arzt nur noch eine vorübergehende Angelegenheit bis Mitte Mai bis zum Termin beim neuen Rheumatologen ist, wird sich das ja auch wuppen lassen.
Bin gespannt, ob der vorherige Arzt, zu dem Du jetzt nochmal zurück musst, säuerlich sein wird. Aber was soll's? Hätte er Dir gleich einen Dosierungs-/Reduzierungsplan mitgegeben, wärst Du schließlich nicht so verunsichert und voller Furcht gewesen (wäre mir übrigens auch nicht anders gegangen).
Du warst mutig, hast eine Behandlung eingefordert und Dich durchgesetzt. Gut gemacht. Für Lupus-Patienten ist das unerlässlich.
Gruß
Leya
Re: Pankreatitis bei SLE?
von Zazou am 26.04.2012 22:19Hallo,
heute war ich am Nachmittag zum Termin beim "alten" Doc. Wiedererwartend wurde ich äußerst freundlich empfangen und er hat sich, ausnahmsweise, sehr intensiv mit mir beschäftigt. Ich hörte allerdings von der Sprechstundenhilfe, dass er vorher mit dem Rheumaarzt vom Montag telefoniert hatte.
Er hat mir alle Blutergebnisse, die schon da waren CRP und BSG Kreatin-Wert erklärt und ist mit mir die Medikation Schritt für Schritt durchgegangen. Zwei Befunde (C3 und C4) fehlen noch und davon wird es abhängig sein wie weiterhin verfahren wird. Ich habe eine Überweisung zum Orthopäden bekommen und er hat mir eine Verordnung für die Physio = Manuelle Therapie u. Fango gegeben. Was will ich mehr. Plötzlich funktioniert es. Aber ich werde auf jeden Fall den Termin im Mai beim internistischen Rheumatologen wahrnehmen, weil es mir sicherer ist.
LG Zazou
P.S. vergessen: lt. Blut und Stuhluntersuchung heute die Diagnose bestätigt Pankreasinsuffizienz
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Karlheinz Deschner
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Pankreatitis bei SLE?
von Renate am 27.04.2012 19:00Schön, dass er dir mal was gesagt und erklärt hat, allerdings wäre das für mich kein Arzt für Dauer, wenn der erst einen Tritt in den Allerwertesten von einem Kollegen braucht um ordentlich zu reagieren und zu behandeln und nicht im Stande ist selbst zu reagieren und zu handeln!
LG Renate
Re: Pankreatitis bei SLE?
von SabineS am 27.04.2012 22:16Hallo Zazou,
für mich liest sich das, als ob man bei Dir rumdoktert, ohne zu einem wirklichen Ergebnis zu kommen. Geh doch mal zu einem Gastroenterologen, der kann das mit der Bauchspeicheldrüse und den anderen Bauchorganen sicher besser beurteilen als ein Rheumatologe. Mir kommt das alles etwas seltsam vor.
LG, Sabine S
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Pankreatitis bei SLE?
von Renate am 27.04.2012 22:30Ich stimme SabineS zu, wegen Problemen mit Bauchorganen schickt und schickte mich mein Rheumatologe immer zum Gastroenterologen, auch wenn die Untersuchungen dort nicht wirklich schön sind, finde ich das wichtig, war auch erst vor einigen Monaten beim Gastro, war unangenehm, aber ich habe es überlebt.
Re: Pankreatitis bei SLE?
von Zazou am 28.04.2012 01:43Hallo SabineS,
so langsam muss ich mir einen größeren Timeplaner zulegen oder besser gleich eine pers. Sekretärin für meine Terminierung bei allen Ärzten.
Oder ich frage gleich mal nach, ob es irgendwo ein Ersatzteillager für mich gibt
Ich hasse es zu so vielen verschiedenen Ärzten so gehen. Überall sitzt man trotz Termine stundenlang rum. Im Moment bemühe ich schon 2 Ärzte. Ab Mai kommt ein internistischer Rheumatologe dazu, dann fällt hoffentlich einer wieder weg. Das Schlimme an der Sache kann aber auch sein; "viele Köche verderben der Brei!" Wenn 5 Ärzte zusammen sitzen hat man am Ende 6 verschiedene Meinungen. Jeder beurteilt Befunde unterschiedlich und dann bin ich zum Schluss genauso schlau wie vorher.
Mein jetziger Doc. ist ja nicht schlecht. Er wollte ja, dass ich einen 2. Arzt hinzuziehe, da er zwar Rheumatologe ist, aber mehr spezifisch für Knochen = chirurgisch. Deshalb nun der intern. Rheuma Doc. Ich soll noch zum Orthopäden, Nephrologen u. Kardiologen. Es stehen noch einige Befunde aus und dann ist erst einmal genug. Der intern. Rh.Arzt wird sicherlich das mit der Pankrea auch hin bekommen. Internist = Innere Medizin.
LG Zazou
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Karlheinz Deschner
Re: Pankreatitis bei SLE?
von SabineS am 30.04.2012 22:26Hallo Zazou,
ich kann Dich gut verstehen wegen der vielen Ärzte. Nur, ein Gastroenterologe ist wirklich spezialisiert auf Deine Organe im Bauch, während "Internist" ein Überbegriff ist für alles Innere. Sonst bräuchte man ja den Gastroenterologen nicht. Der Rheumatologe ist hierfür wirklich nicht der richtige Arzt. Er ist Spezialist für rheumatische Erkrankungen und davon gibt es schon mehr als genug. Der Rheumatologe kann sich nicht noch auf die inneren Organe spezialisieren, das geht nicht. Sicher mag er gut sein, was Rheuma angeht. Er kann aber nur vermuten, dass was mit der Bauchspeicheldrüse ist. Der Facharzt dafür ist er aber nicht. Für eine richtige Diagnose brauchst Du wirklich einen Facharzt - und das ist in dem Fall der Gastroenterologe, am besten noch, wenn er sich mit Endokrinologie auskennt, also alles, was mit den sekretabsondernden Drüsen - sprich z. B. Bauchspeicheldrüse - zusammenhängt. Dieser kann sich dann mit Deinem Rheumatologen kurzschließen, was - oder ob überhaupt etwas - mit Deiner Bauchspeicheldrüse ist oder ggf. an einem anderen Organ.
Ich weiß, es ist manchmal ein echtes "Arztgerenne", aber da muss man manchmal leider durch.
LG, Sabine S
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