Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von Micky am 11.11.2008 16:50

Hallo Lupis,
nun ist es soweit, am Donnerstag darf in in Berlin-Buch einrücken. Thema wird dort auch meine Medikation sein, so dass ich mich jetzt erst mal von Euch schlau machen lassen muss:
Ich habe gleich nach Diagnosestellung AZA bekommen und später gehört, dass oft auch erst mal Antimalariamittel eingesetzt werden (Ist das Quensyl?) Meine Idee ist, ob ich also statt dem AZA auf Quensyl zurück könnte? Ob ich dann wieder Cortis nehmen müsste? Hat damit jemand Erfahrungen oder lass ich es lieber bleiben? Hab eigentlich wenig Probleme mit dem AZA, aber wenn was anderes weniger schädlich ist...

LG Micky

Gruß Micky

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jacky

59, Weiblich

Beiträge: 45

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von jacky am 11.11.2008 18:01

Hallo Micky,

ich nehme von Anfang an meiner Diagnose Quensyl, ich habe es auch sehr gut vertragen. Bei diesem Antimalariamittel soll man regelmäßig die Augen auf eventuelle Ablagerungen prüfen lassen. Die Wirksamkeit setzt natürlich erst nach ein paar Wochen ein. Wie das mit deiner Umstellung aussehen könnte, weiß natürlich der Arzt. Dein Medikament kenne ich nicht, deshalb kann ich dir leider auch keinen Rat bezüglich deiner Frage geben.

Wie ich gelesen habe kommst du ,wie ich aus Thüringen. Freut mich, mal wen aus meiner Region zu kennen, der ein ähnliches ,,Schicksal" hat!
Wo kommst du denn her? Ich wohne NW in Thüringen, im Eichsfeld. Leider ist es hier nicht so einfach, mit Betroffenen Kontakt zu bekommen. Vielleicht bin ich hier aber auch ein Exot?

Wie bist du zu dem Termin in Berlin-Buch gekommen?

LG jacky

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Billa

60, Weiblich

Beiträge: 1699

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von Billa am 11.11.2008 18:30

Hallo,

nehm auch schon etliche Zeit Quensyl und habe es immer super vertragen. Die Haut wurde total gebessert, nur bekommen wir die Gelenkschmerzen momentan nicht unter Kontrolle, trotz Cortisonerhöhung, jetzt meinte mein Arzt ob man es nicht mit Aza versucht.
Bei mir ist es genau anders rum, weiß auch nicht was ich machen soll, denn bin gut mit dem Quensyl klargekommen.
Wünsch dir alles Gute für deinen Termin in Berlin-Buch!

L.G. Billa
"Glaube versetzt Berge und Wissen rückt es wieder an seinen Platz."
(Wolfgang Möcker)

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von Micky am 11.11.2008 18:36

Hallöchen,

@jacky:
Hab dir gerade eine PN geschrieben, aber deine Frage nach Berlin vergessen. Also: Mein Rheumatologe hat mir ganz normal eine Krankenhauseinweisung geschrieben. Bei der Angabe, welches KH, eben "Klinikum Berlin-Buch" eingetragen. Der hat mir dann auch den Termin dort besorgt. Ganz normal eigentlich, außer, dass die Krankenkasse das abstempeln muss wegen der Kosten.

@Billa:
Danke für die guten Wünsche. Es ist ja wohl so, dass man es zuerst mit Quensyl versucht und erst als nächsten Schritt Azathioprin. Bei mir haben sie gleich damit begonnen, warum, weiß ich auch nicht. Aber zumindest brauche ich kein Cortison mehr, was ja auch was ist, ge.

Grüße
Kirstin

Gruß Micky

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mmair

52, Weiblich

Beiträge: 988

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von mmair am 11.11.2008 19:18

Bei mir ist das so gelaufen. Mit der ersten Schub (damals bekam ich der diagnose MS, aber egal ist ja auch AI und fast gleich behandelt) bekam ich hoch dosiertes Cortison (1000mg/tag) 10 Tage lang dann ausschleichen von 100mg. Als der nächste Schub kam war es klar (mit Nierenversagen) das es kein MS war, ich hatte Plasmapherse und Endoxan bekommen. Danach war ich auf das AZA umgestellt. Spater waren die Nieren und Gefaß besser und stabil aber immer noch gab es Haut/Gelenk probleme. Deswegen bekam ich zz. zu den AZA auch das Resochin (vergleichbar mit Quensyl). Es sind haufig Notiert das der AZA eher wegen Nieren (auch andere innere organe) eigesetzt soll, aber fürs Haut und Gelenk (bzw. Muskel) ist der Antimalariamittel das Beste. Aus meiner Sicht ist das auch Logisch weil das AZA eigenlich in der Transplantationsmedizin benutzt sind bei Nieren Transplantation, und der Abstoßreaktion zu unterdrucken (was ist vergleichbar mit der Autoimmun angriff das der SLE verursacht).

Viellecht kannst du mit der Quensyl anfangen, und das AZA langsam absetzten (das die wirkung sich überlappen). Ich sehe kein großes Problem mit einen Versuch. Quensyl wurd meistens sehr gut vertragen.

LG
Monique

Man muss das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von ganz alleine.
Having Lupus wouldn't be so annoying if it weren't for the advice of other people.

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von Micky am 12.11.2008 08:30

Ich habe auch schon gehört, dass bei einem gescheiterten Versuch das AZA beim zweiten mal nicht mehr so gut gewirkt hat. Darum überlege ich, ob ich nicht lieber alles so lasse, wie es ist.


Gruß Micky

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sungmanitu-...

-, Weiblich

Beiträge: 773

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von sungmanitu-wakan am 14.11.2008 07:19

Hallo Micky,
warum nicht zusätzlich Quensyl ohne das Aza abzusetzen? Das ist eine gängige Kombination. Sicher soll Quensyl alleine "unschädlicher" sein. Aber wenn der Lupus dich dann noch mehr ärgert hast du das Problem das es lange dauert bis es wieder wirkt wenn es wieder wirkt.
Wir haben nun mal ne schwere Krankheit gegen die Bonbons nicht helfen sondern nur schwere Medikamente!
Ich habe mit dem Aza absetzen sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Das statt dessen eingesetzte Cellcept hat bei mir überhaupt nichts bewirkt. Ich hatte allerdings das Glück das das Azathioprin wieder gewirkt hat beim erneuten Einsatz.
Wart doch mal ab was die Ärzte meinen. In Bln-Buch sitzen doch wirklich Fachleute denen du vertrauen können solltest.
Alles Gute! Gruß Susanne

Erst habe ich gemerkt, daß es so ist -
und dann habe ich begriffen warum es nicht anders sein kann.
Und doch will ich das es anders wird!
Tucholsky

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leo

64, Männlich

Beiträge: 30

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von leo am 14.11.2008 08:51

hallo micky
ich nehme seit diagnoseerstellung täglich400mg quensyl,150mg azathioprin und momentan noch 7mg cortison.vertrage eigentlich alles soweit gut. meine hausärztin meinte mal ,daß das schon eine ordentliche dröhnung sei aber ich vertraue einfach darauf das mein körper damit fertig wird.
die regelmäsigen untersuchungen blut, urin ,und beim augenarzt waren auch unauffällig.
ich wünsche dir,das du mit deinen ärzten die richtig entscheidung triffst.

liebe grüsse
leo

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Pedi
Gelöschter Benutzer

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von Pedi am 16.11.2008 13:23

Hallo,

ich nehme auch schon von Anfang an das Resorchin und Azathioprin. Schon seit 12 Jahren durchgehend.
Dazu noch a bissi Cordi und Blutverdünnung.

Liebe Grüße Pedi;-)

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Von Azathioprin zu Antimalariamitteln zurück?

von Micky am 29.11.2008 12:22

Hallo,
will noch schnell erzählen, wie es ausgegangen ist: Nachdem ich bei einer Augenärztin war und die meine Augen (Glaukom, Netzhautnarbe, Keratotomie) sah, war das Thema Quensyl vom Tisch.
Die Ärzte sagten zwar, ich könne mal einen Auslassversuch vom AZA zu machen, was sich aber erledigt hat, als man eine chronische Rippenfellentzündung festgestellt hat. So erledigen sich die Dinge von selbst...:-(

LG Kirstin

Gruß Micky

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