Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

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Silvia
Gelöschter Benutzer

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Silvia am 22.12.2008 19:18

Hey Katrin,

na wenn das mal nicht eine tolle Nachricht ist. Ich finde es klasse, dass du dir nun auch die Mühe gemacht hast, die Gemütsveränderungen deiner Familie hier kundzutun.
Es passieren wirklich noch Zeichen und Wunder, sogar ohne das menschlich jemand was dafür getan hat. Es zeigt mir, dass du ihnen doch sehr, sehr wichtig bist und sie sich über deine Reaktion - die übrigens vollkommen richtig war- Gedanken gemacht haben. Auch das sie sich überwunden haben und dich um Entschuldigung gebeten haben. Auch das zeigt von Größe.

Ich freue mich für dich und auch für die Familie, denn nun wird eine gute Lösung für alle gesucht. Drücke dir die Daumen, dass sie allen auch gerecht wird.- auch dem "Kleinen";-)

LG
Silvia

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.12.2008 19:18.

Billa

60, Weiblich

Beiträge: 1699

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Billa am 22.12.2008 20:26

Hallo Katrin,

finde ich toll von deiner Mama, dass sie sich entschuldigt und noch einmal darüber nachgedacht hat! Oft denke ich, setzen wir Grundverständnis voraus, das aber haben die wenigsten.

Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich sagen, das wer nachgeholfen hat. Aber mein Freund sagt, das er auf keinen Fall angerufen hat. Und hier im Forum lesen sie nicht....glaube, sie wissen noch nicht einmal von diesem Forum.

Du weißt ja zur Weihnachtszeit "fliegen" viele "Engerl" rum und da denke ich hat einer mitgehört und dann etwas nachgehofen!
Vielleicht war es dieser? ;-)
So was ist doch ein schönes Weihnachtsgeschenk, oder?

L.G. Billa
"Glaube versetzt Berge und Wissen rückt es wieder an seinen Platz."
(Wolfgang Möcker)

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mondbein

63, Weiblich

Beiträge: 733

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von mondbein am 22.12.2008 20:39

Ich freue mich auch für dich, Katrin :-)
Es ist sicher eine große Erleichterung für dich, plötzlich Verständnis von deiner Mutter und deinem Bruder zu erfahren und was er sagt, ist völlig richtig: Die sollen froh sein, dass du das überhaupt machst und es darf keinesfalls zu DEINEM Problem werden, wenn du ausfällst!!!

Die beste Medizin gegen entgleiste Größenordnungen ist die Lektüre von Todesanzeigen.

Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
Václav Havel

Ewig währt am längsten!

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Leya am 23.12.2008 01:32

Hallo Katrin,

ich freue mich auch für Dich.
Ich bin mir sicher, sie haben im Forum gelesen.


@ all

Über das Forum der Lupus Foundation bin ich auf die Seite "but you don`t look sick" gekommen.
Eine Lupus-Betroffene hat ihrer Freundin das Leben mit Lupus mit der "Spoon-Theory" erklärt.
Wer die Spoon-Theory lesen mag, kann auf dieser Seite den Link finden
http://www.butyoudontlooksick.com/the_spoon_theory/


Einige sehr gute Vergleiche finden sich auch auf dieser Seite.
Ich glaube, zitieren ist nicht erlaubt, deshalb hier der Link
http://www.angelfire.com/vt/tiergarten/Page42.html



Gruß

Leya

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Esther

47, Weiblich

Beiträge: 3805

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Esther am 23.12.2008 06:55

Liebe Katrin,

ich freue mich für dich und den kleinen ...

Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.

Antworten

Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Gabi am 23.12.2008 10:09

Liebe Katrin,


Sie meinte, das sie gestern Abend darüber nachgedacht hat und das es ihr sehr leid tut, wie sie reagiert hat. Sie hatte da wohl eher an den "Kleinen" gedacht. Sie meinte, das ich das doch genau richtig mache und das es gut ist, das ich auf mich achte. Sie versucht sich da überhaupt nicht mehr einzumischen. Da habe ich mich wirklich sehr darüber gefreut. Ebenso hat mein Bruder mich auch heute angerufen und wir haben es erst einmal aus der Welt geschafft. Auch er meinte, das er ja froh ist, das ich das überhaupt mache und das es stimmt, das es dann eine andere Lösung geben muss und das das nicht zu meinem Problem werden darf.


..und selbst wenn jemand "nachgeholfen" hat - kapieren mussten sie dennoch selbst, was da los war :-)
Du darfst Dich also ruhig darüber freuen, dass Menschen eben doch lernfähiger sind als wir oft denken - wenn sie die Chance und die Zeit (das braucht Zeit!) dazu bekommen.....und guten Willens sind.

Nimm es als wirkliches Interesse an Dir und als Zeichen einer wahren Beziehung, an der offensichtlich auch ihnen gelegen ist!

Gute Besserung und schöne Weihnachten, liebe Grüße, Gabi ;-)

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Katrin

-, Weiblich

Beiträge: 227

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Katrin am 23.12.2008 11:24

Vielen Dank für Eure lieben Zeilen....

Da ist wirklich eine Last von mir abgefallen.

LG

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Micky am 23.12.2008 11:31

Liebe Katrin,

als ich deinen Beitrag gelesen habe, wusste ich gar nicht, ob ich empört oder traurig sein soll. "Tu nichts Gutes, widerfährt dir nichts Böses.", möchte man da fast sagen. Auch bei mir stand vor einiger Zeit das Thema im Raum, den Kleinsten meiner Freundin zu sitten, wenn sie wieder arbeiten muss. Das hätte ich sooo gern gemacht. Ich habe aber gleich im voraus abgelehnt, eben weil die Kleinen doch schnell mal was haben und es ja auch Tage gibt, an denen man nicht fit genug für ein Kleinkind ist. Sie hat das auch verstanden (verstehen müssen) und sich anderweitig arrangiert.
Ich selbst spreche wenig über die Erkrankung, weil ich es schwierig finde, das zu erklären, ohne einen 30minütigen Vortrag zu halten. Dennoch habe ich schon gehört, was ich denn "noch alles" hätte. Und neulich hat jemand nahezu Fremdes geäußert, ich solle "mich nicht so in meine Krankheit fallen lassen". Da geht mir das Messer in der Tasche auf, sorry!

Richtig ist, dass du auch deine Ansprüche angemeldet hast und nicht "eingeknickt" bist. Natürlich gilt die Aufmerksamkeit einer Familie in erster Linie den Kleinsten. Um so wichtiger ist es, dass du für dich sorgst und auf dich aufpasst. Wie du leider erfahren musstest, bekommt man es nicht unbedingt gedankt....
Es freut mich, dass du trotzdem ein friedvolles Weihnachtsfest erleben darfst. Aber trotzdem würde ich dir raten, das Problem später noch einmal zu thematisieren und ein Verfahren zu finden, dass allen Beteiligten gerecht wird.

VLG Kirstin

Gruß Micky

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Katrin

-, Weiblich

Beiträge: 227

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Katrin am 23.12.2008 15:12

Hallo Micky,

als am Anfang die Frage im Raum stand, da wollte ich es auch nicht machen. Und irgendwann standen sie ohne Platz und ich habe gesagt, das ich es zwangsläufig erst einmal mache, aber das sie sich auf jeden Fall anderweitig weiter umschauen. Zudem müßten sie damit rechnen, das ich jederzeit auch sehr kurzfristig ausfallen könnte. Das war eigentlich klar...daher war ich ja auch so enttäuscht, das solch ein Drama daraus wurde.

Für mich steht auf jeden Fall fest...so gern ich den Kleinen auch habe...das ich es längstens bis Juli mache. Wenn sie dann immer noch kein Platz haben, dann muß er halt zur Tagesmutter. Wenn ich 2-3 Mal die Woche ein paar Stunden im Büro arbeite, ist das sicherlich körperlich nicht so anstrengend, wie auf ein Kleinkind aufzupassen. Mein Cortison wird immer mehr runter gefahren und die rheumatischen Beschwerden nehmen doch ganz schön zu....obwohl meine Werte stabil sind. Laut Arzt würde so etwas meist von einer Überbelastung kommen. Naja...und 11 kg manchmal durch die Gegend zu tragen...

Zu :

Aber trotzdem würde ich dir raten, das Problem später noch einmal zu thematisieren und ein Verfahren zu finden, dass allen Beteiligten gerecht wird."


Das werde ich bestimmt machen...bzw. bin ich mir sicher, das es solche Situation bestimmt irgendwann wieder geben wird...denke ich mal.

Dir und Euch allen hier wünsche ich nochmals ein schönes Weihnachtsfest !

LG

Katrin
Solche Sprüche sind genau die richtigen. Keine Ahnung von dem, was sie reden. So etwas kann nur jemand sagen, dem es gut geht und der noch keine Bekanntschaft mit Krankheit oder ähnliches hatte.
Meine Phsychologin hatte sogar mal gesagt, das wir sogar ein Recht auf "Jammern" hätten. Aber das die meisten von uns es nicht tun. Weil man immer nach außen zeigen möchte, das man ja alles im Griff hat und alles nur halb so schlimm ist. Wenn es einem dann wirklich mal schlecht geht und man sagt..."ich kann dies oder jenes nicht", dann bekommt man gleich solch einen blöden Spruch an den Hals. Wer so etwas sagt, ist doch auch ein wenig dumm...zumindest wurde nicht nachgedacht.

Um auf unsere eigenen Bedürfnisse zu achten, müssen wir uns manchmal schon ganz "schöne" Diskussionen aussetzen. Immer erklären usw.... Schade eigentlich....

Das mit dem

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Katrin

-, Weiblich

Beiträge: 227

Re: Manchmal Unverständnis von der eigenen Familie?

von Katrin am 23.12.2008 15:17

Hallo Micky,

irgendwie ist da voll das "Wirrwarr" entstanden....durch die Zitate hat es irgendwie nicht geklappt.

Am besten alles was unter LG Katrin steht ignorieren.

Ich meinte damit folgendes Zitat:

Und neulich hat jemand nahezu Fremdes geäußert, ich solle "mich nicht so in meine Krankheit fallen lassen"


Solche Sprüche sind genau die richtigen. Keine Ahnung von dem, was sie reden. So etwas kann nur jemand sagen, dem es gut geht und der noch keine Bekanntschaft mit Krankheit oder ähnliches hatte.
Meine Phsychologin hatte sogar mal gesagt, das wir sogar ein Recht auf "Jammern" hätten. Aber das die meisten von uns es nicht tun. Weil man immer nach außen zeigen möchte, das man ja alles im Griff hat und alles nur halb so schlimm ist. Wenn es einem dann wirklich mal schlecht geht und man sagt..."ich kann dies oder jenes nicht", dann bekommt man gleich solch einen blöden Spruch an den Hals. Wer so etwas sagt, ist doch auch ein wenig dumm...zumindest wurde nicht nachgedacht.

Um auf unsere eigenen Bedürfnisse zu achten, müssen wir uns manchmal schon ganz "schöne" Diskussionen aussetzen. Immer erklären usw.... Schade eigentlich....

LG

Katrin

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