wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
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wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von lilli am 15.07.2010 09:00die symptome kenne ich ja.. und ich vermute das bei mir, aber bisher habe ich dafür keine diagnose... wie ist das?
bei mir war ja mr und angio unauffällig. trotzdem würde ich gerne mal wissen, was da in meinem kopf abgeht, denn die symptome sind echt beängstigend und momentan wieder öfter da.
wie wurde das bei euch festgestellt?
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von mailingstar am 15.07.2010 10:43Hallo lilli,
bei mir wurde das damals im MRT und danach nochmal im PET (PET) festgestellt. Ich bekam radioaktive Substanzen gespritzt und musste eine halbe Stunde im Dunklen liegen. Danach kam ich dann wieder in die Röhre.
Das ist aber auch schon Jahre her (1997) und wurde seit dem nur noch zweimal wiederholt. Hatte es lange nicht mehr.
Grüße
mailing
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von Mintze am 15.07.2010 11:05Wird eine Lumbalpunktion gemacht.
http://www.onmeda.de/arztbesuch/untersuchung_behandlung/lumbalpunktion.html
Ist auch nicht soo schlimm wie es sich anhört.
LG
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von lilli am 15.07.2010 13:29danke ! ist dieses pet denn was anderes als ein mr mit kontrastmittel? irgendwie ist mir das nicht ganz klar...
ich habe ja jetzt nächste woche endlich den termin beim rheumatologen und ich habe echt vor dieser kopf-geschichte noch mehr nachzugehen. es reicht mir nicht, daß die mr unauffällig war, ich will wirklich wissen, was da im kopf abgeht...
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von Kermit am 15.07.2010 16:21es kann eine beteiligung trotz negativem mrt geben. ist nicht häufig, aber kommt vor. deshalb sollte man bei beschwerden nach dem (negativen) mrt eine lumbalpunktion machen.
du wirst also um die lumbalpunktion nicht drum rumkommen.
das macht aber ein neurologe.
viele grüße kermit
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von lilli am 15.07.2010 20:20ja, nur ich habe kein problem damit, es finden aber die neurologen immer für nicht notwendig.... darum interessiert es mich ja. ich kann mich damit nicht abfinden nicht zu wissen was los ist. die zeit im und nach dem kh, war das ganze ja wie weggeblasen vom kortison. jetzt ist es aber wieder da - bei weitem nicht so heftig, aber es ist da und ich finde es gar nciht spassig, das gefühl im kopf, als würde mir jemand den strom abdrehen.
aber wenn ich das so höre, dann gibt es wohl nur diese zwei möglichkeiten eine zns beteiligung festzustellen?
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von Cathy_70 am 15.07.2010 21:36Hallo Lilli!
Ich kann gut nachvollziehen!!!!
Ich habe auch so einige bis viele Läsionen im Hirn. Momentan keine akuten Entzündungen. Ich habe auch "nur" den Hautlupus.(Keine ANA 1:80++) Und auf Grunddessen wurde eine L-Punktion durchgeführt, da in 1.Linie Verdacht auf MS bestand. Im Hintergrund stand der SLE. Aber beides negativ, wie so vieles andere auch!
Weißt du, und das tolle an der Sache ist, ich bin als "unspezifisch" aus der Neuro-Klinik entlassen worden. Die Ärzte hatten nur ein Achselzucken übrig. Keiner kann sich erklären, wo die Läsionen her kommen...!!!!
Meine Sehstörungen und Wortfindungsstörungen führt man nun auf Migräne Aura zurück. Naja.
Wie sieht es nun bei dir aus! Hast du den Haut oder den systemischen Lupus??? Hat man dieses nun schon klären können? Denn bei dem Hautlupus besteht kein Zusammenhang mit einer ZNS-Beteiligung.
Vielleicht hängt es ja doch mit der Borre zusammen. Die kann doch auch eine nicht entdeckte Hirnhautentzündung verursachen, oder? Laß bloß nach dir schauen, vielleicht läßt du ja doch noch mal eine L-Punktion durchführen.
Wünsche dir alles Gute und vor allem guten Besserung.
Liebe Grüße, Cathy.
Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen. (Lucius Anneus Seneca)
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von Mintze am 15.07.2010 22:18Huhu Lilli,
ich hab nochmal was interessantes über ZNS Beteiligung gefunden:
ZNS-Beteiligung am Beispiel vom systemischen Lupus erythematodes:
Neuropsychiatrischer Lupus: 50-70 % der LE-Betroffenen ï psychische Störungen, z. B. Angststörungen, gestörte Bewertung der Wahrnehmung etc.
unspezifische Kopfschmerzen
Epilepsie in unterschiedlichen Ausprägungen, oft leichte und eher untypische Verlaufsformen, 15 – 40 %
Schlaganfälle
aseptische Meningitis (= nichtinfektiöse Gehirnhautentzündung)
Entzündungen des Rückenmarkes
Bewegungsstörungen
Gefühlsstörungen („Taubheit“ von Händen und Füßen...)
demyelisierende Symptome (ggf. ähnlich MS)
Myasthenie ï „Muskelschwäche“, bedingt durch die Schädigung der Nerven, die die Muskeln versorgen.
Ursachen:
Entzündungen der Nerven selber
Entzündungen v. a. der kleinen Blutgefäße, die die Nerven bzw. das ZNS, z. B. Gehirn, versorgen ï dadurch schwellen die Gefäßwände an, Gefäße werden weniger durchlässig, dahinter liegende Nerven werden unzureichend mit Blut versorgt ï neurologische Störungen (s. o.), bis zum Absterben von Nervenzellen
Abklärung:
EEG (Hirnstromableitung)
MRT (Kernspintomographie)
Liquoruntersuchung (Nervenflüssigkeit bei Rückenmark/Gehirn)
andere neurologische Tests, z. B. Untersuchung der Reflexe, Grob- und Feinmotorik u. a.
Angiographie (Untersuchungen der Blutgefäße auf Gefäßverengungen oder –veränderungen)
Leichte Formen von psychischen Störungen aufgrund einer ZNS-Beteiligung werden nicht immer im EEG oder MRT sichtbar!
Achtung: Auch viele Medikamente können ähnliche neurologische Störungen verursachen!! ï Ausschluss-Diagnostik!
Behandlung / dies gilt für ALLE Erkrankungen:
1. Antirheumatika und Kortison
2. Medikamente gegen die neurologischen Störungen ï der Neurologe sollte ENG mit dem behandelnden Rheumatologen zusammenarbeiten
3. Psychiotherapie
4. Funktionstraining + Ergotherapie
5. Gesprächsgruppen
ps: da steht noch mal alles zur Abklärung einer ZNS- Beteidigung
LG Nadine
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von lilli am 15.07.2010 23:08tja, dann wurde ausser der liquoruntersuchung alles gemacht bei mir... und alles war unauffällig. ich glaube mittlerweile, daß es nie eine borre war... vorallem durch den isolierten igM ... also diagnosen hab ich mittlerweile verschiedene gelesen. erstmal verdacht auf arzneimittelinduzierten LE, dann nur LE, dann CDLE, SLE und eingetragen haben sie M32.9 das wäre der systemische nicht genauer spezifiziert.
jeder arzt hat eine andere meinung und das auf der gleichen abteilung im krankenhaus. der eine meint sicher nur hautlupus aber unklare gelenksbeschwerden und meine kopfgeschichte passt da sowieso nciht rein - weil ja keine autoantikörper gefunden wurden. eine andere meint, vielleicht ist die kopfgeschichte ja doch von der mittlerweile sicher therapierten borre. eine andere meint, quatsch, die symptome die ich habe gehören in den systemischen und man muss diese antikörper nciht haben, weil die schwanken und manche die erst nach einer weile entwickeln. meine hausärztin meint dass die genaue diagnose oft schwierig ist und bei manchen halt nie was wirklich gescheites raus kommt und man mal symptomatisch behandelt.
so, und ich darf mir jetzt selbst meinen teil denken
wenigstens hat einer mal gemeint, daß das in meinem kopf wohl entzündliche prozesse sind, die man im MR nicht sieht, die aber wohl auf das kortison ansprechen. übrigens der gleiche, der meinte nur hautlupus.??
und das was ich mir denke ist einfach ein lupus mit zns beteiligung. die symptome passen, LE ist ja laut hautbiopsie bestätigt. der isolierte igM spricht auch dafür.
ich habe mir nur erhofft irgendwie weiter zu kommen. und ich werde das thema liquor nochmal ansprechen. alles andere haben wir dann ja schon durch.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: wie wird ZNS beteiligung diagnostiziert?
von Renate am 15.07.2010 23:32LG Renate