APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
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APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von ClaudiaW. am 16.03.2009 13:20Hallöchen ihr Lieben da draußen, ich habe letzte Woche meine Kontrollblutabnahme wegen APS gehabt und wieder waren die Werte positiv, somit ist das Antiphospholipidsyndrom im Labor positiv aber klinisch habe ich keine Symptome, also keine Thrombosen oder Embolien oder Fehlgeburten... Jetzt bin ich ein bisschen verunsichert was ich nun machen soll. Mein Hausarzt meinte ich sollte mit ASS 100 täglich eingestellt werden, bei meinem Rheumatologen habe ich erst nächsten Monat einen Termin, werde voerher auch erstmal nicht nehmen. Geht es vielleicht einem von euch genau so? Muss ich mir Gedanken machen? Öfter was neues, ich dachte jetzt wo ich den Lupus schon hab wär erstmal Ruhe, aber nein!
Über Antworten würde ich mich sehr freuen liebe Grüße Claudia
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von concha am 16.03.2009 13:47Hallo Claudia,
ich nehme auch "nur" prophylaktisch ASS 100, damit es eben gar nicht erst zu Thrombosen, usw kommen kann.
Concha
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von NiNoa am 16.03.2009 14:24Hallo Claudia,
habe dir ja auch schon ein bissel per PN geschickt, aber anbei noch der Link zum alten Forum und den Info-Seiten zum APS dort:
http://www.lupus-live.de/die_krankheit/Kollagenosen/kollagenosen_aps.htm
Dort liest man auch, dass APS keineswegs automatisch die von dir genannten Auswirkungen haben muss (ist z.B. bei mir so), aber auch, was es eben doch machen kann. Nicht zuletzt ist es im Zusammenhang mit einem Kinderwunsch von Bedeutung, wie frau untersucht, eingestellt und informiert ist. Daher: kräftig weitergucken und vorbeugen (ASS), was das Zeug hält.
Und: hier immer kräftig weiterfragen! LG, NiNoa
"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von Micky am 16.03.2009 14:57Hallo CLaudia,
ich habe zwar schon seit 2006 auch die Diagnose APS, nehme aber erst seit Dezember letzten Jahres ASS 100 und gleich dazu einen Magenschutz. Ich hatte auch keine Beschwerden, wie Thrombosen, Embolien etc. Gott sei Dank, muss man ja sagen.
Gruß Micky
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von mira am 16.03.2009 16:35Hallo,
nichtsdestotrotz würde ich das Thema ernstnehmen - so wie Du es ja tust, denn APS ist auch bei (vermeintlich) fehlenden Symptomen gefährlich.
Ich hatte bspw. wahrscheinlich schon öfter mal 'das eine oder andere Thromböslein', ohne es zu merken. Ich hatte öfter Wadenschmerzen, habe diese aber auf den SLE und seine Entzündungsaktivität an meinen Wadenmuskeln bezogen. Und nur, weil ich einmal wegen einer Erkältung ohnehin beim Arzt war, würde meine Thrombose dort vor einem Jahr (und anschließend auch APS) festgestellt. Seitdem nehme ich Falithrom (/Marcumar) ein (ich wusste gar nicht, dass ASS da ausreichend sein kann).
Der Verlauf kann bei Dir natürlich ganz anders sein. Aber Du machst es ja schon korrekt, indem Du Dich an den Rheumatologen wendest. Im übrigen habe ich kurz nach meiner Diagnose einen Termin bei der Gerinnungssprechstunde bei uns in der Stadt bekommen und werde seitdem APS-technisch dort betreut. Vielleicht ist das ja - trotz fehlender Symptome - auch was für Dich, um Sicherheit und die korrekte Medikation zu bekommen.
Viele Grüße
Mira
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von hala am 16.03.2009 22:03Hallo Claudia,
als bei mir zur SLE-Diagnose APS-typische Antikörper festgestellt wurden, sollte ich auch Aspirin100 nehmen. Mir wurde aber mehrfach erklärt, dass ich bei Schwangerschaft auf Spritzen umstellen müsse.
Leider hatte ich aber inzwischen viele Mikroembolien in der Lunge und auch in anderen Gefäßen (Sehausfall an einem Auge, Sehstörungen), so das ich seit ca. 2 Jahren zum Aspirin zusätzlich Arixtra spritze.
Das Vorgehen Deines HA ist demnach völlig korrekt und dient zur Prophylaxe.
Alles Gute und liebe Grüße
hala
***Die Wahrheit bedarf nicht vieler Worte, die Lüge kann nie genug haben.***
***Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheit hingegen können ganze Armeen aufhalten.***
***Ein Freund ist jemand, der Dich zwar lächeln sieht, aber sofort erkennt, dass Deine Seele weint.***
***Vertrauen ist eine zarte Pflanze. Ist es zerstört, kommt es sobald nicht wieder.***
Otto von Bismarck
***Der Neid kann sich nicht verbergen. Er klagt an und verurteilt, ohne Beweise zu haben; er übertreibt die Fehler; er hat maßlose Namen für die geringsten Irrtümer, und seine Sprache ist voll Bitterkeit, Übertreibung und Mißgunst. Mit unerbittlichem Haß und rasender Wut stürzt er sich auf jedes wirkliche Verdienst; er ist blind, jähzornig, gefühllos, brutal.***
Luc de Clapier Vauvenargues
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von Micky am 16.03.2009 22:14@Mira
Ich glaube, wenn man schon Thrombosen hatte, dann reicht ASS nicht mehr. Wenn noch nichts aufgetreten ist, dient ASS der Vorsorge quasi.
Gruß Micky
kerlchen
Gelöschter Benutzer
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von kerlchen am 16.03.2009 22:26@Micky u. Mira:
So ist es. Bei meiner 2. haben Ärzte und ich überlegt, wie viele Thrombosen, Embolien man überleben kann und sind zur Ansicht gelangt auf Marcumar lebenslang um zu steigen. Mit lebenslang hab ich immer noch Probleme, einfach nur an der Bedeutung.
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von hala am 16.03.2009 22:31@kerlchen
Ja, das mit dem "lebenslang" machte mir damals enorm bzw. macht mir auch immer noch zu schaffen...
LG
hala
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Luc de Clapier Vauvenargues
Re: APS-Nachgewiesen nur im Labor, was nun???
von mira am 17.03.2009 13:18Hallo,
ohja, lebenslang klingt wie ein Urteil.
Aber mittlerweile bin ich froh, dass ich Falithrom nehme - ist mir lieber, einmal die Woche in meinen Finger zu pieksen und zu messen, statt bei jedem Wadenschmerz an eine Thrombose denken zu müssen.
Mira