Heparinspritzen bei APS
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Heparinspritzen bei APS
von chrissi32 am 31.01.2012 16:07Hallo,
bei mir wurde vor kurzem zusätzlich ein APS diagnostiziert (hatte eine unentdeckte Thrombose und außerdem typische Antikörper). Seitdem spritze ich einmal täglich MonoEmbolex 8000. Diese Therapie soll laut der Rheumaklinik vorerst weitergeführt werden.
Nun finde ich die Spritzen jeden Tag nicht so eine sonderlich gute Lösung....tut zwar nicht mehr so schlimm weh wie anfangs, aber unangenehm ist es doch und sicher keine Dauerlösung. Gibt es nicht auch Alternativen in Tablettenform?
In der Klinik sagte man mir, dass man die Spritzen kurzfristiger absetzen könnte, z.B. im Falle einer Operation.
Wer spritzt noch täglich Heparin?
Grüße
Chrissi
Sonnenschein
Gelöschter Benutzer
Re: Heparinspritzen bei APS
von Sonnenschein am 01.02.2012 09:16Hallo,
habe auch eine zeitlang Heparin gespritzt, jetzt nur noch wenn ich längere fahrten mit dem Auto oder der Bahn mache.
Jetzt nehme ich Marcoumar (Tabletten). Sollte es mal zu einem Notfall kommen und man muß Hals über Kopf
operiert werden, wird ein gegenmittel gespritzt. Daher sollte man den Marcoumarausweis auch immer bei sich tragen.
Gruß Sonnenschein
Re: Heparinspritzen bei APS
von Lupusinchen am 01.02.2012 16:50Hallo,
ich habe auch APS und nehme Marcumar, Heparin spritze ich immer nur im Notfall, z.B. wenn ich eine Zahnop oder sowas in der Art habe und das Marcumar absetzen muss.
Wo bist du denn in Behandlung und kennen sich deine Ärzte mit APS aus?
lg
Re: Heparinspritzen bei APS
von chrissi32 am 02.02.2012 12:41Hallo Lupinchen,
diagnostiziert wurde das APS in der Rheumaklinik Bad Bramstedt (Thrombose und Antikörper). Dort hielt man es auch für das beste, die Heparinspritzen zu nehmen.
Viele Grüße
Chrissi
Re: Heparinspritzen bei APS
von BiApsi am 03.02.2012 11:05Hallo,
ich habe auch APS und bekomme gar nichts. Aber das ist doch normal, wenn noch keine Thrombose aufgetreten ist, oder?
Bei mir wurde es entdeckt wegen der Fehlgeburten und einer vergrößerten Milz.
Wißt ihr, ob die Höhe der Antikörpertiter etwas mit der Gefahr eine Thrombose zu bekommen zu tun hat?
Wenig später kam noch die Diagnose Lupus hinzu.
Es gibt doch Antikörper, die eher für eine venöses und AK, die eher für ein arterielles Geschehen sprechen. Wurde danach bei euch entschieden, ob ihr ASS/Heparin oder Marcumar bekommt? Oder aufgrund einer stattgefundenen Thrombose?
Würde mich über Antworten sehr freuen.
Viele Grüße
Birgit
Re: Heparinspritzen bei APS
von Gaby am 05.02.2012 13:28@Birgit, Hallo
Zu Deinen Fragen zum APS und Therapie, ich finde es ist dort ganz gut erklärt, hab den Link von dgrh :http://dgrh.de/?id=1984
Ich selber hatte am Anfang hohe Werte von Antiphospholipid-AK ,Nekrosen an einem Fuß und wurde daraufhin auf Falithrom(gl. wie Macumar) eingestellt.Ich bekam dann noch in der rechten Beckenarterie eine Thrombose und mußte ab da an ASS zusätzlich nehmen.
LG Gaby
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen,wie sie die Tiere behandelt.(Mahatma Gandhi)
Re: Heparinspritzen bei APS
von Bine am 05.02.2012 16:37Hallo Chrissi,
ich habe ebenfalls einen Lupus mit APS. Drei Thrombosen und eine Lungenembolie waren im Laufe meiner Erkrankung die Folge. Heperin sollte, wenn man Marcumar oder ähnliches verträgt, niemals als Dauertherapie eingesetzt werden. Ausnahmen sind eine lange Reise oder eine Schwangerschaft. Heparin belastet einfach zu sehr die Leber und ist für die Krankenkasse auf Dauer auch zu teuer.
Alles Gute wünscht Dir
Sabine
Sonnenschein
Gelöschter Benutzer
Re: Heparinspritzen bei APS
von Sonnenschein am 05.02.2012 18:19Hallo Biene,
daß ist aber lieb von dir, daß Du an die armen Krankenkassen denkst. Heparin oder Marcoumar, es kommt immer darauf
an, was der Arzt verschreibt. Preislich gibt es auch keinen großen Unterschied. Wenn Du mal wieder die armen
Krankenkassen in Schutz nimmst, denke mal daran, wenn sie Dir oder anderen Betroffenen Leistungen verweigern.
LG Sonnenschein
Re: Heparinspritzen bei APS
von Leya am 05.02.2012 22:12Off-Topic: Gesundheitssystem
Zieht doch mal in Betracht, wer den größten Gewinn aus diesem Gesundheitssystem zieht und das dies politisch auch so gewollt ist. Ob wir gut behandelt werden, ist doch deren geringstes Interesse.
Weil das Gesundheitssystem z. Zt. in Geld nur so schwimmt, überlegt der Bundesgesundheitsminister noch schnell (bevor die FDP die nächste Bundestagswahl verliert und ihre Klientel nicht mehr bedienen kann) die Einschränkungen, die Herr Rösler gerade getroffen hatte, um das Abkassieren der Pharmafirmen einzuschränken, wieder abzuschaffen.
Quelle: Der Spiegel 4/2012 "Gesundheitsfonds - Auf Droge"
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-83679125.html
Da machen wir uns besser keine Gedanken um ein paar lebensrettende Heparinspritzen!
Zum Thema APS und Heparin:
Hier hatte Hala davon geschrieben, dass sie Spritzen, also wohl Heparin, nimmt:
http://lupuslive.yooco.de/forum/re_lupus_und_antiphospholipid_syndrom-2313899-t.html#2313899
Hier im Forum müssten nach meiner Erinnerung noch mehr Beiträge von Hala zu dem Thema sein. Falls ich sie finde, werde ich verlinken.
Gruß
Leya
Re: Heparinspritzen bei APS
von Bine am 06.02.2012 08:21Hallo Sonnenschein,
denke daran, dass eine Spritze so viel kostet wie eine N3 Marcumarpackung. Das zahlt keine Krankenkasse auf Dauer. Hinzu kommt, dass unter einer längeren Heperineinnahme die Leber belastet wird.
Genauere Selbstinfo wäre hier von Vorteil.