Nachts "Frieranfälle"

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drago0404

44, Weiblich

Beiträge: 489

Nachts "Frieranfälle"

von drago0404 am 07.10.2009 12:44

Jetzt geht die Zeit wieder los, wo ich nachts für ein paar Minuten wach werde, weil ich extrem friere. Das kommt aus dem Nichts, also ich hab mich nicht anders hingelegt, aufgedeckt oder so, es ist einfach so, dass das für ein paar Min auftritt, aber so extrem, dass ich mich dann nicht mal bewege, weil ich Angst vor jedem Luftzug habe, der auftreten könnte, hab dann Gänsehaut und klappere mit den Zähnen, so kalt war mir noch nie tagsüber. Hab ne warme Decke, Heizung ist nachts sogar an, es ist ja nur ab und zu, und dann nur kurz, aber sehr unangenehm. Kennt ihr das? Hab auch keinen Nachtschweiß, der das noch erklären könnte.


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mopsmix

46, Weiblich

Beiträge: 64

Re: Nachts "Frieranfälle"

von mopsmix am 07.10.2009 13:42

Hallo!
Ja, das kenne ich auch! Ich habe schon 2 Decken und für solche Fälle sogar noch eine dritte, die ich mir dann bei Bedarf über schmeiße! Bin sonst zu meinem Mann mit unter die Decke, aber der schnarcht mir dann so ins Ohr; da kann ich dann auch nicht schlafen ;-)
LG
Melanie

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drago0404

44, Weiblich

Beiträge: 489

Re: Nachts "Frieranfälle"

von drago0404 am 07.10.2009 14:09

Bei mir ist es ja nicht immer, sondern nur alle paar Tage, aber wie gesagt, ich kann mich dann nicht mal bewegen, weil ich wirklich dann Angst habe, dass ein Luftzug die Temperatur auch nur kurz abkühlen könnte. Sonst ist mein Wärme/Kälteempfinden ganz normal, bis auf diese nächtlichen "Aussetzer". Ich höre auch nach ein paar Minuten auf zu frieren und dann empfinde ich die Temperatur wieder ganz normal, obwohl sich nichts verändert hat.


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RedCow

37, Weiblich

Beiträge: 2165

Re: Nachts "Frieranfälle"

von RedCow am 07.10.2009 15:16

Hallo!

Ich kenn das auch, meistens wenn mich der Lupus wieder bisschen fester zwischen den Beisserchen hat und ich mich so richtig matt und fertig fühl (wenn nicht vor der Nacht, dann spätestens nach der Nacht); ist wie so eine Art Schüttelfrost.

In dem Moment fühl ich mich so richtig krank und fertig und wünsch mir einen Thermophor und einen heissen Tee, aber dazu müsst ich aufstehen und die Hände aus der Decke strecken

Lupis in Österreich auf Facebook
oder bei Interesse an Treffen etc. Mail an: lupizentrale (a) gmail.com

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drago0404

44, Weiblich

Beiträge: 489

Re: Nachts "Frieranfälle"

von drago0404 am 07.10.2009 18:59

Lupus schläft seit 2002, wurde auch erst Blut kontrolliert, also von da kann es nicht kommen. Muss ich wohl mal beobachten, vielleicht fällt mir dann mal was auf.


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Carmina

47, Weiblich

Beiträge: 177

Re: Nachts "Frieranfälle"

von Carmina am 07.10.2009 20:19

Hallo,

auch auf die Gefahr hin, daß ich jetzt wieder ausgelacht werde.......ich hab seit 2 Jahren im Winter eine Heizdecke.
Allerdings frier ich nur im Winter so und hab auch so Frieranfälle. Da wach ich auf und denke genau wie Du ja nicht bewegen oder umdrehen, sonst wirds noch kälter.
Aber seid ich meine Heizdecke habe......genial.:D
Ich hab sie an eine Zeitschaltuhr angeschlossen und sie geht morgens ca. 1 1/2 - 2 Stunden bevor ich aufstehe an und seitdem ist meine Morgensteifigkeit (zumindestens im Winter) wesentlich besser. Abends geht sie ca. 1 Stunde vorher an, so daß das Bett schön mollig warm ist......herrlich!
Ich hatte meine letztes Jahr beim Lidl gekauft udn sie war echt günstig. Gibt da glaub ich ziemliche Preis- und Qualitätsunterschiede. Auch Disskusionen wegen Elektrosmog etc. gibt es etliche.
Aber mir ist das egal.....Hauptsache ich frier nicht mehr!:-)

Liebe Grüße
Carmina

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Nachts "Frieranfälle"

von Micky am 07.10.2009 20:29

Hallo
seit einigen Tagen habe ich das auch wieder. Das ist so schlimm, dass ich davon wach werde bzw. nicht einschlafen kann.
Seit zwei Nächten schlafe ich im Frottee-Schlafanzug, mit dicken Wollsocken, zwei Bettdecken und bei laufender Heizung. 8-( Was soll das erst im Winter werden?
Ich dachte, es hat vielleicht iwie mit dem Kreislauf zu tun?

Gruß Micky

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Sarahli

38, Weiblich

Beiträge: 155

Re: Nachts "Frieranfälle"

von Sarahli am 07.10.2009 23:41

Oh, das kenn ich! Manchmal zitter ich so doll, dass ich danach richtig fertig bin und ich das Gefühl hab meine Muskeln sind total überfordert! ;) Das mit der Heizdecke is übrigens ne super Idee, hatte mir mal sowas geliehen und muss sagen damit gings echt besser!
Aber woher das wohl kommt...?!

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Kaffeejunkie

-, Weiblich

Beiträge: 117

Re: Nachts "Frieranfälle"

von Kaffeejunkie am 08.10.2009 00:52

Oh ja, das kenne ich nur zu gut mit dem nächtlichen Schüttelfrost. So fing bei mir der SLE an. Anfangs hatte ich extreme Gelenkprobleme und hielt es für einen schweren Rheumaschub. Dann kamen allerdings diese Frier-Attacken dazu. Ich hatte sie über 18 Monate, fast jede 2. Nacht. Fast immer nach dem gleichen Muster. Ca. 30 – 90 Minuten nach dem Ins-Bett-Gehen war mir plötzlich so eisig, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte, da jede Bewegung zu extremen Schüttlefrost Attacken führte. Ich hab dann – da das ganze im Urlaub begann – bei 25 bis 30° Raumtemperatur mit 1 – 2 Schichten Kleidung + mehrere Decken im Bett gelegen und immer noch gefroren. Bin dann meistens aus Erschöpfung irgendwann eingeschlafen, um ca. 60 – 90 Minuten später klatschnass geschwitzt aufzuwachen. Musste dann sofort aus den Klamotten raus und am besten unter die Dusche oder zumindest ein frisches T-shirt anziehen.

Zur Ursache: Das ist schwierig, Schüttelfrost kommt ja bei einigen Erkrankungen als Sysmptom vor. Vor allem bei Infektionen, aber auch im Rahmen von Entzündungen allgemein.

Der gesunde Körper ist normalerweise mit Hilfe u.a. der Leber in der Lage, die Körpertemperatur bei konstant ca. 37° zu halten. Bei Infektionen kommt es durch exogene Pyrogene (z.B. Teile oder Stoffwechselprodukte von Bakterien, Viren etc.) zu einer Temperatur-„Sollwert-Verstellung". Dem Körper wird also ein neuer, erhöhter Sollwert mitgeteilt. => Fieber. Um diesen Sollwert zu erreichen, kommt es zu z.T. extremen Muskelkontraktionen (Schüttelfrost), wodurch Wärme erzeugt wird. Da der Istwert unterhalb des Sollwertes liegt, friert man so lange, bis der neue Sollwert erreicht ist.

Bei nicht durch Bakterien, Viren etc. ausgelösten Entzündungen (also auch im Rahmen von Autoimmunerkrankungen) , kann es im Grunde ähnlich sein, nur dass hier nicht exogene Pyrogene verantwortlich sind, sondern endogene, also vom Körper selbst gebildete, wie Interleukine und TNF-α.

Kaffeejunkie

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Cira
Gelöschter Benutzer

Re: Nachts "Frieranfälle"

von Cira am 08.10.2009 06:24

Ja, Heizdecke- gab es bei mir auch den ganzen Sommer durch. Genauso wie die Heizung, die in der Nacht keine Pause haben darf. Wer das bezahlen soll, frage ich mich auch, aber irgendwie ging's ja bisher immer weiter. Auf jeden Fall hilft es mir enorm.

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