Tramadol und die Blutwerte

Tramadol und die Blutwerte

von katarina am 25.04.2009 20:44

Hallo an alle,
seit4 monaten bekomme ich Tramadol,zuerst waren es Trpf. und jetzt sind das ret.Tabletten,meine Ärztin wundert sich ,dass meine Leberwerte dabei gut sind,wie sind eure Blutwerte unter Tramadol?,sie meinte,dass die Leberwerte sind meistens erhöht,und noch was-habt ihr Probleme unter diese Medis Auto zu fahren?ich habe manchmal Schwindell und bin kommisch daneben.
Liebe Grüsse Katarina.

Re: Tramadol und die Blutwerte

von RedCow am 25.04.2009 21:33

Hallo, Katarina!

Zu den Blutwerten kann ich nichts sagen, aber den Schwindel hatte ich auch unter Tramal und hab dann das Autofahren auch unterlassen, erst wenn ich die Tabletten länger hindurch genommen habe, hat der Schwindel oder dieses 'seltsame Befinden' nachgelassen und ich hab mich wieder fit gefühlt.

LG,
Sarah Maria

Lupis in Österreich auf Facebook
oder bei Interesse an Treffen etc. Mail an: lupizentrale (a) gmail.com

Re: Tramadol und die Blutwerte

von Ginkgo am 25.04.2009 21:53

Hallo Katarina!

Ich kenne das Tramadol von Infusionen nach Operationen - und einmal gab es mir auch mein Hausarzt als Infusion gegen Schmerzen!
Gegen die Schmerzen halfen sie wirklich wahnsinnig gut - aber - die NEBENWIRKUNG von denen ist definitiv Schwindel und auch ein bisserl Übelkeit - UND - eigentlich sollte man damit nicht AUTOFAHREN - ist sogar ein Verkehrshinweis auf der Packung und im Beipack!

Es gibt Leute, die die Tropfen oder Tabletten aber längere Zeit nehmen - und da ist das Autofahren dann erlaubt, wenn sie da keine großen Beeinträchtigungen haben!

Eine ganz bekannte Nebenwirkung davon sind aber Verstopfungen - und solltest Du darunter leiden - sprich doch Deine Ärztin an - das Du da was zusätzlich dagegen nimmst!

Wünsche Dir GUTE WIRKUNG und wenige Nebenwirkungen! - Liebe Grüße Ginkgo

Re: Tramadol und die Blutwerte

von Kruemelmonster am 25.04.2009 22:17

Ich hoffe doch, dass unter diesen Umständen die Frage nach dem Auto fahren eine rein hypothetische ist und du es aktiv unterlässt?
Ich persönlich könnte unter Tramal nicht mal mehr zu Fuß auf die Straße gehen, bei mir sind die sedierenden Nebenwirkungen so ausgeprägt, dass ich es nur zur Nacht nehmen kann- dafür vertrage ich es im Gegensatz zu vielen anderen was Übelkeit und Erbrechen betrifft hervorragend- null Effekt.

Re: Tramadol und die Blutwerte

von Sarahli am 25.04.2009 23:11

Oh je? Tramadol und Autofahren ??
Ich kann mir ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen wie das gehen kann!
Ich würd nicht mal die Tür finden!

Re: Tramadol und die Blutwerte

von mondbein am 25.04.2009 23:49

Hallo allerseits,
ich nehme seit über 4 Jahren Tilidin - weiß jemand, ob das Medikament vergleichbar ist? Mir kommt das hier alles so bekannt vor...
Auto fahre ich auch, deshalb nehme ich morgens eine Retard-Tablette; mit den Tropfen abends setze ich mich nicht mehr in meine Karre - das wäre lebensgefährlich...für mich und andere...
Übrigens ist es richtig, dass ein Gewöhnungseffekt eintritt, dies kann ich ebenfalls bestätigen - zu Beginn meiner Tilidin-Karriere bin ich auch nur durch die Gegend gefallen

Die beste Medizin gegen entgleiste Größenordnungen ist die Lektüre von Todesanzeigen.

Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
Václav Havel

Ewig währt am längsten!

Re: Tramadol und die Blutwerte

von hala am 25.04.2009 23:49

Hallo Katarina,

zu den Blutwerten kann ich auch nichts konkretes sagen... Dieses von Dir und von den anderen bereits beschriebene komische Gefühl/ Benommensein und Schwindel hatte ich auch sehr oft. In Verbindung mit anderen Medikamenten (Lyrica) empfand ich dieses Gefühl sehr schlimm Nach und nach habe ich dann noch Luftnot nach der Einnahme von Tramal-Tropfen/ -Tabletten bemerkt, so, dass ich z.B. plötzlich beim Schlafen nach Luft schnappen musste. Stattdessen bekomme ich nun Tilidin; da habe ich diese NW mit Luftnot zum Glück nicht.

Liebe Grüße

hala

***Die Wahrheit bedarf nicht vieler Worte, die Lüge kann nie genug haben.***
***Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheit hingegen können ganze Armeen aufhalten.***
***Ein Freund ist jemand, der Dich zwar lächeln sieht, aber sofort erkennt, dass Deine Seele weint.***
***Vertrauen ist eine zarte Pflanze. Ist es zerstört, kommt es sobald nicht wieder.***
Otto von Bismarck
***Der Neid kann sich nicht verbergen. Er klagt an und verurteilt, ohne Beweise zu haben; er übertreibt die Fehler; er hat maßlose Namen für die geringsten Irrtümer, und seine Sprache ist voll Bitterkeit, Übertreibung und Mißgunst. Mit unerbittlichem Haß und rasender Wut stürzt er sich auf jedes wirkliche Verdienst; er ist blind, jähzornig, gefühllos, brutal.***
Luc de Clapier Vauvenargues

Re: Tramadol und die Blutwerte

von hala am 26.04.2009 00:09

Hallo Monika,

ich merke bei Tilidin auch ähnliche NW wie dieses Benommensein wie bei Tramal. Soweit ich weiß, ist es auch vergleichbar.
Bei Tilidin merke ich zusätzlich z. Zt. Juckreiz - das ist total nervig

Was mir noch einfällt ist, dass ich bei beiden, allerdings bei Tramal stärker, das Gefühl habe, ich müsse die Blase entleeren, aber so stark "voll" wie das Gefühl ist, ist es dann absolut nicht ( paar Tröpfchen). Auch, dass ich überhaupt Probleme habe, diesen Mechanismus zur Blasenentleerung auszuführen bzw. in Gang zu setzen klappt nicht richtig...

Naja, soviel zu meinen Toilettengang...; - so präzise war ich schon lange nicht mehr

LG

hala

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Re: Tramadol und die Blutwerte

von mira am 03.05.2009 12:21

Hallo,

@ mondbein: Lese ich richtig, dass Du morgens ein Tilidin-Retard-Produkt nimmst und abends die Tropfen? Meine Schmerztherapeutin würde ich diesem Fall laut aufschreien. Das Problem ist, dass es sich ja dabei um ein Opioid handelt. Das bedeutet, man kann (auch wenn es Gegenstimmen dazu gibt) definitiv süchtig werden. Daher versucht man in der Schmerztherapie, dem Körper keinen allzu großen Dosisschwankungen zuzumuten, denn da würde eine Art Bedürfnis nach dem Opioid entstehen - und zwar unabhängig von der schmerzstillenden Wirkung. Daher gibt man eigentlich morgens eine Retard-Tablette und nach 12 Stunden eine weitere. So liegt die Dosis des Opioids im Körper immer ungefähr auf gleicher Höhe, weil Retard-Tabletten den Wirkstoff übert die gesamten 12 Stunden verteilt abgeben. Und wenn Du jetzt morgens eine Tablette nimmst, leibt die Dosis zwar bis zum Abend etwa gleich hoch, dann aber kommen die Tropfen und lassen die Dosis im Körper in den ersten drei, vier Stunden sprunghaft ansteigen. Danach ist die Dosis im Körper dann fast bei 0. So kann der Körper schleichend eine Sucht entwickeln. Tropfen sollte man laut meiner Schmerztherapeutin daher nur bei Schmerzspitzen - also nicht regelmäßig nehmen.

Ich hoffe, ich habe nicht übers Ziel hinausgeschossen und Deine Ausführungen einfach nur falsch verstanden. Wenn ich es richtig verstanden habe, wollte ich Dich hiermit nur 'warnen', denn wenn man wirklich mal süchtig nach Tilidin ist, kann ein Entzug notwendig werden und danach sind erstmal alle Opioide als Schmerzmittel tabu.

Zum Thema Tramadol und Blutwerte kann ich leider nichts sagen, sorry.
Aber zur Fahruntauglichkeit: Ich habe auch eine Zeitlang Tramadol genommen. Ich habe fast nichts von der Wirkung gespürt - ebenso wenig von den Nebenwirkungen. Daher war Autofahren bei mir möglich. Scheint bei jedem sehr unterschiedlich stark zu wirken.

Viele Grüße

Mira

Re: Tramadol und die Blutwerte

von mondbein am 05.05.2009 14:07

Hab gerade erst gesehen, dass es hier weitergegangen ist, sorry

Hala, manchmal schadet ein wenig Präzision keinesfalls
Deine beschriebenen Probleme beim Toilettengang kenne ich nicht, dafür jedoch das Benommensein und dieses bei den Tropfen stärker als bei den Tabletten.

Mira, du hast mich nicht falsch verstanden, ich handhabe das genauso wie ich es beschrieben habe. Es soll auch nicht als Empfehlung aufgefasst werden...
Ich habe nicht nur die üblichen Lupus-Gelenkschmerzen, dafür bräuchte ich die Tropfen auch nicht unbedingt - ich habe Knochennekrosen und kann dir hier nicht beschreiben, was das für höllische Schmerzen sind
Als ich beim Lupus-Treffen war, habe ich abends eine weitere Retard-Tablette genommen, da ich noch Auto fahren musste - das Ergebnis war, dass mir vor Schmerzen mehrfach die Tränen gekommen sind (und Zuhause habe ich dann erst mal ordentlich nachgelegt...).
Habe vor einigen Jahren das Morphium-Pflaster ausprobiert, aber damit kam ich gar nicht zurecht - Nebenwirkungen ohne Ende *grusel*

Übrigens habe ich heute meinen ersten Termin bei der TCM-Ärztin, sie ist Anästhesistin, passt also! Ich werde die Themen Schmerzmedikation und Stellatumblockade natürlich auch dort ansprechen. Vielleicht hat sie ja noch eine zündende Idee
Zum Vergnügen nehmen wir das Zeug sicher alle nicht...

Beste Grüße,
Monika

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