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Re: Proffessionelle Zahnreinigung, wie oft?
von NiNoa am 24.08.2010 12:46Hallo!
Also bei mir steht die PZR jetzt auch eigentlich wieder an (mache es meist 1x/Jahr; Kosten 60 €). Aber ich bin gerade so knapp bei Kasse und habe mir daher einfach mal Perlweiss Zahncreme gekauft
.
Und siehe da: das Zeug macht seinen Job! Habe es jetzt drei Tage benutzt, z.T. eben auch gründlich mit Zahnzwischenraumbürstchen an den kritischen Stellen und finde das Ergebnis ganz prima
. Dieses superglatte, gründliche Gefühl wie nach einer PZR habe ich zwar nicht, aber es kommt nah dran.
So kann ich auf jeden Fall noch etwas Zeit schinden. Muss allerdings dazu sagen, dass ich die PZR immer nur aus kosmetischen Gründen mache. Mit Parodontose o.ä. habe ich zum Glück keine Last.
LG NiNoa
"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)
AntwortenRe: Themen in der Psychotherapie
von NiNoa am 19.08.2010 15:32Hm, warum hast du keine Wahl, deinen Körper zu akzeptieren?? Weil du dich dann vor den Spiegel stellen müsstest und einen kranken oder sagen wir, eingeschränkten Körper mit 21 Lenzen sehen würdest?
So what?!?!
Dein Satz "Meine Vernunft steht nicht in Kontakt zu meinen Körper" kommt mir verdammt bekannt vor. Letzten Endes ist es dein Gefühl/Seele/Herz, das du abgespalten hast. Ist (vielleicht!!) normal, gewissermaßen tatsächlich notwendig und damit in letzter Instanz folgerichtig. Habe ich auch jahrelang getan und damit Studium (u.a. Jura!) und schicki-micki 50h-Woche (Firmenauto, eigene Sekretärin, Visitenkartenterror etc) "gepackt". Und bin heute auch Rentnerin mit 400€-Job.
Nur um das klarzustellen: bin glücklicher als in den letzten 12 Jahren, alles ist prima in Ordnung so für mich. Und ich habe keine Schere mehr im Kopf zwischen Funktionieren und leben!
Aber dafür musste ich einsehen: Natürlich mache ich es mit Absicht - diese schräge Distanz zu mir. Für Scheine, Job und Vaterland. Bringt aber nix. Bringt einem nur Stress - und der macht dich noch kränker als du vielleicht ohne je geworden wärst.
Es ist ein langer und nervtötender Weg. Oft mochte ich kaum die Stufen zum Therpeuten erklimmen, aber ich wollte mich SO GERN wieder besser fühlen. Nicht mehr so einsam sein in mir selbst. Und es hat geklappt! Ich habe kaum noch Angst vor dem Wolf. Und vor mir selbst gar nicht mehr. Ich habe viel geschafft, aber bin mir sicher: langsamer und mit Pausen hätte es auch geklappt - nur eben anders!
LG NiNoa
"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)
Re: Themen in der Psychotherapie
von NiNoa am 19.08.2010 14:28Beschreib' doch mal genau, was du nicht ändern kannst/willst?!
"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)
Re: Themen in der Psychotherapie
von NiNoa am 19.08.2010 14:26Hallo coffeesickly,
ich kann deine Bedenken gut verstehen und hatte zu Beginn meiner Therapie dasselbe "Anliegen", bzw. Begehren: "Sagen Sie mir, woran es liegt!"
Aber letztlich kannte auch mein Therapeut (nachher Therapeutin) sich leider nicht mit der Erkrankung aus und hat sich zwar bedingt etwas angelesen, aber irgendwie war dann das spezielle Krankheitsbild eher selten Thema. Wir haben ganz viel über Angst, Ohnmacht, Verletzungen, Kontrollbedürfnis usw. gesprochen.
Natürlich auch über Kindheit, Familie, alte Muster, Beziehung & Sexualität, Beruf und -wünsche uvm.
Bei uns kam irgendwann fast zeitgleich das Gefühl "das bringt jetzt nix mehr". Es war sozusagen alles gesagt. Aber mir war besonders wichtig, dass ich gelernt hatte, Vergangenes mit jemand Neutralem anzugucken und Hilfestellung an die Hand zu bekommen bei zukünftigen Problemen. Es gab Rollenspiele, Was-wäre-wenn-Szenerien, Traumreisen und gemalt habe ich auch manchmal. (Nicht gut, aber darum ging es ja auch nicht)
Für mich war es eine gute Zeit. Insgesamt waren es wohl 6 Jahre und 3 verschiedene Leute, alle auf ihre Art gut. Und heute zehre ich oft davon, brauche aber gerade dahingehend keine Unterstützung (mehr).
Allerdings sind Renate's Worte sehr wichtig: wenn man blockt (manchmal auch ohne es zu merken!), kann der beste Seelendoktor nix machen. Ich musste diese Art der Kommunikation ganz neu lernen und habe auch oft nachgefragt, weil es anfangs für mich sehr fremd war.
Dir alles Gute, NiNoa
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Re: Cortison eigenmächtig absetzen
von NiNoa am 17.08.2010 14:25Yep, habe ich mal gemacht... würd's aber nicht noch mal tun!
Ich war damals bei 5mg und dachte mir irgendwie, da wird schon nix passieren.
Aber holla die Waldfee!!
Ich hatte richtig krasse Entzugserscheinungen mit Schwitzen, Schwindel und nervösem Flattern. War total unruhig und heulig - echt alles sehr unangenehm (auch für mein Umfeld
).
Blöderweise habe ich mit keinem drüber gesprochen und dadurch auch keine Hilfe gesucht/gefunden. Es hat so drei Wochen angedauert und dann hatte ich einen Arzttermin, bei dem ich schnell wieder auf's Gleis gebracht wurde!!
Im Moment dosiere ich von 7,5mg runter und die ärztliche Anweisung lautet: im Monatsrhythmus (!!) jeweils 1g runter. Und selbst dabei noch alle 4 Wochen Check.
Warum willst du's denn raushaben (also nicht allgemein gefragt, sondern medizinisch) und warum eigenmächtig?
LG NiNoa
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Re: NiNoa hat Geburtstag!
von NiNoa am 16.08.2010 13:25Lieben Dank!!
Ja, ich mache es mir heute fein, bzw. lasse mich ein bissel feiern!
Euch auch einen schönen Tag, NiNoa
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Re: Vererbung - mein eigener Eindruck
von NiNoa am 11.08.2010 13:18Hallo!
Ich hatte letzte Woche Donnerstag wieder einen Kontrolltermin bei meiner Frau Prof. Jacobi und habe dort auch das Thema "Vererbung" noch einmal angesprochen.
Möchte euch ihre Antwort nicht vorenthalten:
1. Es sei KEINE Erbkrankheit.
2. Etwa 5-10% der Kinder würden die Antikörper erben. Damit ginge aber definitiv noch keine Erkrankung einher. Manche Menschen hätten den AK ein Leben lang ohne irgendein Symptom.
3. Daher wäre Lupus und KiWu heute ein "gut managebares" Thema und man könne ja nicht über 90% der Frauen/Paaren mit KiWu abraten, nur weil o.g. Prozentzahlen vielleicht den AK erben würden.
4. Genetik sei das eine. Heute rücke aber auch immer mehr die Epigenetik ins Blickfeld (einfach mal googeln, ein faszinierendes Thema!).
5. Durch die Zeugung sei ja automatisch eine Vermischung des Erbgutes gegeben, dadurch würde alles noch mal ganz neu aufgestellt.
6. Umwelteinflüsse, Verhalten u.a. machen einen Ausbruch der Krankheit selbst bei Vorliegen des AK ebenfalls beeinflussbar.
7. Und selbst im Falle des Falles: Heute seien 98% der Betroffenen behandelbar. "Nur" 2% seien so krank, dass sie verstürben (im Kontrast zu noch vor 20 Jahren).
Letztlich regte sie aber ebenso an, einen KiWu auch möglichst unabhängig von der eigenen Krankheit gut zu überdenken. O-Ton:"Überlegen Sie sich das in Ruhe. Es gibt auch viele andere, gute Gründe, die dagegen sprechen können. Man muss sich klarmachen, wo man im Leben steht. Und was man will."
LG NiNoa
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Re: Jetzt bin ich psychisch am Ende :-/
von NiNoa am 09.08.2010 18:16Liebe redcow.
Oh, jetzt habe ich mich erschrocken!! Gut, dass du noch da bist! Du hättest mir gefehlt (und wie sehr erst Menschen, die dich gut kennen und liebhaben!!).
Ich kenne Selbstmordgedanken nicht gut, hatte sie bisher nur einmal richtig ernstzunehmend. Und weißt du, was mich -nicht ausschließlich, aber ehrlich ein bißchen doch- abgehalten hat: mein olles katholisches Denken: dann komme ich nicht in den Himmel! Schräg, oder?!
Aber es war auch viel anderes und ich bin super sicher, dass du diese Dinge auch hast: Regenluft atmen, Vogelgezwitscher hören, Schneebälle formen (und werfen), Erotikbücher lesen (und auf andere Gedanken kommen), bescheuert-lustige Filme gucken, spazierengehen im Nebel, Kakao bei Minusgraden, Essen in jeder denkbaren Variante, sich jetzt bei der Schwimm-WM die Brustkörbe der Jungs sehr genau angucken, Eis schlecken, mit Katzen schmusen, schlafen (und dabei richtig abschalten und nix Schlimmes träumen!), eine neue Buchserie entdecken (darf ruhig seicht sein; ich empfehle aktuell die Stephanie-Plum-Romane von Janet Evanovich!!), barfuß durchs Gras rennen und SOOOOOOO vieles mehr...
Du hast (im Moment!!!) keinen Partner und (VIELLEICHT!!!) niemals Kinder. Und was hast du? Bitte sieh' dich um, u.a. sehr genau in den Spiegel und du wirst ganz sicher fündig - ich schwöre es dir!
Und wenn du nix findest, frag' mich. Ich werde dir ein Potpourri zusammenbasteln (s.o.) und lasse dich nicht von der Angel. Du hast hier schon so viele liebe und gute Beiträge gepostet, es KANN nicht sein, dass dahinter nicht ein wertvoller und liebens-/lebenswerter Mensch steckt!
Hol' dir weiterhin gute Hilfe & halte diese Phase durch! Die Sonne bricht sich immer wieder Bahn, egal wie düster es vielleicht im Moment ausschaut!!
Sei geherzt, NiNoa
"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)
Re: Ich habe "ja" gesagt
von NiNoa am 09.08.2010 17:56Ooh sunflower, das ist ja ein echtes Traumkleid. Und happy seht ihr Beiden aus, so soll es sein!!!
Auch von mir GANZ herzliche Glückwünsche und ein wunderbares Leben als Eheleute!
Alles Gute, NiNoa
"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)
Re: Was ist nur los mit mir?
von NiNoa am 04.08.2010 13:25Liebe BlueEyes,
auch ich würde mir an deiner Stelle Hilfe suchen und dann annehmen. Phasenweise kenne ich diese "Lebensmüdigkeit" auch - alles ist irgendwie zuviel und zu anstrengend.
Aber mit Unterstützung und Geduld mit sich selbst vergeht es auch wieder, glaub' mir!
Ich könnte mir gut vorstellen, dass nach einem Hausbau eine massive Erschöpfung eintritt, sozusagen ein Abfall der Kräfte nach der ganzen Konzentration (Papierkram, Orga usw.) und Anstrengung.
Bevor wir in unsere aktuelle Wohnung zogen, haben uns viele Leute geraten, die mtl. Miete doch lieber in ein Eigenheim zu stecken und nachher "was Eigenes" zu haben. Aber da habe ich schnell abgewunken: ich hätte die Kraft nicht. Und würde sie auch nicht investieren WOLLEN. Ich lebe gern zur Miete. Punkt.
Aber nun habt ihr es ja geschafft und wenn erst einmal das nächste Frühjahr kommt, wirst du schon einen anderen Blick auf dein kleines Reich haben!
Und das du dann in jeder Hinsicht schlappi bist (Beziehung, Nähe), ist doch klar. Man hat sich ja für den gemeinsamen Traum auch monatelang aneinander gerieben und immer wieder aufgerichtet und jetzt ist erst einmal die Luft raus! Gib' euch ein bißchen Zeit, erhole dich peu a peu und vielleicht ist eine Reha auch echt eine gute Auszeit und der richtige Tapetenwechsel. Euer Haus läuft dir ja jetzt nicht mehr weg.
Nicht zuletzt stelle ich es mir auch schwer vor, sich parallel zu dieser depressiven Phase mit dem KiWu auseinander zu setzen (wenn ich deine anderen Beiträge richtig deute). Lustlosigkeit, Müdigkeit und Null Bock passen dazu ja nur schwerlich
. Daher auch da: gönn' dir ein bissel Erholung! Das Haus steht und das Kind ist das nächste Projekt, aber bitte mit einer Pause dazwischen!!
Wünsche dir in jedem Fall alles Liebe und gute Unterstützung, NiNoa
P.S. Die "Pille" begünstigt in vielen Fällen depressive Stimmungen. Vielleicht ein Wechsel?!
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