Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

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CSI

40, Weiblich

Beiträge: 24

Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von CSI am 04.09.2009 14:30

Wie meine Überschrift schon sagt, würde ich gerne wissen, wie eure Erfahrungen damit waren.
Jedes Mal, wenn ich bei einem neuen Arzt zur Utersuchung bin, werde ich gefrage, ob ich später mal Kinder haben möchte, dass es durch die Krankheit bzw. durch die Medikamente problematisch werden könnte :#:
Ich plane zwar noch keine Kinder, möchte aber irgendwann mal auf jeden Fall welche haben.

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BlueEyes

41, Weiblich

Beiträge: 506

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von BlueEyes am 14.09.2009 21:13

Hallo CSI,
ich kann dich sehr gut verstehen, auch mir geht es so. Ich möchte auch später wenigstens ein Kind haben. Leider ist das bei Organbeteiligung nicht ganz so leicht, aber auch nicht unmöglich. Man sollte Risiken mit Ärzten besprechen und vorallem eine Basistherapie weiterführen. So haben es mir meine Ärzte gesagt. Viel Glück.

LG

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scottysmum

43, Weiblich

Beiträge: 9

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von scottysmum am 18.09.2009 22:37

au mann sorry das ich das jetzt schreibe aber ich bin echt zufrieden das ich schon meinen 9 jährigen gesunden sohnimann hab.....mein artz sagt auch immer darf nicht mehr schw.......werden oder muss mindestens 1 jahr keine medis nehmen..... dannn würde es gehen.......
aber lass den kopf nicht hängen....
kommt denke mal auch drauf an was du für medis nimmst...........

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scottysmum

43, Weiblich

Beiträge: 9

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von scottysmum am 18.09.2009 22:38

achso dazu muss ich noch sagen das ich erst seid 7 jahren weiss das es 100% lupi ist.................also zur geburt meins sohnes nie medis genommen hab

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Kermit

-, Weiblich

Beiträge: 219

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von Kermit am 02.10.2009 00:28

Hm, ich hab ja zwei Kinder da war der Lupus noch nicht so aktiv und unbekannt. da war auch alles eher unproblematisch bis auf Schwangerschaftsdiabetes/Nierenbeckenentzündung/Eiweiß und Blut im Urin in der ersten Schwangerschaft . Zwerg ist aber gesund und munter.
Das zweite war auch völlig unproblemtisch.

Nun bin ich wieder schwanger und es hieß immer nur, es wäre kein Problem, man müsse mich nur engmaschig überwachen.
Hab meine Rheumatologen gewechselt, bin in einer Ambulanz einer Uni die auch eng mit den Spezialisten der Frauenklinik zusammenarbeitet.

bekam nun hohen Blutdruck, Schwangerschaftsdiabetes (muss Insulin spritzen) und seit der 30.Woche auch Lupusschübe die mich richtig umhauen, kann kaum laufen vor Schmerzen. Nun hab ich noch nen Hautpilz und Furunkel.
Dem Kind geht es aber blendend.

Also ich finde es mühsamer, aber man weiß ja wofür und ohne Hilfe hätte ich es nie riskiert.

Also man hat sicherlich mehr Risikofaktoren, aber es ist zu schaffen. Allerdings kommt das immer auf den einzelnen Verlauf an. Man kann sich ja mal in einer Ambulanz die Schwangere Rheumakranke betreut beraten lassen. Die haben mehr Erfahrung und Ahnung als die normalen Rheumatologen. Meine waren froh, dass sie das Risiko nicht auf sich nehmen mussten und ich geh wieder hin, wenn der Zwerg raus ist.

viele grüße kermit

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von Renate am 02.10.2009 00:52

Hallo,

es ist heutzutage durchaus möglich mit SLE ein Kind auszutragen und es müssen auch nicht alle Medikamente abgesetzt werden. Du kannst dazu auch mal hier lesen:
http://www.lupus-live.de/die_krankheit/schwangerschaft_und_sle.htm

LG Renate

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.10.2009 00:55.

Kermit

-, Weiblich

Beiträge: 219

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von Kermit am 02.10.2009 18:21

Ich musste das Quensyl absetzen, ich hab es nicht mehr vertragen. Kann wohl durchaus passieren, auch mit anderen Medis, dann bleibt nur noch das Kortison.
Dann muss man auch wissen, man sollte wirklich Ärzte haben die sich auskennen, die reine Vorsorge beim Gyn reicht nicht.
Ich muss alle vier Wochen zum Rheumatologen, zur Pränataldiagnostik, zur normalen Vorsorge, mittlerweile auch zum Diabetologen und alle paar Wochen muss ich auch immer stationär.

Einfach ist es nicht, ich plage mich schon extrem. Darf nicht mehr arbeiten, den Haushalt macht mein Freund am WE, der ist sonst auf Dienstreise. Also man braucht schon Hilfe.

Dem Kind geht es erstaunlich gut. Man sollte schon wissen, dass es geht, aber eben nicht so einfach wird. Es gibt einige Risikofaktoren mehr und es ist anstrengender als gesund ein Kind auszutragen.

Aber ich bereue es zb gar nicht. Ich weiß ja wo für ich mich rumplage. :)

viele grüße kermit

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RedCow

37, Weiblich

Beiträge: 2165

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von RedCow am 02.10.2009 19:01

Hallo,
ich bin/war zwar nicht schwanger, aber ich hab viel drüber nachgedacht.
Schlussendlich bin ich zu der Überlegung gekommen, dass mir doch mehr Ärzte davon abgeraten als zugesprochen haben. Die Medikamente die man ab gewissen Schweregraden des Lupus' sind auch nicht grade Lutschtabletten und wissen wir wirklich, was sie alles anstellen? Woher der Lupus wirklich kommt, ist auch nicht geklärt, es wird ja oft auch eine genetische Disposition vermutet, was, wenn ich diese meinem Kind vererbe, wie kann ich mit diesem Gefühl umgehen (meine Mutter hat im Sommer erfahren, dass sie erhöhte ANA's hat und macht sich schreckliche Vorwürfe)?

Ich hab mir seit ich denken kann Nachwuchs gewunschen, gehofft, auch mal Ähnlichkeiten von mir in einem kleinen Lebewesen zu entdecken...aber bei der ganzen Sache geht es um mich, um meine Wünsche..das neue Leben hat keiner gefragt; im Prinzip ein egoistischer Wunsch: ICH will ein Kind.
Aber da ich doch von meiner Krankheit bereits weiss (und mein Wolf ein recht launischer ist, der sich nicht gern an die Leine nehmen lassen will), möchte ich kein unnötiges Risiko eingehen, ich würde meinem Kind die beste Mama sein wollen, die es gibt, und das kann ich nicht. Und gerade wegen dieser unbändigen Liebe zu einem Wesen, welches ich nie kennen werde, werd ich das Risiko auch nicht eingehen.

Das ist natürlich nur meine Meinung zu dem Thema.

LG,
Sarah Maria

Lupis in Österreich auf Facebook
oder bei Interesse an Treffen etc. Mail an: lupizentrale (a) gmail.com

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netti78

45, Weiblich

Beiträge: 151

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von netti78 am 02.10.2009 20:05

aber eine für mich sehr ausgreifte und verständliche, vernünftige, wenn auch sehr traurige meinung, redcow :)

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mopsmix

45, Weiblich

Beiträge: 64

Re: Lupus und die Schwangerschaft - kann das funktionieren?

von mopsmix am 03.10.2009 22:10

Liebe Sarah Maria!
Ich hoffe, Du behältst diese Einstellung, denn ein Kinderwunsch kann sehr mächtig sein! Ich selber habe auch noch mit 27 Jahren daran gezweifelt, ob ich wirklich mal Kinder haben möchte.... Aber dann kommt eines zum anderen; man finden den Mann fürs Leben, heiratet, kauft sich ein Haus.... Und dann möchte man doch auf einmal ein Kind! Und wenn es dann nicht klappt, bzw. schief geht, ist man doch ziemlich am Ende!
Ich würde mir wünschen, das, wie bei Dir, der Verstand siegt, aber mein Herz wünscht sich nunmal ein Kind.....
LG
Melanie

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