Vererbung - mein eigener Eindruck

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Zazou

-, Weiblich

Beiträge: 158

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von Zazou am 29.04.2012 00:41

Rheuma (Arthrose), ausgeprägte Gichtanfälle mit Verformungen an den Gelenken hatten; also beide sehr betroffen mit Autoimmunkrankheiten.

Ich habe keine medizinische Ausildung und deshalb pflüge ich die ärztlichen Diagnosen nicht akribisch auseinander.
Auf jeden Fall hatten unsere Eltern sehr, sehr schlimmes Rheuma. Wie die korrekte Diagnose lautete weiß ich heute nicht mehr und da beide tot sind kann ich sie leider nicht mehr fragen. Auf jeden Fall haben uns die Ärzte mitgeteilt, dass sie Organbeteiligung hatte (Nieren und Herz) und sie ist nach der Chemo an Herz/Nierenversagen gestorben. Ihre Hände waren verformt da die Gicht dazu kam. Mein Vater hatte ganz geschwollene Füße und Hände und ebenfalls mit dem Herzen durch sein Rheuma. 

Es ging im allg. um einen Austausch, Frage oder wie immer Du es nennen willst.
Wenn Du alles besser weißt dann ist ja okay, aber ich drücke es nun einmal laienhaft aus.

LG Zazou    

Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
                                                                                                                                                            Karlheinz Deschner
 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.04.2012 00:43.

Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von Renate am 29.04.2012 00:45

Ich weiss nicht was deine Verwandten alles hatten, aber Gicht und Arthrose sind jedenfalls keine Autoimmunerkrankungen. Das schreibe ich hier her wenn ich so etwas lese. Wenn du damit ein Problem hast, so ist das deine Sache.

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Zazou

-, Weiblich

Beiträge: 158

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von Zazou am 29.04.2012 00:53

Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Gefäßentzündungen

http://www.apotheken-umschau.de/Schlafstoerungen/Nachtschweiss--Ursachen-Autoimmunerkrankungen-wie-rheumatoide-Arthritis-und-Gefaessentzuendungen-56324_6.html

Rheuma: Symptome, Behandlung & Therapie bei Gicht, Arthritis, Arthrose, Weichteilrheuma und Gelenksschmerzen

http://www.ks-bodyguard.de/rheuma/rheuma-symptome-behandlung-therapie.html

so wie ich mich erinnern kann hatte meine Mutter auch eine MPA auch eine Autoimmunkrankheit.
Aber es ist ja müßig sich über Diagnosen zu streiten. Es hieß "früher" schlicht und einfach KREBS!

Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
                                                                                                                                                            Karlheinz Deschner
 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.04.2012 01:06.

Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von Renate am 29.04.2012 00:55

Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, ist aber was anderes wie Arthrose. Vielleicht war es rheumatoide Arthritis, mein Vater hat das.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.04.2012 00:56.

Bianca

48, Weiblich

Beiträge: 804

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von Bianca am 29.04.2012 07:26

Es hieß "früher" schlicht und einfach KREBS!


So wie es früher schlicht und ergreifend "Rheuma" hieß - da wurde nicht zwischen Autoimmunerkrankungen, die ja nicht nur rheumatisch sind, und anderem rheumatischen "Krams" differenziert. Das macht uns und unseren Ärzten die diagnostische Puzzlearbeit nicht leichter, aber so war es nun mal...


Die 25 Jahre zwischen 30 und 40 sind die besten im Leben einer Frau!

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von Renate am 29.04.2012 09:32

Meine Oma hatte auch irgendein entzündliches Rheuma, bei ihr wusste man zwar schon, dass es ein entzündliches war, aber man konnte es damals noch nicht so differenzieren wie heute, man hatte ja da auch noch nicht die diagnostischen Möglichkeiten wie heute.

Wenn wir aber heute so ihre Symptome durchgehen, so kommen wir in Richtung Vaskulitis oder vielleicht auch APS, hatte dann auch Schlaganfälle usw.. Sie verstarb früh, wurde nicht richtig therapiert, es gab damals auch noch nicht viele Möglichkeiten so was zu therapieren.

Um nochmal auf das Thema Vererbung von rheumatischen Erkrankungen zu kommen, es ist zwar vererbar bzw. die Veranlagung wird weitergegeben, aber soviel ich weiss ist das Risiko für die Kinder zwar etwas erhöht, aber nicht so hoch. Also die meisten bekommen doch gesunde Kinder bzw. werden die Kinder nicht krank.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.04.2012 09:38.

teufi

-, Weiblich

Beiträge: 271

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von teufi am 29.04.2012 10:45

Da hat Renate recht, Gicht und Arthrose gehört nicht zu den Autoimmunkrankheiten.


Vertragt Euch wieder!!!!!!!!!!


Liebe Grüße teufi

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RedCow

37, Weiblich

Beiträge: 2165

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von RedCow am 20.06.2012 20:24

Auch wenn das Thema schon älter ist:

Hallo, NiNoa & Mitlesende!


Also ich kann dich sehr gut verstehen, NiNoa, v.a. nachdem ich ja ähnliches in der Familie hab: meine Diagnose vor 6 Jahren, meine Mutter hat die Diagnose eines SLE seit 2 Jahren und demnächst wird meine Schwester getestet, da sie (Epileptikerin, dadurch regelmäßige Blutuntersuchungen) bei jeder Blutabnahme Entzündungszeichen hat.
Letztes Jahr wurde dann bei meinem Onkel (aber väterlicherseits) Rheuma diagnostiziert.
Das 'lustige': mein Rheumatologe hat meine Mutter schon vor 5 Jahren bei jedem Besuch gefragt, ob meine Mutter sicher keine AI hat.

Mittlerweile denke ich auch, dass es sicher genetische Begünstigungen bezüglich AIs gibt; weswegen ich wohl auch schwer nachvollziehen kann, dass manche Frauen mit Kenntnis über ihre Erkrankung ohne (oder mit nur spärlichen) Bedenken schwanger werden; schließlich ist so ein Kinderwunsch rein egoistisch.

von: NiNoa am 28.02.2010 20:38:42
Ich werde und kann einfach nicht verantworten, einen Wurm dieser (beizeiten doch wirklich) Hölle auszusetzen - so wichtig darf mein eigener Kinderwunsch doch nicht sein.
Finde ich GROSSARTIG von dir!

Man darf ja die ganze Aspekte abgesehen von der Schwangerschaft selbst (eigener Krankheitsverlauf, finanzielle Einschränkungen durch die Krankheit, die vielen Sachen die man vielleicht auf Grund der Erkrankung gar nicht erst machen kann, ...) nicht vergessen! 
Natürlich kann man auch so argumentieren, dass immer etwas passieren kann; aber ich denke bewusste Risiken kann man doch meiden/minimieren.

Liebe Grüße!

Lupis in Österreich auf Facebook
oder bei Interesse an Treffen etc. Mail an: lupizentrale (a) gmail.com

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kk9979

43, Weiblich

Beiträge: 95

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von kk9979 am 21.06.2012 05:41

Hallo,

als ich wegen des Verdachts auf SLE in der Uniklinik war, habe ich danach gefragt, ob SLE vererbbar ist. Die Ärztin sagte zu mir: "Es ist nicht vererbbar, aber es tritt familiär gehäuft auf." Ich hatte gefragt, weil meine Schwester - wohlgemerkt eineiige Zwillingsschwester - viele Probleme und Beschwerden hat die auch auf eine rheumatische Erkrankung hinweisen könnten. Bisher hat man bei ihr aber noch nicht richtig gezielt auf eine rheumatische Erkrankung gesucht. Die Ärztin der Uniklinik meinte zu mir, man sollte sie auch auf Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises untersuchen. 


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Dornroeschen

45, Weiblich

Beiträge: 108

Re: Vererbung - mein eigener Eindruck

von Dornroeschen am 21.06.2012 15:17

Hallo RedCow und NiNoa,

mein Lupus wurde erst nach der Geburt meiner Kinder diagnostiziert.
Wie ich mich entschieden hätte, wenn ich von meiner Krankheit vorher gewußt hätte, weiss ich nicht.
Grundsätzlich finde ich es aber schade, wie Lupis mit Kinderwunsch hier angegangen werden. Es ist doch jedem selbst überlassen, ob er sich trotz Krankheit dafür entscheidet.

Natürlich kann man auch so argumentieren, dass immer etwas passieren kann; aber ich denke bewusste Risiken kann man doch meiden/minimieren.

Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von 8% bei Verwandten 1. Grades auch an SLE zu erkranken. (Quelle)
Nur mal so zum Vergleich:
Wenn eine beliebige Frau schon ein Kind bekommen hat und noch nie eine Fehlgeburt hatte, so liegt das Fehlgeburtrisiko für die zweite Schwangerschaft bei 12% (Quelle).
Kritisiert Du jetzt alle Frauen die 2 Kinder haben? Nein! Weil das normal ist.

weswegen ich wohl auch schwer nachvollziehen kann, dass manche Frauen mit Kenntnis über ihre Erkrankung ohne (oder mit nur spärlichen) Bedenken schwanger werden; schließlich ist so ein Kinderwunsch rein egoistisch.

Ein Kinderwunsch ist immer egoistisch. Das ist wahr. Aber für das Kind ist es allemal besser geboren zu werden als nicht geboren zu werden. Ich jedenfalls denke, dass ich genug Lebensqualität habe um dankbar zu sein, auf dieser Welt sein zu dürfen. Das Leben hält noch so viel Schönes für mich bereit.

Liebe Grüße von Dornröschen







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