Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Hallo,

Wollte mal in die Runde fragen, wie es bei Euch unter Endoxan mit dem Haarausfall war.
Ich habe jetzt von den geplanten 6 Infusionszyklen die Hälfte durch.
In den letzten Wochen sind meine Haare deutlich dünner geworden, die kahlen Stellen häufen sich.
Nun sehe ich mittlerweile aus wie ein gerupftes Huhn.
Allerdings gibt es immernoch Stellen am Kopf, die fast komplett normal behaart sind. Ich habe schon überlegt, ob ich mir einfach radikal alle Haare abschneiden soll, denn erstens fliegen sie dann nicht mehr andauernd in der Gegend rum, und zweitens laufe ich ohne Kopfbedeckung in der Öffentlichkeit sowieso nicht mehr rum.

Wie war das bei Euch? Wie schnell erholt sich sowas wieder? Oder erledigt sich das Problem bald von selbst, so dass alles radikal ausfällt?
Kann man wahrscheinlich nicht so pauschal sagen....manche Ärzte haben mir vorher gesagt, es käme so gut wie nie vor, dass einem die Haare ausfallen.

Freue mich über Eure Erfahrungsberichte.

Viele Grüße

Chrissi

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Hallo Chrissi,
bei mir wurde das Haar dünner. Das ist mir nicht mal aufgefallen, anderen schon. Aber jetzt ist alles nachgewachsen. Ich hatte übrigens 12 Infusionen Endoxan. Erst sechs, dann hatte ich einen Rückfall und dann nochmal sechs und vier mal Rituximab.

Gruß
Jack

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

hallo chrissi,

also bei mir sind die haare damals auch in ganzen büscheln ausgefallen...ich hatte damals auch sehr lange haare, wenn ich morgens aufgewacht bin, konnte ich erstmal den ganzen pelz vom kopfkissen nehmen und haare waschen war mir ein graus, weil die dusche regelmäßig verstopft ist...
aber dadurch, dass sie so lang waren konnte ich trotzdem immernoch einen zopf machen und es sah nicht arg so schlimm aus ;)
ich kann dir aber dazu sagen, meine haare haben sich über die jahre hinweg wieder erholt...sie sind schön gesund nachgewachsen und sind inzwischen schön kräftig...

lg

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Hallo Chrissi,

mir ging es damals genauso wie dir, meine Haare waren richtig fusselig und ich hatte auch jede Menge kahle Stellen.

ich hatte darauf keine Lust mehr und habe sie mir ganz kurz schneiden lassen und war damit mehr als glücklich.
Nachdem die Chemo beendet war, sind meine Haare viel dicker und lockig nachgwachsen. hatte danach eine Haarmähne wie  noch nie in meinem Leben.

wünsche dir viel Kraft für die restliche Behandlung.

lg

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Hallo Chrissi,

ich hatte Glück und keinen Haarausfall unter Endoxan.

Irgendwann und irgendwo habe ich gelesen, dass Kühlkappen evtl. den Haarverlust vermeiden können.
Vielleicht ggf. in eine Suchmaschine "chemotherapie kühlkappe" eingeben?

Gute Besserung.

Gruß

Leya

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Liebe Chrissi,

ich hatte 2009/2010 sechs Endoxan-Stösse und diesbezüglich kaum Beeinträchtigung. Allerdings muss ich den anderen zustimmen, als dass mein Haar insgesamt seit der Erholung meines Zustands immer kräftiger und glänzender wird. Last mit Haarausfall hatte ich vielmehr während der Schübe (damals noch relativ unbehandelt) - da hatte ich echt ein Haarmeer in der Dusche oder auf dem Kopfkissen .

Aber wie gesagt: seit meiner Genesung ist alles wieder gut, bzw. besser !

Dir alles Gute und halte tapfer durch, NiNoa

"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Hi Chrissi

Ich hatte auch 6 Endoxanstöße, wobei es bei mir aber deutlich ernster war, als ich jetzt bei Dir gelesen hab. Ich hatte bereits stark geschädigte Nieren.

Also ich hatte während der Endoxanbehandlung auch starken Haarausfall, das wurde nach der Therapie aber schnell wieder besser.
Ich hatte aber schon vorher starken Haarverlust, alleine durch die Krankheit.
Es war bei mir also insgesamt eher eine deutliche Verbesserung, wenn ich auch zwischenzeitlich doch sehr viele Haare verloren hab. Vor der Erkrankung hatte ich sehr lange Haare. Ich entschloss mich dann kurzerhand (noch während der Therapie) die Haare auf schulterlang zu kürzen, da ich nicht zusehen wollte, wie sie immer weniger werden. Das ganze hat mich schon sehr belastet (zusätzlich natürlich zu den sonstigen Problemen   ). Aber wie gesagt, es wurde sehr schnell wieder besser. Schneller als ich befürchtete.

Liebe Grüße

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Hallo Chrissi,
ich hatte alle Haare weg und die restlichen abrasiert. Ich habe mir dann eine Perücke gekauft, die Krankenkasse übernimmt einen großen Teil, und die Perücke, kein Echthaar, sah total natürlich aus. Man sollte aber zu einem guten Friseur gehen, der eine Kassenzulassung für Perücken hat.
Ich hoffe, Dir damit etwas geholfen zu haben. Rasiere den Rest weg, denn das sieht immer noch besser aus als einzeln stehende Büschel.
Kopf hoch und alles Gute teufi

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Hallo,

danke für Eure Antworten. Habe mittlerweile nach dem 6. Endoxanstoß auch eine komplette Glatze. Die letzten Büschel habe ich wegrasiert...nun trage ich immer verschiedene Kopftücher oder Baseballkappen.
Auf eine Perücke habe ich keine Lust!

Liebe Grüße

Chrissi

Re: Haarausfall und Endoxan - wie war das bei Euch?

Hallo chrissi,

gib den Mut nicht auf; ich habe gehört, dass nach einer Therapie mit Endoxan die Haare möglicherweise wieder komplett nachwachsen können, sogar noch kräftiger und dichter als vorher. Siehe bei Sylvie van der Vaart.  Ich weiß natürlich nicht, ob es bei jedem Patienten so ist. Was meint denn Dein Arzt?  Das wäre natürlich sehr schön, wenn der Haarausfall nur während der Behandlung anhalten würde. Es ist nur ein kleiner Trost, aber immerhin ein Hoffnungsschimmer. Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut geht.

LG Zazou

Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
                                                                                                                                                            Karlheinz Deschner